08.12.2016 - 6 "Stiftung Elisabethspitalfonds" - Verwendung vo...

Herr Müller hofft, dass auch in Zukunft für derart gute Projekte Stiftungsmittel zur Verfügung gestellt werden können.

Herr Hansen möchte wissen, ob das Konzept sich auch auf aggressive Frauen und auf  gleichgeschlechtliche Partnerschaften bezieht. Des Weiteren fragt er, ob Männer freiwillig zur Beratung kommen und ob Fallzahlen vorliegen.

Herr Nyhsen entgegnet, dass der Fokus der Arbeit auf aggressive Männer liegt und das Thema aggressive Frauen bisher nicht behandelt wird. Es wird darüber nachgedacht, ob dieses Thema in Zukunft aufgegriffen wird. Dadurch, dass sein Projekt auf einem niederschwelligen Angebot basiert, kommen zu dieser freiwilligen Beratung ca. 5 mal mehr Männer, als zu einer nach einem Gewaltschutzverfahren gerichtlich angeordneten Beratung. Jährlich werden ca. 900 Anzeigen wegen häuslicher Gewalt erstattet; hierbei werden ca. 10 – 20 Täter zu einer Beratung verpflichtet.

Frau Seufert bedankt sich bei Herrn Nyhsen für das Konzept und äußert den Wunsch, dass im nächsten Jahr im Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie über die Entwicklung des Projektes berichtet wird. Sie fragt, warum in der Vorlage der Ansatz mit 176.200 € pro Jahr festgelegt wurde, obwohl der Zuschuss sich nur auf 55.740 € beläuft.

Herr Nyhsen erklärt, dass geplant war, dass das Projekt auch in der StädteRegion Aachen durchgeführt wird. Man hat sich dann aber entschlossen, das Projekt nur für die Bürgerinnen und Bürger in Aachen anzubieten. Deshalb wurden auch die geplanten 2 Stellen auf eine Stelle reduziert.   

Der Beschluss erfolgt einstimmig.

Beschluss:

Der Ausschusses für Soziales, Integration und Dempraphie beschließt den Zuschuss in einer Gesamthöhe von 55.740 € an den SKM Aachen e.V. für das Projekt „Gewaltlos stark“ aus der „Stiftung Elisabethspitalfonds“ für das Jahr 2017.