06.09.2016 - 11 Sachstandsbericht Rotdorne in der Nizzaallee

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Der Operative Betriebsleiter, Herr Maier ergänzt die Vorlage dahingehend, dass es Einvernehmen darüber gäbe, dass die Rotdorne an der Nizzaallee erhalten bleiben. Aber dies bedürfe eines erheblichen Pflegeaufwandes, den die Lousbergesellschaft leisten wolle.

Sobald die vertragliche Lage feststehe, werde dem Ausschuss weiter berichtet.

Der Ausschussvorsitzende, Ratsherr Servos, lobt das Engagement der Lousberggesellschaft und der Bürgerinnen und Bürger vor Ort, dass diese Geld und Arbeit investieren möchten, um den Charakter der Allee zu erhalten. Gleichzeitig habe er als Sozialdemokrat jedoch Bauchweh, da es sich bei den Anwohnern und Mitgliedern der Lousberggesellschaft durchweg um sozial besser gestellte Menschen handele.

Er weist ausdrücklich darauf hin, dass der Aachener Stadtbetrieb dieses Projekt nunmehr nicht mit höheren Mitteln ausstatte, als üblicherweise in der Baumpflege vorgesehen sei. Dazu gäbe es in anderen Bereichen der Stadt ebenfalls ausreichend Bedarf.

 

Auch Herr Poschmann von der Piratenpartei weist darauf hin, dass nicht mehr Geld dazugegeben werden dürfe, also ohnehin vorgesehen.

 

Ratsherr Ludwig lobt die gute Konfliktlösung in diesem Bereich.

 

Ratsherr Corsten sieht die jetzige Lösung kritischer.

Der Verwaltung sei schon lange bewusst, dass der Standort Nizzaallee für die Rotdorne nicht geeignet sei.

Wenn jetzt ein Mitglied der Lousberggesellschaft zu Zeiten der Montagsdemonstrationen in Leipzig hier pressewirksam verkünde, die Nizzaallee brenne, wenn der Rotdorn entfernt werde, habe er dafür kein Verständnis. Entweder der Standort funktioniere für die Rotdorne oder eben nicht.

 

Das Engagement der Bürgerschaft insgesamt empfinde er zwar als sehr gut, es sei aber noch die Frage, ob die Bürgerschaft diesem hohen Pflegeaufwand tatsächlich nachkäme. Definitiv dürfe hier nicht aus irgendeinem Pott des städtischen Säckels Geld gegeben werden.

 

Der Kaufmännische Betriebsleiter, Herr Thalau gibt seinen Vorrednern absolut Recht. Die Debatte um die Rotdorne sei sehr emotional geführt worden, aber insgesamt sei man Dank konstruktiver Gespräche auf einem sehr guten Weg. Die Lousberggesellschaft sehe auch ein, dass Bürger den schlechten Standort durch Parken und Streusalzeinsatz zum Teil mitverschuldet haben.

Der Standort sei insgesamt für den Rotdorn nicht förderlich, aber grundsätzlich könne der Baum mit höherem Pflegeaufwand am Standort überleben.

Die Frage sei jedoch, zu welchem Preis. Es werde ein Gesamtkonzept in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Umwelt erarbeitet. Sollte die Lousberggesellschaft die finanzielle Differenz zu dem notwendigen Aufwand und dem, was der Stadtbetrieb leistet nicht aufbringen, müsse über die Rotdorne an diesem Standort neu entschieden werden.

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb nimmt die Ausführungen der Betriebsleitung einstimmig zustimmend zur Kenntnis

 

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