Kenntnisnahme - FB 68/0097/WP18

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Beratungsfolge

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Erläuterungen

 

Anlass

Mit dem in Anlage 1 beigefügten Antrag wünscht die FDP-Fraktion in der Bezirksvertretung Aachen-Laurensberg, dass die Verwaltung über den Sachstand zum Ausbau und zur Planung von neuen Ladesäulen im Bezirk berichtet. 

 

Sachstandsbericht der Verwaltung

Gemäß dem Geodatenportal der Stadt Aachen gibt es im Bezirk Aachen-Laurensberg an 23 öffentlich zugänglichen Standorten 148 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge, die in der Anlage 2 aufgeführt sind (Stand 29.07.2024). Diese befinden sich schwerpunktmäßig im Bereich Melaten und Gut Kullen. Es handelt sich sowohl um Normalladestationen mit bis zu 22kW pro Ladepunkt als auch um Schnellladesäulen mit bis zu 99 kW pro Ladepunkt.

Davon wurden im Rahmen des Projekts ALigN (Ausbau von Ladeinfrastruktur durch gezielte Netzunterstützung), welches vom Bund zu 100% gefördert wurde, bis Dezember 2023 im Stadtbezirk Laurensberg 52 öffentlich-nutzbare Ladepunkte aufgebaut.

Im Jahr 2023 ist der zukünftige Bedarf an Ladeinfrastruktur in Aachen für das Jahr 2030 durch einen externen auf strategische und operative Mobilitätsberatung spezialisierten Berater (Firma EcoLibro GmbH) ermittelt worden.  Auf den gesamten Stadtbezirk Laurensberg bezogen wurde ein Bedarf von 243 Ladepunkten ermittelt, sodass 95 weitere Ladepunkte aufgebaut werden müssen.

Zum 29.07.2024 liegen der Stadtverwaltung weitere Anträge von Betreibern für öffentlich-nutzbare Normalladestationen an insgesamt drei Standorten vor: Rathausstraße 12 (2 Ladepunkte) sowie Schlossparkstraße 67 und 134 (jeweils 2 Ladepunkte). Jeder Ladepunkt soll über eine Nennleistung von 11 kW verfügen. Darüber hinaus ist davon auszugehen, dass sich auch zukünftig Anbieter von Ladeinfrastruktur um Standorte bewerben und somit den weiteren Hochlauf der Elektromobilität im Bezirk Aachen-Laurensberg unterstützen.

Ergänzend zu den vorgenannten Entwicklungen wird der Fachbereich 68 - in Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt Laurensberg - auf Basis des festgestellten Bedarfs für das Jahr 2030 weitere mögliche Standorte identifizieren und ausschreiben, damit eine flächendeckende Versorgung der Elektroautofahrenden mit öffentlich nutzbarer Ladeinfrastruktur sichergestellt wird.

Die Ausschreibung soll analog zur Vorgehensweise im Bezirk Aachen-Brand durchgeführt werden. Für den Bezirk Brand wurde im Juni 2024 ein Vergabeverfahren veröffentlicht, um weitere Ladeinfrastruktur zur Deckung des dortigen Bedarfs für das Jahr 2030 zu errichten. Die Standortauswahl erfolgte unter Einbeziehung des zuständigen Bezirksamts, was auch für Laurensberg vorgesehen ist, um lokale Wünsche und Besonderheiten berücksichtigen zu können. Der Beginn der entsprechenden Planungen ist für das 2. Halbjahr 2024 vorgesehen.

Grundsätzlich ist zu beachten, dass die Stadt Aachen nach Abschluss des Förderprojektes ALigNselbst keine Ladeinfrastruktur aufbauen wird und bei privaten Betreibern wirtschaftliche Aspekte bei der Standortwahl im Vordergrund stehen. Daher ist es Aufgabe der Verwaltung die Vergabe so zu steuern, dass ein möglichst bedarfsgerechter und flächendeckender Aufbau von Ladepunkten erfolgt.

 

 

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Anlagen

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