27.04.2016 - 8 Kindertagesstättenbedarfsplan

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Bezirksbürgermeister Corsten begrüßte von der Fachverwaltung Frau Fischer.

Anhand der umfassenden Verwaltungsvorlage ging Frau Fischer auf die von der SPD BV-Fraktion mit Antrag zur Tagesordnung vom 12.03.2016 gestellten Fragen ein.

 

Bezirksbürgermeister Corsten dankte Frau Fischer für den umfangreichen Vortrag.
 

Zum Vortrag ergaben sich seitens der Bezirksvertretung Nachfragen zu den Bereichen Auslastungs- und Versorgungsquote, Wartelisten im Bezirk und möglichen Grundstücken für Kita-Neubauten.

 

An der sich anschließenden Diskussion beteiligten sich Bezirksbürgermeister Corsten sowie die Bezirksvertretungsmitglieder Dr. Kronenberg, Kogel, Schulz, Finsterer, Starmanns und Becker.
Frau Fischer gab weitergehende Erklärungen zur Verwaltungsvorlage auf die Nachfragen ab.


Für die Fachverwaltung ist die Auslastungs- und Versorgungsquote im Bezirk zufriedenstellend. Man habe aber im Hinblick auf die Geburtensteigerungen, den Zuzug von Menschen nach Aachen und insbesondere nach Haaren und Verlautenheide die Auslastung der bezirklichen Kitas und des Sozialraumes im Blick. Es gelte schließlich, tatsächliche Bedarfe zu decken (auch durch neue Gruppen im Bestand oder Neubauten) aber auch bereits absehbare Überkapazitäten zu vermeiden. Haaren und Verlautenheide seien da sehr im Blick der Fachverwaltung. Ebenfalls unterliegen die Zahlen gerade im U3 Bereich auch einer gewissen Dynamik, da oft junge Familien in den ersten Lebensjahren der Kinder nochmals umziehen. Gleichwohl sei es auch effektiver, z.B. den Standort Eibenweg mit 2 Gruppen zu verstärken als eine neue zentrale Kita zu bauen (für die es im Moment keine richtig geeigneten Grundstücke gibt), die von den Menschen zu weit entfernt ist.

 

Gerade im Bereich von Verlautenheide hat die Fachverwaltung in den letzten Jahren aufgrund der Beschwerden aus dem Bezirk massiv U3 Plätze eingerichtet. Die Kinder kommen dann mit 2 Jahren in die Kita und bleiben dann in der Regel auch bis zum Übertritt in die Grundschule, so dass es daher schon einmal zu Engpässen in der Kita bei Ü3 Plätzen kommen kann. Unter Berücksichtigung des Gesamtbedarfes an Kita Plätzen in der Stadt Aachen sei aber alles auf einmal beim besten Willen nicht realisierbar.

 

Bezirksbürgermeister Corsten dankte Frau Fischer für ihren Vortrag und merkte an, dass das Thema der Mehrfachmeldungen die Bezirksvertreter jährlich erreiche. Es wäre sehr hilfreich, wenn die Fachverwaltung der Bezirksvertretung eine Auswertung mit den tatsächlichen Zahlen (Soll tatsächliche Kinderzahl in Haaren U 3 und Ü 3 und Ist, inkl. in den bezirklichen Kitas abgewiesenen Kindern aus Haaren und Verlautenheide) übersenden könne. Dann wäre auch eine richtige Grundlage vorhanden, auf der die Bezirksvertretung auch die Themen Warteliste usw. beurteilen kann. Für ihn geht erstmal eine wohnortnahe Versorgung der Kinder im Stadtbezirk mit Kitaplätzen im Stadtbezirk vor.

 

Bezirksbürgermeister Corsten machte in Abwandlung des Beschlussvorschlages der Verwaltung folgenden Vorschlag:

 

Beschlussvorschlag:

Die Bezirksvertretung Aachen-Haaren nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Sie bittet die Fachverwaltung um Erstellung einer tatsächlichen Soll/Ist Aufstellung zum Bedarf an Kita Plätzen im Stadtbezirk und Ausführungen zur Wartlistenthematik. Diese soll dem Protokoll beigefügt werden oder als Mitteilung der Verwaltung für die nächste Sitzung vorliegen. Der Antrag der SPD-BV Fraktion vom 12.03.2016 gilt damit als erledigt. Ferner beauftragt sie die Fachverwaltung unter Berücksichtigung der Geburtenzuwächse, des Zuzuges von neuen Familien im Stadtbezirk sowie der Flüchtlingsthematik den Bedarf an Kita Plätzen im Stadtbezirk genau zu überwachen und bei Bedarf umgehend neue Kita Plätze im Stadtbezirk zu schaffen.

 

Beschluss (einstimmig):

Dem Beschlussvorschlag von Bezirksbürgermeister Corsten wurde einstimmig gefolgt.

 

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?TOLFDNR=74845&selfaction=print