28.10.2015 - 8 Unterbringung von Flüchtlingen

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Herr Emonts berichtet, dass die Stadt Aachen verpflichtet worden ist, Unterbringungsmöglichkeiten für 1.070 Menschen als Notunterkunft für das Land in Aachen zu schaffen. Er bedauert, dass die meisten Menschen in Turnhallen untergebracht werden müssen. Die Verwaltung ist über diesen Umstand nicht glücklich. Derzeit gibt es jedoch keine Alternative, um die Obdachlosigkeit der Flüchtlinge zu vermeiden.

Gegenwärtig ist es objektiv nicht möglich, kurzfristig für so viele Menschen Wohnraum zu schaffen.

Die Umwandlung angemieteter Gewerbeobjekte in Wohnraum nimmt einige Zeit in Anspruch.

 

Des Weiteren führt er aus, dass die Menschen, die dramatische Situationen hinter sich haben, glücklich

sind hier zu sein, auch wenn sie in Turnhallen untergebracht sind.

 

Herr Emonts berichtet weiter, dass täglich damit gerechnet werden muss, erneut Flüchtlinge aufzunehmen. Vorsorglich wurden 5 Turnhallen geprüft, ob sie zur Unterbringung geeignet sind und wie diese Turnhallen hergerichtet werden können. Er rechnet damit, dass bis zum Jahresende weitere

ca. 700 Menschen der Stadt zugewiesen werden. Hierfür müssen noch 450 Plätze zur Unterbringung geschaffen werden.

 

Frau Blume berichtet, dass sie mit Frau Knabe bezüglich des Besuchs einer Flüchtlingsunterkunft Kontakt aufgenommen hat. Folgender Vorschlag wird dem Integrationsrat unterbreitet: Es soll ein Treffen in der Nadelfabrik zwischen den Integrationsratsmitgliedern und interessierten Flüchtlingen stattfinden. Hierzu sollen in den Flüchtlingsunterkünften Flyer verteilt werden, die auf eine solche Veranstaltung hinweisen.

 

Herr Emonts äußert sich dahingehend, dass er den Wunsch des Integrationsrates, sich mit Flüchtlingen zu treffen, verstehen kann. Er schlägt vor, dass sich interessierte Mitglieder eine Gemeinschafts- einrichtung ansehen.

 

Frau Höller-Radtke ist der Meinung, dass es eine Zumutung ist, Menschen in Not in ihrer Unterkunft zu besuchen. Dies grenzt an Voyeurismus. Jedem Integrationsratsmitglied steht es frei, sich ehrenamtlich für Flüchtlinge einzusetzen.

 

Frau Scheidt lobt Herrn Emonts und seine Mitarbeiter für die Flüchtlingsarbeit. Die gute Stimmung gegenüber den Flüchtlingen in Aachen ist auch ein Verdienst der Verwaltung. Sie hält den Besuch einer Flüchtlingsunterkunft auch für schwierig und ist wie Frau Höller-Radte der Meinung, dass sich jeder ehrenamtlich für die Menschen einbringen kann. Frau Scheidt macht den Vorschlag, dass mit dem restlichen Geld der Projekte zur Integration in Höhe von 5.668,- Euro eine Veranstaltung für die vielen freiwilligen Helfer finanziert wird. Diese wäre ein gutes Signal des Integrationsrates.

 

Mit 2 Enthaltungen wird folgender Beschluss gefasst:

 

 

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Beschluss:

Der Integrationsrat nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis und beschließt,

die Restmittel des Haushaltsansatzes der Projekte zur Integration 2015 für eine Anerkennung der freiwilligen Helfer einzubringen.

 

 

 

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