05.07.2018 - 4 Kommunale Koordinierung der Bildungsangebote fü...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Rohé weist darauf hin, dass die Übergänge aus Internationalen Klassen in das Regelschulsystem sehr problembehaftet seien, da sich diese aus Schülerinnen und Schüler mit heterogenen Bildungsvorgeschichten zusammen setzen würden. Die Entscheidungen zum Übergang in das Regelschulsystem sei auch oft mit einem Schulformwechsel verbunden. Dies könne für die Kinder sehr unbefriedigend sein, da die vorhandenen Defizite meistens im sprachlichen, nicht aber im kognitiven Bereich liegen würden. Daher sei nicht für jedes Kind die Hauptschule die richtige Schulform. Um die Schülerinnen und Schüler in den Regelunterricht integrieren zu können, brauche es erhebliche Personalressourcen. Hier sehe er noch weiteren Handlungsbedarf.

 

Frau Griepentrog freut sich, dass in Aachen schon große Fortschritte in dem Bereich der Integration von Flüchtlingen haben erreicht werden können. Die vielen Angebote in Aachen seien eine gute Basis, könnten von den Neuzugewanderten jedoch oftmals nicht angenommen werden. An dieser Stelle wünscht sie sich eine direkte Unterstützung durch die Bildungskoordinatorinnen und Bildungskoordinatoren (BiKo) und bedauert, dass diese in ihrer Wahrnehmung nicht greifbar seien. Daher fragt sie, welche konkreten Aufgaben von den BiKos wahrgenommen würden.

 

Herr Brötz erläutert, dass die Stellen der BiKos durch ein Bundesprogramm eingerichtet worden seien, welches operative Tätigkeiten ausdrücklich ausschließe. Der Aufgabenbereich sei auf koordinierende Tätigkeiten festgeschrieben, sodass eine direkte Unterstützung der Neuzugewanderten durch die BiKos nicht möglich sei. Von den drei Stellen im Bereich der Städteregion sei eine bei der Stadt Aachen eingerichtet worden. Der Schwerpunkt sei auf die Gestaltung der Übergänge gelegt worden, wofür in erster Linie das Schaffen einer Datenlage erforderlich gewesen sei. Zudem sei eine Arbeitsgemeinschaft gegründet worden, welche sich bis heute regelmäßig mit der Verbesserung der Übergänge insbesondere in das Regelsystem befasst habe und weiter befassen wird. Für die unmittelbare Begleitung der Neuzugewanderten seien unter anderem die multiprofessionellen Teams im Bereich der Schulsozialarbeit zuständig.

 

Frau Keller gibt zu bedenken, dass die pädagogische Konzepte im Bereich des Übergangs von der Primarstufe in die Sekundarstufe noch nicht ausgereift seien. Aus eigener Erfahrung berichtet sie, dass es schwierig sei, nach kurzer Zeit bereits eine Empfehlung für Neuzugewanderte aussprechen zu können.

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Beschluss:

Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.
 

 

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung:Ablehnung:Enthaltung:

Einstimmig.

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Anlagen zur Vorlage

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