04.12.2019 - 6 Pflegekonzepte Friedhöfe Kornelimünster

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

 Herr Berg erläutert die Vorlage für die künftige Pflege der bezirklichen Friedhöfe hinsichtlich der Leistungsfähigkeit des Aachener Stadtbetriebes unter Berücksichtigung von Pflegeintensität und Zeitrahmen. Das Pflegekonzept ist dahingehend ausgerichtet, dass sich die Friedhofsbesucher künftig auf einen bestimmten Pflegezustand verlassen können, obwohl die Ansichten über bestimmte Pflegezustände sicherlich unterschiedlich betrachtet werden.

 

Auf Nachfrage der CDU-BF informiert Herr Steinmetz, dass das Pflegekonzept der Friedhofswege bestehen bleibt. Teilweise werden die Wege begrünt und als Rasenfläche erhalten. Dabei wird darauf geachtet, dass die Wege trittsicher begehbar und für Rollatoren und Rollstühle befahrbar sind. Wenn sich auf den Wegen zu viel organische Masse befindet, werden diese abgeschält, mit Splitt neu aufgebaut und eingesät; die Wege bleiben also erhalten und werden nicht geschlossen.

 

Bezüglich der Aussage „Pflegeintervalle maximal im 2-Wochen-Rhythmus durchzuführen“ erläutert Herr Berg, dass die Pflege je nach Witterungslage innerhalb von maximal 2 Wochen erfolgen muss. Auf den Hauptwegen, wo keine einheitlichen Rasenflächen hergestellt werden können, weil dauernd Fahrzeuge darüber fahren, kann auch ein einheitlicher Zustand nicht gewährleistet werden. Da seit Jahren keine chemischen Pflanzenvernichtungsmittel eingesetzt werden, ist man bei der Wegeunterhaltung auf den Einsatz von Maschinen oder manueller Arbeit angewiesen.

 

Die SPD-BF bedankt sich, dass auch der Politik ein internes Pflegekonzept vollständig für alle Friedhöfe vorgestellt wird. Hilfreich ist dies insoweit, dass an die Kommunalpolitik herangetragene Beschwerden konkret beantwortet werden können. Die Pflege der einzelnen bezirklichen Friedhöfe ist sicherlich eine kostenaufwändige Angelegenheit. Die Friedhöfe gehören jedoch zur Daseinsvorsorge, weil die einzelnen ortsnahen Friedhöfe gebraucht werden und historisch gewachsen sind. Dafür müssen die entsprechenden Ressourcen zur Verfügung gestellt werden; mit dem vorgestellten Pflegekonzept kann dies zumindest wirtschaftlich gelingen. Die Umwandlung zurzeit nicht genutzter Friedhofsflächen in sog. Blühflächen wird begrüßt und stellt eine ökologische Bereicherung dar. Der SPD-BF ist aber insbesondere wichtig, dass die Wege rollstuhl- und rollatorgerecht sind. Dabei sollte insbesondere auf den Übergang der Wegedecke von Rasen zu Splitt und umgekehrt sichergestellt werden, dass es an diesen Stellen keine Unebenheiten und Stolperstellen gibt.

 

Die CDU-BF spricht sich für das Pflegekonzept aus und hofft bei konsequenter Umsetzung, dass sich die Beschwerden der Friedhofsbesucher über schlechte Wegezustände nach und nach erübrigen werden.

 

Hierzu führt Herr Berg aus, wenn sich auf den Wegen Missstände, Stolperfallen u. ä. auftun, können diese Problemstellen gemeldet werden, und im Normalfall wird innerhalb einer kurzen Zeit für Abhilfe gesorgt. Das Pflegekonzept soll dazu beitragen, dass die Zustände auf den verschiedenen Friedhöfen im Vergleich einen annähernd einheitlichen Pflegezustand erhalten. Dadurch soll wiederum erreicht werden, dem Friedhofsbesucher aufzuzeigen, dass die Friedhöfe gepflegt werden und dadurch an die Verwaltung und Politik gerichtete Beschwerden zurückgehen werden.

 

Die CDU-BF schlägt vor, dieses Pflegekonzept auch für die Friedhofsnutzer im Informationssystem öffentlich darzustellen, damit diese sich auch selbst informieren können.

 

Herr Berg sagt daraufhin zu, diesen Vorschlag aufzugreifen, denn auf der Internet-Seite der Stadt sind auch die Friedhöfe aufgeführt und das Pflegekonzept könnte für jeden einzelnen Friedhof dort hinterlegt werden.

 

Die SPD-BF weist auf den Friedhof Schleckheim hin, dessen Wege insbesondere im hinteren Teil in keinem guten Zustand sind und abgezogen werden müssten. Sie beklagt ebenfalls, dass nach den Mähvorgängen oftmals Grabstätten mit Grasschnitt verschmutzt sind und starke Spuren in den gemähten Flächen zurückbleiben.

 

Herr Berg antwortet, dass dies in der Regel eigentlich nicht passieren sollte, da im Regelbetrieb grundsätzlich auf den Friedhöfen nur Fahrzeuge eingesetzt werden, die dafür geeignet sind. Die Mitarbeiter sind gehalten, solche Fälle eigentlich zu vermeiden und falls es sich einmal witterungsbedingt nicht vermeiden lässt, sollte der Missstand zeitnah beseitigt werden. Im Pflegebereich der Friedhöfe wird versucht möglichst gärtnerisch ausgebildetes Personal einzusetzen.

 

Nach zusammenfassenden und abschließenden Worten von Herrn von Thenen ergeht folgender

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis.

Weiterhin wird der Aachener Stadtbetrieb beauftragt, auf weiteren Friedhöfen die Möglichkeit der Anlage von Blühflächen zu prüfen und abzustimmen.

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Anlagen zur Vorlage

Online-Version dieser Seite: http://ratsinfo.aachen.de/public/to020?TOLFDNR=96408&selfaction=print