06.04.2017 - 9 Städtebauliches Bauleitbild Studierenden-Wohnan...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Wieneke stellt kurz die Vorlage der Verwaltung vor.

 

Für die Fraktion der Grünen dankt Herr Rau der Verwaltung, vor allem aber dem Studierendenwerk, dass ein solches Verfahren durchgeführt werde. Grundsätzlich unterstütze man dieses Vorhaben und werde dem Beschlussvorschlag der Verwaltung zustimmen, man gebe aber zu bedenken, dass es hier ein erhebliches Nachverdichtungspotential mit einer gewaltigen Baumasse gebe. Wenn man davon ausginge, dass die bestehenden Türme einen gewissen Grundabstand erforderten, werde hier eine sehr hohe Dichte entstehen.

 

Frau Hörmann ergänzt, dass man eine Nachverdichtung in diesem Bereich als Zielsetzung für den Wettbewerb unterstütze, man halte es aber für schwierig, eine konkrete Vorgabe von mindestens  15.000 m² BGF zu machen. Hiermit gehe man das Risiko ein, als Ergebnis Entwürfe mit einer zu hohen Dichte zulasten der Qualität zu erhalten.

 

Für die CDU-Fraktion signalisiert Herr Gilson grundsätzlich Zustimmung zur Vorlage der Verwaltung. Bezüglich der Dichte müsse man sehen, was der Wettbewerb für Ergebnisse bringe, weitere Fragen könnten dann im Zuge des Verfahrens geklärt werden.

 

Für die SPD-Fraktion weist Herr Haase darauf hin, dass die Bebauung an dieser Stelle bereits über 50 Jahre alt sei. Es sei ein gutes Ziel, vorhandene Potentiale zu nutzen und gleichzeitig ein lebendiges Quartier zu schaffen. Im Auge behalten müsse man dabei aber auch die verkehrliche Anbindung, bei der Menge der zusätzlich zu erwartenden Verkehre werde die heute schon enge Situation sicherlich schwieriger.

 

Frau Wieneke erläutert, dass die Vorgabe zur BGF vom Studierendenwerk stamme. Nach Einschätzung der Verwaltung könne damit eine verträgliche Dichte entstehen, wenn eine entsprechend hohe Bebauung realisiert werde. Man habe dem Studierendenwerk die Durchführung einer verkehrlichen Untersuchung empfohlen, da dies Auswirkungen auf das Bebauungsplanverfahren habe. Spätestens dann müssten die verkehrlichen Rahmenbedingungen geklärt werden.

 

Herr Kriesel ergänzt hierzu, dass dem Studierendenwerk als Auslober ausdrücklich ans Herz gelegt wurde, die verkehrlichen Rahmenbedingungen noch vor dem Wettbewerb klären zu lassen, da man ansonsten das Risiko einginge, das Wettbewerbsergebnis im Bebauungsplanverfahren nicht umsetzen zu können. Das Studierendenwerk habe bislang keine Bereitschaft gezeigt, dieser Empfehlung zu folgen.

 

Herr Rau kritisiert die Vorgehensweise des Auslobers in Bezug auf das Verkehrskonzept als nicht logisch. Ein Wettbewerbsergebnis, das sich aus verkehrlichen Gründen als nicht umsetzbar erweise, nutze niemandem etwas. Er beantrage daher, im Beschluss die Notwendigkeit zur Klärung der verkehrlichen Rahmenbedingungen vor Auslobung deutlich zu machen.

 

Der Ausschuss fasst den folgenden

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Beschluss:

Der Planungsausschuss beschließt den beigefügten Textauszug, der die städtischen Belange betrifft, als Grundlage für den Wettbewerb “Städtebauliches Bauleitbild Studierenden-Wohnanlage Rütscher Straße”.

Der Ausschuss bekräftigt die Notwendigkeit eines Verkehrskonzepts und beauftragt die Verwaltung, gegenüber dem Studierendenwerk darauf hinzuwirken, dass vor Auslobung die verkehrlichen Rahmenbedingungen geklärt und die Ergebnisse in den Wettbewerb einbezogen werden.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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