01.03.2018 - 10 Kullenhofstraße, Anpassungen wegen Umbau Unikli...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Poth weist auf den Vortrag hin, der schon im Planungsausschuss und in der Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg (BV 5) gehalten worden sei.

Sie weist außerdem darauf hin, dass eine Tischvorlage - Mitteilung der Verwaltung über die Bürgerinformation zur Umgestaltung der Kullenhofstraße - verteilt worden ist.

Sowohl der Vortrag als auch die Tischvorlage sind als Anlage zu diesem TOP eingestellt.

 

Ferner berichtet Frau Poth über die Sitzung der BV 5. Diese habe dem Beschlussvorschlag bei 3 Enthaltungen einstimmig nicht zugestimmt, sondern sie empfehle der Verwaltung, auf der Basis für die in der Sitzung vom 31.01.2018 vorgestellten Variante 5 eine Planung zu erstellen. Hintergrund seien die Sorgen der Bürger über das zukünftige Parken und über den Wegfall der Bäume.

Sie erklärt, wenn heute der Beschluss gefasst werde, könne das UKA die Ausschreibung vornehmen.

 

Frau Rhie spricht ihren Dank aus, auch für die erneute Prüfung der Behandlung des Baumbestands. Der Neubau des Operationsbereiches sei eine große Chance für Aachen. Kollegen aus Laurensberg hätten ihr noch einmal den Wunsch zugetragen, dass die Straße nach dem Umbau möglichst dem bisherigen Zustand entsprechen soll.

Frau Poth antwortet, im Bestand finde man ein Konglomerat an unterschiedlichen Baumarten und Größen vor, hauptsächlich Eichen und Buchen mit einem Umfang von 50 – 120 cm. Fachleute würden von Verpflanzungen abraten. Nun sei die Pflanzung von Linden mit 50 – 60 cm Stammumfang geplant.

 

Herr Fischer erklärt, seine Fraktion Grüne könne nicht zustimmen. 2006 sei der große Umbau des Parkplatzes vorgenommen worden. Dabei seien schon viele Bäume weggefallen. Es dürfe nicht sein, dass durch den Umbau das UKA zu einem reinen Funktionsplatz verkomme. Der Vorschlag seiner Fraktion sei daher, die komplette Baumreihe zu erhalten und südlich eine weitere Baumreihe zu einer Allee zu planen, wobei die Planungen etwas weiter nördlich als die des UKA verlaufen würden.

 

Herr Asché antwortet auf die Eingaben:

-          Er halte das nicht für ein gutes Signal, den Radweg wegfallen zu lassen. Zu beachten sei auch, dass dort eine Gasleitung verlaufe.

-          Wenn man sich von der Beschlussvariante löse, um dem Vorschlag des Herrn Fischer zu folgen, verliere man Parkflächen und Zeit und verursache höhere Kosten.

-          Auch die Planer seien Naturfreunde. So sei nach der Fertigstellung des OP-Bereichs ein kleiner Park auf der Dachfläche geplant; das sei auch in der Ausschreibung festgehalten worden. Die Bäume würden schweren Herzens zum Opfer fallen, sollen aber in gleicher Qualität wieder gesetzt werden, wobei eine mindestens adäquate Bepflanzung entstehen soll.

 

Frau Breuer erklärt, es sei bekannt, wie wichtig Bäume sind. Ihr persönlich würde es sehr wehtun, wenn  abermals alte Bäume gefällt werden. Bei Einführung einer Tempo-30-Zone und Wegfall des Fahrradstreifens könnten zwar Bäume erhalten werden. Es sei aber um eine Lösung gerungen worden, bei der sachliche Beschwerden und Eingaben abgewogen wurden. Hier gehe es um die große und ganze Sache, die nicht auf die Bäume reduziert werden sollte. Wahrscheinlich werde es grüner für das Auge. Deshalb bitte sie darum, nicht alles in Bausch und Bogen zu verdammen, sondern das Positive zu sehen. Sie danke allen, die bisher mitgewirkt haben.

 

Herr Blum sieht in der von der BV Laurensberg angestoßenen Diskussion den positiven Aspekt, dass man tiefergehend auf die Sache eingegangen sei, nicht alles sei in Laurensberg vorher so bekannt gewesen. Letztendlich sei ein Beschluss gefasst worden. Es herrsche ein großer Zeitdruck. Das UKA habe sich große Mühe gegeben, den Wünschen entgegenzukommen. Man müsse sich klarmachen, dass dies auch ein erheblicher Kostenfaktor sei. Deshalb werde er zustimmen.

 

Herr Siepmann signalisiert ebenfalls seine Zustimmung. Vorher hätten Zweifel bestanden, nun aber seien die Planungen auch für die Neupflanzungen akzeptabel.

 

Frau Rhie erklärt, sie habe mit den Planern ihrer Fraktion gesprochen. Man sei zu dem Ergebnis gekommen, zustimmen zu können. Um den Laurensbergern entgegen zu kommen, beantrage sie im Namen der Koalition, den Beschluss umzuformulieren, indem folgender Halbsatz hinzugefügt wird:

„unter der Bedingung, dass das UKA die zu fällenden Bäume adäquat ersetzt.“

 

Auf den Hinweis der Frau Poth, dass in allen derzeit zur Debatte stehenden Varianten weiterhin Möglichkeiten zur Anlage von Parkflächen zwischen den Bäumen bestehen, entgegnet Frau Rhie, sie glaube, es sei sinnvoller auf das Parken zu verzichten, um die Bäume zu schützen und das Grün in den Vordergrund zu stellen.

 

Der Vorsitzende Herr Ferrari lässt über den von der Koalition beantragten geänderten Beschlussvorschlag abstimmen. Es ergeht der folgende

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Beschluss:

Der Mobilitätsausschuss fasst auf Grundlage der Pläne Nr. 302 A 01a-1a, 302 A 01a-2 und 302 A 01a-3 den Ausführungsbeschluss für den Umbau der Kullenhofstraße unter der Bedingung, dass das UKA die zu fällenden Bäume adäquat ersetzt.

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Abstimmungsergebnis:

mehrheitlich bei 3 Gegenstimmen

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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