13.11.2014 - 3 Realisierung des 'Suermondt-Parks'Erweiterung, ...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Anhand einer Power Point Präsentation erläutert Frau Melcher die Planung des „Suermondt-Parks“ sowie die verschiedenen Verkehrsplanungsvarianten und erklärt, dass die Verwaltung die Variante 1 favorisiere. Außerdem berichtet sie, die Bezirksvertretung Aachen-Mitte habe einen Beschluss gefasst, der die in seiner Sitzung vorgebrachten Anregungen berücksichtige. Der Planungsausschuss habe den Beschluss auf der Grundlage des Vorschlags der Verwaltung gefasst.

 

Herr Lindemann beantragt, aufgrund der Anregungen in der Sitzung der Bezirksvertretung Aachen-Mitte, folgende Änderungen für die angepasste Variante 1 im Beschlussvorschlag aufzunehmen:

-          Zusätzliche Parkplätze im aufgepflasterten Bereich der Gottfriedstraße (wie in Variante 3 b);

-          Zusätzliche Parkplätze (ca. zwei) in der Richardstraße kurz nach dem aufgepflasterten Kreuzungsbereich, die im Bedarfsplan fehlen, obwohl sie im Bestand vorhanden sind;

-          Verbreiterung des Gehweges von ca. 0,90 m auf 1,80 m nicht in Richtung Straße, sondern in Richtung Park, wodurch ca. zwei weitere Parkplätze erhalten bleiben;

-          Keine 54°-Winkel-Markierung der Parkstände des Parkplatzes im Bereich Ecke Gottfriedstraße/ Richardstraße;

-          Keine Baumneuanpflanzung auf diesem Parkplatz.

 

Frau Rhie fragt, welche Kosten mit einer Aufpflasterung an der Kreuzung Richardstraße/ Lothringerstraße verbunden sind. Sie schließt sich ansonsten den Ausführungen des Herrn Lindemann an.

 

Herr U. Müller beziffert die Kosten auf 50.000 – 70.000 €.

 

Herr A. Müller erklärt, für ihn sei die Frage, wie man die Aufenthaltsqualität verbessern könne wichtiger als der Parkplatzzugewinn. Er würde am liebsten auf Parkplätze in der Gottfriedstraße verzichten, schlage aber vor, für den Parkplatz Gottfriedstraße eine wassergebundene Decke vorzusehen. Mit diesem Zusatz könne er ansonsten der geänderten Variante 1 zustimmen.

 

Herr Fischer teilt mit, die Grünen hätten einen anderen Ansatz: Nicht der Erhalt maximaler Parkplätze stehe im Vordergrund, sondern die Sicherheit im Straßenverkehr. Die Variante 1 a halte er für einen geradlinigen Entwurf, den man weiterverfolgen könne. Die Aufpflasterung sei keine schlechte Idee. Man solle sich aber nicht die Frage nach möglichst vielen Parkplätzen stellen, sondern was man für den Radverkehr tun könne. Die Verkehrsfläche müsse offener und durchlässiger gestaltet werden und es müssten mehr Fahrradabstellflächen berücksichtigt werden.

 

Frau Rhie entgegnet, die Aufenthaltsqualität müsse zwar gesteigert werden, aber der Parkdruck im Suermondtviertel dürfe nicht noch verstärkt werden. Da dürfe man nicht auf einem Auge blind sein. Eher müssten Parkplätze für die Bewohner geschaffen werden.

 

Frau Breuer ist der Meinung, man könne froh sein, dass in der Aachener Innenstadt noch viele Menschen wohnen. Diesen müsse man entgegen kommen. Einerseits müsse man Parks – als „grüne Lunge“ - schaffen, andererseits Parkplätze vorhalten, die nicht zu teuer sind.

 

Herr Lindemann dankt Herrn Fischer für den Hinweis auf Fahrradabstellplätze.

Bisher sei es bei den Planungen weniger um die Schaffung neuer Parkplätze gegangen, sondern eher darum, möglichst wenige Parkplätze wegfallen zu lassen. So werde auch der Gehweg im Interesse der Fußgänger verbreitert, jedoch nicht in Richtung Straße, sondern in Richtung Park, damit nicht Parkplätze verschenkt werden. Hier würden aber immer noch ca. 20 Parkplätze fehlen.

 

Herr Blum findet es auf jeden Fall gut, Grünflächen auszubauen; dies unterstütze er, da es daran in dieser Gegend mangele. Das Thema Parkplätze habe damit aber nichts zu tun und widerspreche auch nicht der Schaffung von mehr Wohnqualität. Die Leute brauchten nun einmal Parkplätze, auch das steigere die Wohnqualität. Zurzeit gebe es mehr Bewohnerparkausweise als Parkplätze, das zeige, welcher Parkdruck herrsche.

 

Herr A. Müller sieht Aachen in vielen Bereichen als immer noch autofixierte Stadt. Es wäre mehr möglich als das, was wirklich umgesetzt werde. Darauf wolle er ungeachtet der Beschlussfassung noch einmal hinweisen.

 

Frau Poth bezieht sich auf den Vorschlag, eine wassergebundene Decke für den Parkplatz vorzusehen und wendet ein, dass bei entsprechendem „Aachener Wetter“ und ständigem Wechsel auf dem Platz dieser in kürzester Zeit schlammig werden könnte. Das sei nicht zu empfehlen.

 

Herr Kaever hat Anmerkungen aus Sicht der Polizei zur Einbahnstraßenregelung, zum verkehrsberuhigten Bereich ohne Gehweg und zur Gottfriedstraße, zu denen Herr U. Müller Stellung bezieht.

 

Herr Dr. Klöcker lobt die gerade für ältere Menschen hervorragenden Sitzgelegenheiten und bittet, diese nicht zugunsten von Fahrradbügeln wegzunehmen. Es sei eine Tatsache, dass der Anteil der älteren Menschen eher zunehme.

 

Herr A. Müllter teilt mit, er verzichte aufgrund der Argumente der Verwaltung auf den Antrag, für den Parkplatz eine wassergebunden Decke vorzusehen.

 

Schließlich lässt Herr Ferrari über den Vorschlag des Herrn Lindemann abstimmen.

 

Es ergeht der folgende

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum Verkehrsraum zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung, für die 'angepasste Variante 1' (mit Parkplätzen Martin-Luther-Straße) mit den folgenden Änderungen einen Ausbauentwurf zu erstellen:

-          Zusätzliche Parkplätze im aufgepflasterten Bereich der Gottfriedstraße (wie in Variante 3 b);

-          Zusätzliche Parkplätze (ca. zwei) in der Richardstraße kurz nach dem aufgepflasterten Kreuzungsbereich, die im Bedarfsplan fehlen, obwohl sie im Bestand vorhanden sind;

-          Verbreiterung des Gehweges von ca. 0,90 m auf 1,80 m nicht in Richtung Straße, sondern in Richtung Park, wodurch ca. zwei weitere Parkplätze erhalten bleiben;

-          Keine 54°-Winkel-Markierung der Parkstände des Parkplatzes im Bereich Ecke Gottfriedstraße/ Richardstraße;

-          Keine Baumneuanpflanzung auf diesem Parkplatz.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig bei 1 Enthaltung

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