21.09.2005 - 9 Kulturwirtschaftliches Gründerzentrum

Beschluss:
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Beratung

Frau Crumbach-Trommler berichtet über die Beratungen im Kulturausschuss, wonach die Aktivitäten des Kulturwirtschaftlischen Gründerzentrums (KWG) inhaltlich der AGIT zuzuordnen seien und von dort aus auch die Finanzierung erfolgen müsse.

 

Dr. Berger geht davon aus, dass es sich bei den Aktivitäten des KWG um kulturelle Aktivitäten handelt, die hinsichtlich der Entscheidungsbefugnis in der Zuständigkeit des Kulturausschusses liegen.

 

Frau Rennert setzt dem entgegen, dass die Aktivitäten des KWG nicht kultureller Natur sondern im Feld der Existenzgründerberatung anzusiedeln seien, das wiederum in die Zuständigkeit des Ausschusses für Wirtschaft, Wissenschaft und europäische Angelegenheiten gehöre.

 

Herr Schultheis stellt fest, dass die weitere Finanzierung in den Hauhaltsberatungen geklärt werden müsse. Er plädiert für die Fortführung des Projekts, da die Initiative sich als Instrument zur Schaffung von Arbeitsplätzen positiv dargestellt habe. Es sei zu prüfen, ob das Projekt künftig bei der AGIT angesiedelt werde.

 

Frau Crumbach-Trommler hält aufgrund der im KWG geleisteten Inhalte die Ansiedlung des Projekts bei der AGIT für sinnvoll, man müsse jedoch für die kreativen Berufe dort ein besonderes Forum schaffen.

 

Dr. Berger regt an, das im TOP 7 Sachstandsbericht der Abteilung Europäische Angelegenheiten des FB 02 dargestellte Städtenetzwerk im Bereich Kultur für die Kulturschaffenden in Aachen zu nutzen. Vor dem Hintergrund der knappen Haushaltsmittel ist er der Meinung, dass der Haushalt nicht zusätzlich mit Kulturinhalten belastet werden solle.

 

Frau Hustet informierte den Ausschuss, dass durch die Arbeit im KWG Kulturschaffende in die Lage versetzt werden sollen, sich selbst zu vermarkten. Außerdem liege der Aufwand für Beratung und Begleitung in der Gründungs- und Festigungsphase je Unternehmen niedriger als die Ausgaben für Fortbildung und Überbrückung bei der Arbeitsagentur. Sie appelliert an den Ausschuss, durch die Bereitstellung finanzieller Mittel zur Fortführung des Projekts ein Zeichen zu setzen und dadurch den Verein bei der Akquise weiterer Mittel zu unterstützen.

 

Herr Schultheis vertritt die Ansicht, dass die Kulturwirtschaft gestärkt werden solle, da sie in der Gesamtwirtschaft einen immer größer werdenden Wertschöpfungsanteil hat. Er spricht sich dafür aus, dass bei der Ausbildung zu Berufen in der Kulturwirtschaft auf die unternehmerische Seite im Berufsbild eingegangen wird, wie zum Beispiel bei der Musikhochschule Köln.

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Beschluss:

Beschlussvorschlag:

Der Kulturausschuss der Stadt Aachen beschließt, die Zukunftssicherungskampagne für das GründerZentrum Kulturwirtschaft Aachen positiv zu begleiten. Der Kulturausschuss wird in den anstehenden Haushaltsberatungen den Antrag des GründerZentrums Kulturwirtschaft unterstützen, eine Kofinanzierung durch die Stadt Aachen in Höhe von 50.000,00 EUR p.a. für die nächsten zwei Jahre zu erhalten. Diese Beteiligung der Stadt entspricht in ihrer Höhe etwa 25% der für die Zukunftssicherung benötigten Mittel von etwa EUR 200.000,00 p.a.

 

Der Ausschuss für Wirtschaft, Wissenschaft und europäische Angelegenheiten unterstützt die Zukunftssicherungskampagne für das GründerZentrum Kulturwirtschaft mit dem Antrag auf Kofinanzierung durch die Stadt Aachen. Hinsichtlich der Mittelbereitstellung ist im Rahmen der Etatberatungen 2006 zu entscheiden.

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?TOLFDNR=7119&selfaction=print