11.07.2017 - 3 Radschnellweg Euregio: Ergebnisse der Machbark...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Formen (Umweltverbände) erklärt, dass er aus Sicht der Naturschutzverbände der in der Vorlage beschriebenen Vorgehensweise nicht zustimmen könne. Besonders für die Abschnitte Aachen-Mitte, Laurensberg, „alter Bahndamm“ und Herzogenrath solle eine umweltverträglichere Variante bevorzugt werden. Er sähe in der Variante „A“ wesentliche Vorteile zu den betroffenen Varianten „B“ bzw. „C“.

 

Er erkenne in den beiden aktuellen Varianten Umsetzungshindernisse und rät zu folgenden Anpassungen:

 

1.)    Förderung und Ausbau der Radverkehrswege im bestehenden Wegenetz mit Verkehrswende

2.)    Zurückdrängen der aus seiner Sicht zu hohen Flächenversiegelung in der Stadt Aachen.

3.)    Intensivere Schonung von Biotopen und des Bereiches „Alter Bahndamm“. Ausgleichs-maßnahmen wären hier nicht sinnvoll.

 

Ratsherr Gilson (CDU Fraktion) dankt Herrn Larscheid (Verwaltung FB 61) und Herrn Oswald (Städteregion Aachen – Gesamtprojektleiter) für die gute Ausarbeitung der Pläne und die Unterstützung.

Er teilt mit, dass seine Fraktion dem Beschluss uneingeschränkt zustimmen werde.

 

Ratsherr Neumann (Bündnis 90/ Die Grünen) dankt ebenfalls den beiden Erstellern für die gute Ausarbeitung. Die Umweltvorteile dieser Planungen würden überwiegen und Natur würde unverändert erhalten. Aus seiner Sicht würden die Aachener Bürger zukünftig mehr auf das Verkehrsmittel Fahrrad setzen, und er fände die Art der Umsetzung sehr positiv.

 

Herr Larscheid teilt mit, dass es aus seiner Sicht sinnvoll gewesen wäre, den Naturschutzbeirat früher mit in die Planungen einzubinden. So hätte es ggf. noch weniger Eingriffe in die Umwelt gegeben.

Er erklärt weiter, dass das Bezirksamt Aachen-Mitte das Konzept unverändert angenommen habe. In  der Bezirksvertretung Richterich sei darauf hingewiesen worden, dass die geplante Streckenführung Konflikte berge. Von dort sei ein Auftrag an die Verwaltung ergangen, nach Optimierungsmöglichkeiten zu suchen.

Die Bezirksvertretung Laurensberg habe einen Prüfantrag bezüglich der Barrierearmut des Radschnellweges gestellt und empfehle dem Ausschuss für Umwelt und Klimaschutz sowie dem Mobilitätsausschuss der Stadt Aachen eine entsprechende Überprüfung.

 

Ferner wies Herr Larscheid darauf hin, dass das Projekt sich am Ende der Machbarkeitsstudie befände, und nun noch weitere Details ausgearbeitet werden müssten. Sein Ziel sei es, eine bestmögliche Lösung zu finden.

 

Die Ausschussvorsitzende stellt klar, dass die anschließende Beschlussfassung im AUK inklusive der zuvor berichteten Hinweise aus den einzelnen Bezirksvertretungen sowie dem Mobiliätsausschuss erfolge.

 

Abstimmungsergebnis:

Einstimmig ohne Gegenstimme.

 

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