09.05.2019 - 4 Bericht über die vorläufigen Anmeldezahlen an d...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Brötz ergänzt, dass der Verwaltung bezüglich der geringen Anmeldezahl an der Alkuinrealschule ein Schreiben der Bezirksregierung Köln vorliege, welches bereits an die schulpolitischen Sprecherinnen und Sprecher der Fraktionen übersandt worden sei. In diesem werde mitgeteilt, dass zum Schuljahr 2019/2020 keine fünfte Klasse gebildet werden könne und der Schulträger gemeinsam mit der Schulpolitik bis Herbst 2019 eine Entscheidung bezüglich der weiteren Entwicklung der Schule treffen müsse.

 

Herr Fischer bezieht sich auf die Anmeldezahlen der Hauptschule Aretzstraße und ergänzt, dass die Schule zum kommenden Schuljahr zwei Eingangsklassen bilden werde. Hinzu komme noch eine neu eingerichtet DiKu5-Klasse. Darüber hinaus sehe er in dem Schreiben der Bezirksregierung zur Situation der Alkuinrealschule einen Aufforderungscharakter und zeigt sich verwundert, dass in der heutigen Sitzung keine entsprechende Vorlage der Verwaltung vorliege. Die angemeldeten Kinder und ihre Eltern würden so in einem Stadium der Unsicherheit gelassen. Zudem sei bereits zu Beginn des laufenden Schuljahres eine Ausnahmegenehmigung der Bezirksregierung erteilt worden vor dem Hintergrund, dass sich die Anmeldezahlen zum kommenden Schuljahr wieder stabilisieren würden. Da dies nicht eingetreten sei, stelle die auslaufende Schließung die folgerichtige Konsequenz dar.

 

Herr Krott führt aus, dass seiner Kenntnis nach die Schulleitung bereits über das Schreiben der Bezirksregierung informiert sei und zum kommenden Schuljahr keine neuen Fünftklässler aufnehmen werde. Die Eltern seien hierüber bereits informiert worden. So könne sich der Schulausschuss in der kommenden Sitzung mit der Thematik über eine Vorlage befassen, da die Situation noch nicht in den fraktionsinternen Beratungen hätte platziert werden können und eine solch weitreichende Entscheidung sorgsam und gut kommuniziert getroffen werden müsse.

 

Frau Griepentrog weist darauf hin, dass eine Schulschließung stets eine unangenehme Angelegenheit für alle Beteiligten darstelle. Schon mit der niedrigen Anmeldezahl im letzten Jahr sei die Zukunft der Schule ungewiss gewesen. Daher würden auch die aktuellen Anmeldezahlen und die Reaktion der Bezirksregierung Köln keine Überraschung darstellen. Dennoch fordere sie vor den Sommerferien einen eindeutigen Beschluss zur Zukunft der Schule, damit die Kinder und Eltern Gewissheit bekämen.

 

Herr Brantin kündigt an, dass die Schulpolitik ihrer Verantwortung sehr wohl gerecht und dies auch in persönlichen Gesprächen mit den Beteiligten vertreten werde.

 

Frau Schwier weist darauf hin, dass die Schulleiterin der Alkuinrealschule, Frau Sohn, in der heutigen Sitzung anwesend sei und seit längerer Zeit schon kooperative Gespräche zwischen der Verwaltung, der Bezirksregierung und der Schulleitung stattfänden. Darin habe Frau Spille, die zuständige Aufsichtsbeamtin bei der Bezirksregierung, nach Vorliegen der aktuellen Anmeldezahlen bereits die Position vertreten, dass zum kommenden Schuljahr die Einrichtung einer fünften Klasse nicht genehmigt werden könne.

 

Frau Sohn bestätigt die Aussagen von Frau Schwier. Vor den Osterferien habe sie bereits den Eltern der angemeldeten Kinder mitgeteilt, dass keine eindeutige Aufnahmezusage gegeben werden könne. Nach dem Erhalt des Schreibens von der Bezirksregierung habe sie gehofft, dass der Schulausschuss schon heute eine endgültige Entscheidung über das Fortbestehen der Schule treffen würde und es so auch für die Kinder und Eltern der bestehenden Schülerschaft eine Gewissheit geben könne.

 

Frau Keller betont, dass die Schule in den nun anstehenden Terminen und Gesprächen stets beteiligt werde und Herr Krott bestätigt, dass die Politik auf die Schule zukommen werde, um den Prozess zu begleiten.

 

Herr Fischer kritisiert das Vorgehen der Verwaltung und bezeichnet die zeitliche Abfolge als suboptimal. Seiner Meinung nach hätte eine Entscheidung schon heute getroffen werden müssen, da eine auslaufende Schließung ein lang andauernder Prozess sei, welcher besser früher als später angestoßen werde.

 

Frau Griepentrog bekräftigt nochmals, dass die Problematik der Anmeldungen bereits im letzten Jahr zu erkennen gewesen sei. Eine Diskussion zur Zukunft der Schule hätte zu einem früheren Zeitpunkt voraussichtlich noch weniger Anmeldungen für das kommende Schuljahr hervorgebracht. Der Schulausschuss müsse nun das klare Signal senden, dass die Schule bei dem weiteren Prozess intensiv unterstützt werde.

 

Frau Schwier ergänzt, dass das Schreiben erst recht kurz vor der Ausschusssitzung bei der Verwaltung eingegangen sei, sodass das Fertigen einer ausführlichen Vorlage nicht möglich gewesen sei. Verwaltung und Fraktionen würden Beratungszeit benötigten, um einen mit der Schule verträglichen Prozess entwickeln zu können. Am 02.07. werde der Schulausschuss entsprechend beraten und entscheiden.

 

Herr Sahm fragt sich insgesamt, warum circa 150 Kinder weniger an den weiterführenden Schulen angemeldet worden seien als im letzten Schuljahr.

 

Darauf erläutert Herr Kaldenbach, dass zum einen insgesamt der Jahrgang der vierten Klasse nicht so stark sei wie in vergangenen Jahren und zum anderen weniger Anmeldungen von Kindern, die außerhalb der Stadt Aachen wohnen, zu verzeichnen wären. Eventuelle weitere Gründe müssten noch analysiert werden.

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Beschluss:
Der Schulausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

Zustimmung: Ablehnung: Enthaltung:

einstimmig

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