21.09.2016 - 8 Einrichtung eines Feierabendmarktes(Ratsantrag ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 8
- Datum:
- Mi., 21.09.2016
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr Kitt begrüßt Herrn Guido Bauer, Mit-Initiator des seit August stattfindenden Feierabendmarktes am Alten Schlachthof, sowie Frau Julia Nagel von der Agentur Veventis, die den vg. Markt organisiert. Herr Bauer gibt einen Überblick über die Beweggründe, die zur Umsetzung dieser Markt-Idee in Aachen-Nord geführt haben, berichtet aber auch von den Schwierigkeiten, klassische Wochenmarktbeschicker für das Konzept zu gewinnen; Streetfood-Anbieter hingegen seien sehr euphorisch gewesen. Für den Winter sei man nun auf der Suche nach einer Halle. Herr Kitt dankt für die ausführliche Beschreibung. Frau Kehren dankt für die Initiative, die zeige, dass es sich bei dem Modell um ein attraktives Format handele, die aber einer privaten Initiative bedürfe; Politik könne hier nur eingeschränkt handeln. Der FDP-Antrag sei eine gute Idee gewesen, man könne aber niemanden zwingen. Man habe zwar ein Interesse an der Revitalisierung von Aachen Nord, dennoch möchte sie von den Initiatoren wissen, ob diese sich einen solchen Markt auch in der City vorstellen könnten. Herr Bauer erläutert, dass er sich dies zwar vorstellen könne, aber Aachen-Nord verfüge über reichlich und kostenlose Parkplätze und zudem habe es der Stadtteil ‘verdient‘. Ab 18:00 sein die bisherigen Marktveranstaltungen immer gut besucht; dies zeige, dass der Besucher bewusst dorthin komme.
Man wolle sich aber gegenüber einem Standort in der Innenstadt nicht verschließen. Frau Nagel ergänzt, dass die Resonanz für den Außenbezirk gut sei. Herr Adenauer dankt ebenfalls für die Initiative, es sei genau richtig, solch neue Modelle in Stadtteilen auszuprobieren. Im Hinblick auf geänderte Einkaufsgewohnheiten wolle man einen Antrag stellen, zu prüfen, ob die Öffnungszeiten der Wochenmärkte geändert werden müssen. Herr Dr. von Courbière beglückwünscht zur Initiative und berichtet von zwei Aufenthalten vor Ort; er fragt, ob sich bereits ein Resümee ziehen lässt. Frau Nagel führt aus, dass es schön sei, wenn Marktbesucher da seien. Gezerre habe es mit den Marktbeschickern gegeben; diejenigen, die ihre Bereitschaft zum Mitmachen erklärten, seien meist Anbieter, die beim ‘normalen‘ Wochenmarkt keine Umsätze mehr machten. Wieder andere hätten nur geklagt. Sie glaubt, dass konservativ Handelnde umdenken müssten. Herr Bauer ergänzt, dass sich hier ähnliche Prozesse wie bei der Digitalisierung im Handel ergäben; einige hätten erkannt, dass man auch abends durchaus Geld verdienen könne. Auf Nachfrage von Herrn Dr. von Courbière ergänzt er, dass der bisherige Verlauf positiv stimme, um weiter zu machen; Geld werde man aber als Veranstalter nie verdienen können. Die Kommunikation stünde aber ohnehin im Vordergrund. Frau Kehren zeigt sich froh darüber, wie sich der Feierabendmarkt entwickelt habe, das Thema liege der Politik fraktionsübergreifend am Herzen. Einerseits gebe es nun diese Privat-Initiative, zum anderen den Antrag der Großen Koalition zu den Öffnungszeiten der Wochenmärkte. Die Politik könne aber nur Rahmenbedingungen schaffen, so dass man den Sachstand nun zur Kenntnis nehme; da man keine Mittelbereitstellung beschließen könne, gelte der Antrag aus ihrer Sicht als Behandelt. Dem widerspricht Herr Dr. von Courbière; Herr Schwartz ergänzt, dass man ein solches Projekt auch in der Innenstadt sehen wolle. Frau Kehren erklärt, dass die Große Koalition das Thema auch weiter behandeln wolle. Herr Bauer weist darauf hin, dass, sollten die Rahmenbedingungen stimmen, man sich insofern einbringen wolle, die Händler zum Mitmachen zu motivieren. Frau Nagel ergänzt, dass man ein solches Projekt nicht einfach neben her machen könne, es sei viel Arbeit damit verbunden. Herr Adenauer schlägt vor, die Vorlage zur Kenntnis zu nehmen und das Thema später noch einmal zu behandeln. Frau Kehren schließt sich diesem Vorschlag an. An die FDP gerichtet führt sie aus, dass man nun gelernt habe, dass ein solches Projekt nicht so einfach sei; es gebe jetzt zwar eine Privat-Initiative, aber man könne nichts erzwingen. Deshalb solle man nun Kenntnis nehmen und weitergehend daran arbeiten.
Sodann ergeht folgender geänderter