15.06.2016 - 6 Haltepunkt Richterich - Ergebnisse der Vorplanung

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne begrüßt Herrn Mohnen, Abteilung Verkehrsplanung im Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen.

Herr Mohnen stellt anhand einer Präsentation, die der Niederschrift als Anlage beigefügt ist, den aktuellen Sachstand zur Planung des Bahnhaltepunktes vor.

Vertreter aller Fraktionen in der Bezirksvertretung Aachen-Richterich bedanken sich bei der Verwaltung für die schnelle Bearbeitung.

 

Herr Bezirksvertreter Dautzenberg gibt folgende Anregungen:

  1. Hinsichtlich des in der Vorlage genannten Baubeginns in 2020 bittet er darum, nachdrücklich gegenüber Straßen NRW darauf hinzuwirken, dass die Brückensanierung an der Horbacher Straße nicht noch weiter verschoben wird und so evtl. Gelder auch für diese Maßnahme und den Radschnellweg verloren gehen.
  2. Er begrüßt ausdrücklich, dass nun auch ein Halt der RB 33 nach/von Düsseldorf in Richterich vorgesehen sei, weist jedoch darauf hin, dass die Planungen derzeit keine Parkplätze für die Bahnnutzer vorsehen und bei einer Anbindung an Düsseldorf das Interesse und Einzugsgebiet des Bahnhaltepunktes Richterich mit Parkbedarf steigen werde.
  3. Ferner möchte er sicherstellen, dass die Haushaltsansätze zur Gestaltung des Umfeldes zukünftig automatisch vom Fachbereich bei den Haushaltsplanungen eingestellt werden. Im vergangenen Jahr war dies nur aufgrund eines Hinweises aus der Bezirksvertretung Aachen-Richterich geschehen.
  4. Bezugnehmend auf die früher vorgestellten Planungen, in denen der Treppenzugang von der Horbacher Str. in Höhe Hander Weg weiter Richtung Bahnbrücke vorgesehen war und somit eine bessere Busanbindung als bei der heute vorgestellten Variante aufwies fragt Herr Bezirksvertreter Dautzenberg nach dem Grund der Verlegung.

 

Herr Mohnen nimmt zu den Punkten 1, 2 und 4 wie folgt Stellung:

  1. . Herr Mohnen erklärt, dass eine Verzögerung bei der Brückensanierung nicht zu einer Verzögerung des Baus des Bahnhaltepunktes führen werde. Es sei auch möglich, zunächst an das alte Bauwerk anbauen.
  2. Herr Mohnen bestätigt, das der Parkbedarf auch bei der Bürgerinformation thematisiert wurde. Der Haltepunkt Richterich sei jedoch kein Haltepunkt, der einen großen P+R Parkplatz brauche und vertrage. Es muss ein Parkkonzept erstellt werden. Auf den weiteren Einwand von Herrn Bezirksvertreter Dautzenberg, dass in den heute vorgestellten Planungen keine Parkplätze vorgesehen seien, verweist Herr Mohnen auf den Vorlagentext. Eine punktuelle Verortung auf den Plänen sei zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich.

 

  1. Herr Mohnen erläutert, dass eine Verlegung des Treppenzugangs aufgrund der Verkürzung des Bahnsteiges erfolgen musste. Um weiterhin den barrierefreien Zugang am anderen Bahnsteinende in Höhe der jetzigen Bushaltestelle beizubehalten, komme nur eine Kürzung des Bahnsteigs in Richtung Horbacher Straße in Betracht.

 

Herr Bezirksvertreter Werner weist bezüglich der Umfeldplanung darauf hin, dass die in der Präsentation angedachte Fußgängerquerung der Roermonder Str. in Höhe des Zugangs zur Unterführung nicht geeignet sei, da diese wegen der Kurve  nicht einsehbar sei. Es bestehe bereits die Ampel vor dem Bezirksamt Richterich als Querungshilfe.

 

Herr Bezirksvertreter Pontzen ist nach der Vorstellung der aktuellen Planung erfreut, dass sich die Bezirksvertretung Aachen-Richterich unter Berücksichtigung des Bürgerwillens für die 1. Alternative, den Haltepunkt Nord, entschieden hat. Er erkundigt sich, ob es günstiger sei, die ursprünglich vorgesehene Bahnsteiglänge schon jetzt zu bauen als diese in späteren Jahren nachträglich anzubauen.

Herr Mohnen erklärt, dass der Bahnsteig in Modulbauweise erstellt wird. Da bei einer Verlängerung keine weiteren Ingenieurbauwerke oder Zugänge zu schaffen sind, geht er davon aus, dass sich dies finanziell nicht wesentlich auswirkt. Die mögliche Verlängerung des Bahnsteigs wird in den Plänen als gestrichelte Linie fortgeführt. Herr Bezirksvertreter Pontzen regt an, beim Bau des verkürzten Bahnsteigs technische Vorkehrungen z.B. für die Beleuchtung bei einer evtl. Verlängerung vorzusehen.

 

Auf Nachfrage von Herrn Bezirksvertreter Brantin, ob die Lärmbelästigung für die Anwohner bereits geprüft wurde, erklärt Herr Mohnen dass aktuell der Lärm während der Bauphase geprüft werde. In der nächsten Planungsphase wird mittels eines Schallschutzgutachtens der Betriebslärm betrachtet.

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, eine Planungsvereinbarung mit der Deutschen Bahn zu schließen und die Entwurfsplanung für den Haltepunkt Richterich auf Grundlage der in Anlage 1 dargestellten Vorzugsvariante zu erarbeiten.

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Abstimmung:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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