20.11.2014 - 14 Bildung eines Fachbereiches Wohnen und Soziales
Grunddaten
- TOP:
- Ö 14
- Zusätze:
- hier: Antrag der CDU- Fraktion und der SPD-Fraktion vom 30.09.2014
- Gremium:
- Personal- und Verwaltungsausschuss
- Datum:
- Do., 20.11.2014
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 11 - Fachbereich Personal, Organisation
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Herr Servos weist vorweg darauf hin, dass die „Bildung eines Fachbereiches Wohnen und Soziales“ einen sehr sensiblen Punkt betrifft. Er betont, dass weder der Fachbereich Soziales und Integration (FB 50) noch der Fachbereich Wohnen (FB 64) aufgelöst werden. Im Gegenteil - beide Fachbereiche sollen, insbesondere auch im Hinblick auf mögliche Vernetzungen, gestärkt werden. Herr Servos merkt an, dass er die durch die Verwaltung vorgeschlagene weitere Vorgehensweise an drei Stellen präzisieren möchte. Zunächst einmal sollte zuerst ein „runder Tisch“ einberufen werden. Innerhalb dieser Arbeitstreffen ist sodann unter Einbeziehung der entsprechenden Fachbereiche gemeinsam ein Organigramm zu erarbeiten. Die zweite Anmerkung bezieht sich auf den Fachbereich Immobilienmanagement (FB 23); hier soll die Struktur unangetastet bleiben. Der letzte Punkt betrifft die Ausschreibung der Leitungsstelle. Hier wird von ihm eine Vorabbeteiligung dieses Ausschusses erbeten. In einem weiteren Schritt wäre dann über Form und Art der Ausschreibung zu sprechen.
Frau Begolli führt aus, dass bekannt ist, dass es große Schnittstellen innerhalb der beiden Bereiche gibt; mit welchen jedoch bereits jetzt schon „ aktiv gelebt“ wird. Die Sinnhaftigkeit einer Zusammenlegung sieht sie daher nicht. Aus diesem Grund wird sie die Vorlage nicht zustimmend zur Kenntnis nehmen.
Frau Moselage bittet um einen sorgsamen Gebrauch der Begrifflichkeiten: es handelt sich um eine Zusammenlegung und nicht um eine Auflösung der Fachbereiche. Die Länge der bisherigen Prozessdauer wird von ihr angemahnt. Gerichtet an die politische Mehrheit stellt sie die Frage, wie sich diese das weitere Prozedere in der Angelegenheit vorstellt.
Herr Baal erläutert, dass es nicht das Ansinnen der Fraktionen von SPD und CDU ist Ämter „zu zerschlagen“. Der Fachbereich Wohnen wird nicht aufgelöst. Natürlich pflegen die Mitarbeiter/innen beider Bereiche bereits jetzt schon einen intensiven Kontakt; bestehende Verfahren müssen jedoch geordnet werden. Es wird der Ansatz verfolgt, dass ausgehend von den bestehenden Bedürfnissen am runden Tisch ein Organigramm zu erarbeiten ist. Zu einem späteren Zeitpunkt erfolgt sodann die Klärung der Personalie „Fachbereichsleitung“. Herr Baal bittet diesen Aspekt mit in den später zu fassenden Beschluss aufzunehmen.
Herr Servos fügt ergänzend hinzu, dass aus der Fusion ein neuer gestärkter Fachbereich Wohnen und Soziales hervorgehen soll. Es wird die Möglichkeit geschaffen, dass gewonnene Synergieeffekte
im Fachbereich verbleiben und für hinzukommende Aufgaben genutzt werden können.
Herr Dr. Barth merkt an, dass man bei dem anstehenden Prozess von einer Überleitung von Aufgaben in einen neuen Fachbereich sprechen kann. Er weist jedoch darauf hin, dass neben dem Personalrat ggf. auch der Fachbereich Immobilienmanagement (FB 23) und die Bezirksämter Teilnehmer des runden Tisches sein können, da bestimmte Themenfelder auch diese Bereiche betreffen. Abschließend richtet er die Bitte an die Mitglieder des Ausschusses, die Erarbeitung eines ersten Vorschlages (Organigramm) durch die Abteilung FB 11/500 -Organisationsmanagement-, wie auch in der Vorlage beschrieben, als Diskussionsgrundlage zu sehen. Letztendlich wird der Einwurf einer möglichen neuen Aufbauorganisation dann dem Personal- und Verwaltungsausschuss zur Entscheidung vorgelegt werden.
Frau Moselage bleibt skeptisch. Da die beiden Bereiche doch bereits in einem Dezernat geführt werden, sieht sie auch weiterhin keinen Grund für eine Zusammenlegung. Sie erkundigt sich nach der Besetzung des runden Tisches.
Herr Dr. Barth erläutert, dass an dem runden Tisch die Leitung des zuständigen Dezernats VI, die Leitungen des Fachbereichs Soziales und Integration und die Leitung des Fachbereichs Wohnen, temporär die Leitungen des Immobilienmanagements und der Bezirksämter, der Personalrat, das Gleichstellungsbüro, die Schwerbehindertenvertretung, die Leitung Organisationsmanagement des Fachbereichs Personal und Organisation sowie die Leitung des Fachbereichs Personal und Organisation und er selbst beteiligt sein werden. Da sowohl Herr Emonts -Leiter des Fachbereichs Soziales und Integration- als auch Herr Körfer -Leiter des Fachbereichs Wohnen- anwesend sind, erteilt Herr Dr. Barth ihnen das Wort.
Herr Emonts erläutert, dass die Bildung eines neuen Fachbereichs aus Sicht des Fachbereichs Soziales und Integration als Chance wahrgenommen wird. Es können hier jetzt die Weichen für Themenfelder der nächsten 10 Jahre gestellt werden. Weiter plädiert er für einen sehr kleinteiligen Prozess an dem frühzeitig alle Mitarbeiter/innen zu beteiligen sind; dies ist eine gute Maßnahme um den Mitarbeitern/innen vorab bestehende Ängste zu nehmen. Er wird bereits morgen seine Mitarbeiter/innen über die geplante weitere Vorgehensweise unterrichten. Abschließend warnt er davor, der Bildung eines neuen Fachbereichs nicht gebührend Zeit zu geben; eine Umsetzung bis Mitte 2015 hält er nicht für realistisch und machbar.
Herr Körfer bittet alle Anwesenden darum, den Blick für den gesamten Wohnungsmarkt nicht zu verlieren. Desweitern ist es ihm wichtig, dass die Beteiligung der Mitarbeiter/innen gewährleistet ist; Prozesse müssen jederzeit transparent bleiben. Zudem hält er eine produktorientierte Organisationsstruktur innerhalb und außerhalb der Verwaltung für unerlässlich.
Der Personal- und Verwaltungsausschuss beschließt mehrheitlich mit einer Gegenstimme den erweiterten Beschluss:
Beschluss:
Der Personal- und Verwaltungsausschuss der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen der Verwaltung zum weiteren Vorgehen in dem Reorganisationsprozess zur Bildung des Fachbereiches Wohnen und Soziales zustimmend zur Kenntnis und beauftragt die Verwaltung unter der Maßgabe einen „runden Tisch“ einzuberufen und innerhalb dieser Arbeitstreffen unter Einbeziehung der entsprechenden Fachbereiche gemeinsam ein Organigramm zu erarbeiten. Sodann erfolgt eine Abstimmung zu Form und Art der Leitungsausschreibung. Zudem soll die Struktur des Fachbereichs Immobilienmanagement (FB 23) unangetastet bleiben.
Anlagen zur Vorlage
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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