15.11.2016 - 5 Entgelte und Öffnungszeiten in den Häusern der ...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 5
- Gremium:
- Betriebsausschuss Kultur
- Datum:
- Di., 15.11.2016
- Status:
- gemischt (Niederschrift freigegeben)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- Kulturservice
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Ratsfrau Reuß dankt der Verwaltung für die Vorlage und erklärt, dass ihre Fraktion die von der Verwaltung vorgeschlagene Variante 6 befürwortet.
Ratsfrau Beslagic führt aus, dass das Hauptinteresse auf einer Steigerung der Besucherzahlen für das Suermondt-Ludwig-Museum sowie das Ludwig Forum liegt. Aufgrund der geografischen Lage können diese Häuser nicht mit den innerstädtischen Häusern wie z.B. dem Centre Charlemagne oder dem Couven Museum gleichgestellt werden. Hier sei eine Differenzierung dringend erforderlich.
Aus diesem Grund wünscht sie einen freien Eintritt sowohl für das Suermondt-Ludwig-Museum als auch auch das Ludwig Forum. Ihre Fraktion favorisiert Variante 5.
Frau Crumbach-Trommler schließt sich dem Dank für die ausführliche Vorlage an.
Sie favorisiert Variante 3.
Auf Anfrage von Frau Crumbach-Trommler erklärt die Beigeordnete, Frau Schwier, dass alle Varianten mit den Direktoren der Häuser abgestimmt wurden und die Verwaltung sich einheitlich für Variante 6 als Vorschlag entschieden hat.
Herr von Hayn äußert sich unzufrieden mit der Vorlage der Verwaltung.
Er führt folgende Punkte aus:
- Eintrittsentgelte:
Er kritisiert, dass trotz Kassenbesetzung nur wenige Meter nach Einlass in das Museum eine Kontrolle durch das Bewachungspersonal stattgefunden habe.
- Krankenstand:
Er fragt an, aus welchem Grund hier ein Datenschutzproblem vorliege; die Aussage über die Gesamtzahl der Fehltage sowie den entsprechenden Anteil an städtischen Kräften sei ausreichend.
Darüber hinaus fragt er hinsichtlich der 22%-igen Erhöhung an, was sich dahinter verbirgt.
- Freier Eintritt bis 21 Jahre:
Herr von Hayn äußert sich positiv über die Maßnahme als solche, jedoch vermisst er die entsprechende Bewerbung auf den Webseiten.
- Liste der Tischvorlage:
Herr von Hayn fragt, ob es sich hier um Einzelbesucher handelt. Dies wird von Frau Tirtey umgehend bejaht.
- Kombiticket:
Mit Verweis auf Herrn Geulen und den Mobilitätsausschuss erklärt er, dass er hier die Aussage erhalten habe, dass dies politisch gewollt sei.
- Herr von Hayn erklärt, dass beim letzten Treffen mit Frau Schwier geplant wurde, für das IZM freien Eintritt zu gewähren.
- Nach Ansicht von Herrn Hayn fehlen in der Vorlage die angeforderten Erfahrungen mit anderen Museen.
- Besucherzahlen:
Herr von Hayn erklärt, dass die Eintrittsentgelte des Ludwig Forums 2015 weniger als
2 % des Gesamtetats des Kulturbetriebs ausmachen. Er erklärt, dass er den Eindruck hat, dass hier ein Ausgabenproblem vorliegt und verweist in diesem Zusammenhang auf Beispiele wie das Mobiliar des Ludwig Forums, das Corporate Design etc..
Seiner Ansicht nach ist die Erhöhung des Eintritts nicht zielführend, so dass er sich für einen freien Eintritt ausspricht.
Frau Tirtey weist zunächst darauf hin, dass die Verwaltung einen Auftrag aus der Museumsstrukturkommission erhalten habe.
Hinsichtlich der Anmerkungen von Herrn von Hayn erklärt sie, dass hinsichtlich des Datenschutzes davon ausgegangen wurde, dass hier eine Nennung von Namen gewünscht gewesen wäre. Bezüglich der 22 %-igen Erhöhung handelt es sich um einen Betrag, der für Entgeltfortzahlungen anfällt.
Frau Tirtey weist darauf hin, dass die Kassenkräfte auch als Infostellen fungieren und aus diesem Grund erforderlich sind. Eine Überwachung bzw. Kontrolle der Eintrittskarten durch das Überwachungspersonal erfolgt in der Regel nicht.
Nach internen Diskussionen der Verwaltung wurde festgehalten, dass ein freier Eintritt für das IZM nicht sinnvoll erscheint, da auch hier eine entsprechende Infostelle erforderlich ist.
Frau Tirtey verweist hinsichtlich der sozial schwächer gestellten Bürgerinnen und Bürger auf den Katalog der freien bzw. ermäßigten Eintritte.
Frau Epstein schließt sich den Anmerkungen von Herrn von Hayn an. Sie wünscht sich darüber hinaus wenigstens einen freien Tag pro Monat.
Auch sie erklärt, dass die Ankündigungen, wie z.B. auf den Webseiten der Häuser, über die Befreiungen für Personen bis zum 21. Lebensjahr verbesserungswürdig seien. Darüber hinaus spricht sie sich dafür aus, bei Sonderausstellungen für den entsprechenden Personenkreis eine Ermäßigung von 40 % vorzunehmen.
Hinsichtlich der Anmerkungen von Frau Epstein erklärt Herr Olaf Müller, dass es sich hier um heterogene Verhaltensweisen handelt und verweist in diesem Zusammenhang auf das Beispiel der Familiensonntage, die nun zwischenzeitlich leichte „Abnutzungserscheinungen“ zeigen. Darüber hinaus verweist er auf die Informationen an die RWTH Aachen und die FH Aachen bzgl. der freien Eintritte für Personen bis zum 21. Lebensjahr.
Es ist jedoch seiner Ansicht nach richtig, dass hier noch einmal nachgebessert werden muss.
Ratsherr Müller weist auf die Beschlussvorlage der Verwaltung hin; insbesondere auf den zweiten Satz, wonach nach einem halben Jahr ein Bericht der Verwaltung vorgelegt wird.
Auf Anfrage von Ratsherrn Adenauer erklärt Herr Olaf Müller, dass der Donnerstag bewusst als Tag für den freien Eintritt gewählt wurde, da hier Eröffnungsveranstaltungen bzw. Abendveranstaltungen vorgesehen sind, darüber hinaus möchte man nicht in Konkurrenz mit Freitagabendveranstaltungen kommen.
Frau Tirtey ergänzt, dass man in Kontakt mit dem ATS stehe und hier für den 30.11.2016 der nächste Termin ansteht; die Verwaltung wird im Betriebsausschuss Kultur entsprechend berichten.
Herr Oppelt schließt sich der Anmerkung von Ratsherrn Müller an.
Auf Anfrage von Herrn Oppelt erklärt Frau Tirtey, dass in der Tischvorlage keine Vergleichszahlen aufgeführt werden können, da zuvor freier Eintritt lediglich bis zum sechsten Lebensjahr gewährt wurde.
Die Vorsitzende, Bürgermeisterin Dr. Schmeer, fasst zusammen, dass nach einem halben Jahr ein Bericht der Verwaltung erfolgt. Es sollen anlässlich der Veränderung der Entgeltordnung keine dauerhaften Printmedien neu aufgelegt werden. Sie schlägt vor, das Kombiticket „six for six“ evtl. im Rahmen von Gutscheinen für das Vorweihnachtsgeschäft anzukurbeln.
Die Variante 6 sieht vor, dass insgesamt 10 Stunden pro Woche an Servicestunden eingespart werden. Sie weist darauf hin, dass für die Abendveranstaltungen jedoch mehr Stunden anfallen.
Frau Tirtey weist darauf hin, dass aus diesem Grund keine Veränderungen im Wirtschaftsplan stattgefunden haben.
Die Vorsitzende, Bürgermeisterin Dr. Schmeer, betont, dass die Häuser nicht über eigene Veranstaltungsetats verfügen.
Frau Tirtey verweist in diesem Zusammenhang auf die Mottotage; hier waren Verschiebungen erforderlich.
Frau Crumbach-Trommler erklärt, dass sie die erwähnte Spendenbox bei Vernissagen vermisse; sie spricht sich dafür aus, in Museen alle Bereiche zu öffnen. Darüber hinaus wünscht sie sich in der Auswertung für den freien Eintritt bis 21 Jahre eine zusätzliche Spalte, was der zusätzliche freie Sponsorentag im Ludwig Forum erbracht hat.
Auch die Beigeordnete Frau Schwier, verweist nochmalig auf die aufgeführten Tatbestände für eine Befreiung bzw. Ermäßigung.
Darüber hinaus sichert sie zu, dass in der Auswertung, die dem Betriebsausschuss Kultur in einem halben Jahr vorgelegt wird, alle Besucherbereiche abgedeckt sind.
Frau Lowack erklärt hinsichtlich der Variante 6, dass hier die Entgelte erhöht werden, die Öffnungszeiten reduziert werden und ein grundsätzlich freier Eintritt nicht gewährt wird.
Sie bezeichnet das Ergebnis im Verhältnis zum Auftrag als sehr schlecht.
Auf Anfrage von Ratsherrn Pilgram erklärt die Beigeordnete, Frau Schwier, dass eine Änderung der Dauerprintmedien nicht vorgesehen sei, jedoch für temporäre Printmedien folgen wird.
Beschluss 132/15/2016:
Der Betriebsausschuss Kultur beschließt bei sechs Gegenstimmen mehrheitlich:
Der Betriebsausschuss Kultur beschließt die Umsetzung der Variante 6 unter Berücksichtigung der Ausführung dieser Vorlage. Eine Berichterstattung wird sechs Monate nach Einführung der neuen Entgelte und Öffnungszeiten erwartet.
Anlagen zur Vorlage
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