03.05.2018 - 7 Neuaufstellung des Integrationskonzeptes der St...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Frankenberger stellt die Inhalte des Integrationskonzeptes kurz anhand einer Power-Point-Präsentation vor. Der Fachbereich Wohnen, Soziales und Integration habe drei Jahre an dem Konzept gearbeitet und im Zuge dessen auch ein neues Leitbild entwickelt mit dem Motto „Aachen-Das sind wir alle!“. Dieses Leitbild entwickele das bisherige Leitbild („Fördern und Fordern“) weiter. Er sei erfreut darüber, dass mit diesem Konzept ein breit aufgefächerter Maßnahmenkatalog habe erarbeitet und an die Aachener Bürgerinnen und Bürger gegeben werden können.

 

Frau Keller dankt Herrn Frankenberger für die Ausführungen.

 

Frau Schwier ergänzt, dass zwischenzeitlich Menschen aus insgesamt 156 Nationen in Aachen leben würden. Weltweit gebe es 193 Nationen.

 

Herr Krott dankt Herrn Frankenberger sowie allen Beteiligten ebenfalls. Er betont, dass sämtliche Akteure im Bereich der Integration in Aachen in den vergangenen Jahren eine hervorragende Arbeit geleistet hätten, auch in KiTas und Schulen. Er hebt an dieser Stelle die knapp 3.000 Schülerinnen und Schüler hervor, die erfolgreich kurzfristig hätten beschult werden können. Das neue Leitbild finde er sehr gut. Er sei beeindruckt, dass die Verwaltung gerade in der hektischen und bewegten Zeit, in welcher selbst die Sicherstellung der Grundbedürfnisse für alle hier angekommen geflüchteten Menschen eine Herausforderung dargestellt habe, zeitgleich das Integrationskonzept entwickelt habe. Das Integrationskonzept greife eine Vielzahl von Notwendigkeiten auf und gebe gute Impulse für die weitere Integrationsarbeit. Gleichzeitig werde der Blick allerdings auch auf die noch anfallenden Aufgaben gelegt, besonders in den Handlungsfeldern Arbeit und Bildung. Die Anzahl der unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge sei zurückgegangen und eine Vielzahl der Schülerinnen und Schüler aus den VK-Klassen hätten diese bereits wieder verlassen, sodass für sie nun der Eintritt in den Arbeitsmarkt von großer Wichtigkeit sei.

 

Herr Brantin bemerkt, dass sich seit der Auflage des bisherigen Konzeptes im Jahr 2006 einiges rasant verändert und entwickelt habe. Eine Neuauflage des Konzeptes sei daher dringend geboten gewesen und hervorragend gelungen. Die Integration von rund 800 Schülerinnen und Schüler im Schuljahr 2015/2016 zeige, dass Enormes geleistet wurde.

 

Frau Griepentrog schließt sich dem Dank an Herrn Frankenberger und der Verwaltung an und hebt ebenfalls hervor, dass sowohl die Verwaltung als auch besonders die Aachener Schulen eine gute Leistung erbracht hätten bei der Integration so vieler Schülerinnen und Schüler mit Fluchthintergrund. Sie merkt jedoch an, dass aus ihrer Sicht der Verbleib in VK-Klassen von 2 Jahren bei Weitem nicht ausreiche. Spätestens mit dem Übergang in eine Ausbildung stelle sich heraus, dass die Deutschkenntnisse noch nicht ausgereift genug seien. Obwohl ein Großteil der Schülerinnen und Schüler über die notwendige Intelligenz und die Auffassungsgabe verfügen würden, mangele es an den Sprachkenntnissen. Dies könne man von den Schülerinnen und Schüler in der kurzen Zeit jedoch nicht erwarten. Daher plädiere sie für eine zusätzliche Deutschförderung in der Sekundarstufe I.

 

Herr Fischer betont, dass dieser aktuelle Paradigmenwechsel auch auf der Bundesebene stattfinden müsse. Das Leitbild des Integrationskonzeptes sollte ausgeweitet werden auf „Deutschland-Das sind wir alle!“. Er wünsche sich von der Bundesregierung ein vernünftiges Zuwanderungsgesetz, nach dem die Menschen mit Fluchthintergrund, die in Deutschland eine Schule besuchen und in den Arbeitsmarkt vermittelt werden konnten, eine dauerhafte Bleibeperspektive erhalten würden.

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Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis. Er empfiehlt dem Rat der Stadt Aachen das mit dieser Vorlage vorgelegte Integrationskonzept der Stadt Aachen zu beschließen.
 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:Ablehnung:Enthaltung:

Einstimmig.

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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