15.12.2016 - 5 Bericht über den Sachstand der Reorganisation d...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Dr. Blüggel und Frau Tyla stellen den derzeitigen Sachstand der Reorganisation sowohl für den Verwaltungsbereich als auch für den pädagogischen Bereich vor.

 

Einleitend fasst Frau Dr. Blüggel die Historie zur Notwendigkeit einer Strukturveränderung in der Volkshochschule zusammen:

Ausgehend von einem im Wirtschaftsplan 2014 ausgewiesenen Risikoportal von 700.000 € und aufgebrauchten Rücklagen, beschloss der Betriebsausschuss, 2014 eine „Kommission Volkshochschule“ einzurichten mit dem Ziel, die Volkshochschule in ihrer Existenz abzusichern und sie zukunftsfähig zu gestalten.

 

Dabei wurde zunächst mit Wirkung vom 01.07.2015 der pädagogische Bereich umstrukturiert und planmäßig im Sommer 2016 einer Evaluierung unterzogen.

 

Geplant ist eine konzeptionelle Erweiterung des Programmbereiches College um (Jugend-) Integrationskurse und weitere vorbereitende Maßnahmen, die insbesondere jungen Geflüchteten die Möglichkeit eröffnen sollen, einen Schulabschluss zu erlangen und so eine berufliche Perspektive zu entwickeln.

Um das College zu dieser Veränderung zu befähigen, wird dort entsprechend der landes- und bundesweiten Ausrichtung nur das Produkt Schulabschlüsse angesiedelt bleiben. Die Produkte Geschichte und Zeitgeschehen sowie Wege gegen das Vergessen werden in den Programmbereich Allgemeine Weiterbildung verlagert, die übrigen Produkte (Arbeit und Leben, Alphabetisierung und Grundbildung, Deutsch für Deutsche sowie Mathematik) werden in den Programmbereich Beruf – Natur – Gesundheit verlagert.

 

Frau Tyla erläutert den derzeitigen Sachstand der Verwaltungsreorganisation:

 

Im Verlauf dieses Jahres wurde unter Beteiligung der Beschäftigten der Prozess zur Optimierung bzw. zur Reorganisation der Strukturen in der Verwaltung der Volkshochschule weitergeführt. Dabei wird auch die demografische Entwicklung der Mitarbeitenden berücksichtigt (Ende 2017 wird eine Mitarbeiterin und voraussichtlich 2018 ein Teamleiter ausscheiden). Dem wird mit der neuen Struktur Rechnung getragen.

Die Aufgaben der Kernverwaltung sind von der Verwaltungsleitung und den drei Teamleitungen in teilweise extern moderierten Arbeitssitzungen einer Aufgabenanalyse unterzogen worden. Außerdem wurde in der Verwaltungsmitarbeitendenbesprechung ebenfalls die Aufgabenbereiche der Verwaltung reflektiert. Daraus resultiert eine Reduktion von drei auf zwei Verwaltungsteams. Der Aufgabenzuwachs soll einerseits durch eine weitere Ebene innerhalb der zwei neuen Sachgebiete eingezogen werden (für den Bereich der Buchhaltung und Rechnungslegung sowie für den Bereich IT und internes Gebäudemanagement) und andererseits durch noch zu ermittelnde Stellenanteile aufgefangen werden, s. beigefügtes Organigramm.

 

Damit die neue Struktur zum 01.01.2018 umgesetzt werden kann, sind im Laufe des Jahres 2017 noch einige neue Verfahren zu entwickeln und umzusetzen (Honorarabwicklung und Raumdisposition sowie Optimierung des Online-Anmeldeverfahrens) und Mitarbeitende zu qualifizieren.

 

Der Personalrat der allgemeinen Verwaltung wurde im Rahmen der prozessualen Mitbestimmung beteiligt und hat den Zwischenbericht der Reorganisation der Volkshochschule in seiner Sitzung vom 14.12.2016 ohne Bedenken zur Kenntnis genommen.

 

Es erfolgt eine rege Diskussion, an der sich Frau Bürgermeisterin Dr. Schmeer, Frau Reuß, Frau Crumbach-Trommler, Herr Fischer und Frau Beslagic-Lohe beteiligen.

 

Herr Fischer betont, dass ausscheidende Mitarbeitende - insbesondere im Schulabschlussbereich – durch Vollzeitstellen im pädagogischen Mittelbau mit ausbildungsbezogener Bezahlung besetzt werden müssten.

 

Frau Beslagic-Lohe begrüßt ausdrücklich den durchgeführten Organisationsprozess und regt eine laufende Evaluierung der Umstrukturierung unter Beachtung der Mitarbeitendenbeteiligung an.

 

Auch Frau Reuß sieht den Bedarf einer fortlaufenden Evaluierung, da das vielfältige Bildungsangebot im Rahmen einer Finanzierbarkeit beibehalten werden soll. Im pädagogischen Bereich wird ihrer Auffassung nach nie eine breite Zustimmung für Veränderungen erreicht werden.

 

Frau Crumbach-Trommler sieht in diesem Organisationsprozess – auch unter Berücksichtigung des demografischen Ansatzes - den richtigen Weg, die Volkshochschule zukunftsfähig zu gestalten.

 

Frau Bürgermeisterin Dr. Schmeer hält die Vorgehensweise der Volkshochschule – Leitungskonzentration und Flexibilisierung der Themenansiedlung – ebenfalls für begrüßenswert. Flexibilisierung sei, wie man an den Änderungen in den Bereichen EDV und Deutsch als Fremdsprache erkennen könne, für eine zeitgemäße Bildungseinrichtung absolut notwendig.

 

Abschließend geht Frau Dr. Blüggel auf die Stellenbesetzungen im Bereich College und in der politischen Bildung ein. Alle Produkte und Stellenanteile werden in gleicher Größenordnung beibehalten, es wird lediglich wie zuvor erläutert eine organisatorische Neuzuordnung vorgenommen.

 

 

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Beschluss:

Der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt einstimmig, einen erneuten Sachstand der Reorganisation der Volkshochschule nach Ablauf eines Jahres darlegen zu lassen.

 

 

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