Entscheidungsvorlage - E 18/0256/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Betriebsausschuss Aachener Stadtbetrieb nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beauftragt den Aachener Stadtbetrieb in der Vegetationsperiode 2025 einen Testlauf mit fünf neuen Geräten durchzuführen. 

 

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Erläuterungen

Zur Förderung des bürgerlichen Engagements bei der Bewässerung von Bäumen und Pflanzbeeten im Stadtgebiet wird gemäß Beschluss aus der Sitzung am 18.06.2024 folgende Möglichkeit der Wasserentnahme weiter ausgearbeitet:

 

Anfänglich sollen für eine Pilotphase in 2025, fünf Anhänger mit Gießfässern, Pumpe und Schlauchhaspel, die 2.500-3.000 Liter Wasser aufnehmen können, noch in 2024 in die Beschaffung gehen. Die Kosten betragen je Anhänger ca. 16.767€. Bei 10 Pflegerevieren würden sich immer zwei Reviere einen Anhänger mit Gießeinrichtung teilen.

 

Tagsüber sollen die Systeme von den Grünkolonnen in der Innenstadt und den Außenbezirken zur Bewässerung des öffentlichen Grüns genutzt werden. Zu Dienstschluss werden die Anhänger von städtischen Mitarbeitenden an festen oder nach Bedarf auch variierenden Standorten in den Grün- und Parkanlagen abgestellt und können von den Anwohnenden als Entnahmestelle genutzt werden. Weitere Standorte wie Parkplätze, Plätze, Quartiere, etc. müssen hinsichtlich des Bedarfs einer Sondernutzung und weiteren Anforderungen geprüft werden.

Zusätzlich ist die Verwendung der Anhänger mit Gießeinrichtung bei oder nach Pflanzaktionen mit der Beteiligung von Bürger*innen ebenfalls denkbar.

 

Die Bürger*innen können über Anfragen bei den Bezirksämtern, dem Servicecenter, den Quartiersmanagern oder direkt bei der Arbeitsvorbereitung Stadtgrün im GB 4 den nächsten Standort im Stadtteil anfragen. Hierfür wird seitens E 18/ GB 4 ein Vordruck erstellt, den alle Anlaufstellen erhalten, so dass die erforderlichen Informationen für eine Anfrage gewährleistet werden. Alle Anfragen laufen dann in der Arbeitsvorbereitung zusammen und die Anhänger werden von dort aus mit den Gießfässern disponiert.

 

Die Bezirke Innenstadt, Haaren, Eilendorf und Richterich sind aufgrund ihrer Größe unkritisch bezüglich der Fahrtwege sowohl vom Bauhof zum Standort als auch den Strecken zwischen den Standorten. Die Bezirke Brand, Kornelimünster und Laurensberg sind deutlich weitläufiger und die Fahrtstrecken und somit auch die Fehlzeit der Mitarbeiter*innen im Tagesgeschäft deutlich länger. Hier wird sich in der Testphase zeigen, wie hoch die tatsächlichen Fehlzeiten für das Tagesgeschäft der Kolonne sind.

 

Durchschnittlich sind 60 Minuten für einen Vorgang kalkuliert. Mit den derzeitigen Stundensätzen gerechnet, sind dies je Vorgang 65 € an Kosten für Personal und Betriebsmittel, die im Durchschnitt anfallen sowie die fehlende Arbeitszeit des Mitarbeiters im Tagesgeschäft. Hinzu kommt der Wasserverbrauch und ggfs. Kosten durch Vandalismusschäden an den Vorrichtungen.

 

 

Zusammengefasst ergibt sich folgender zeitlicher Ablauf:

 

  1. Herbst 2024 – Frühjahr 2025: Beschaffung der benötigten Anhänger, Gießfässer, Pumpe und weiterem Zubehör

 

  1. Frühjahr 2025: Start der Testphase mit ersten, festen Standorten (wo sich bereits bürgerliches Engagement etabliert hat) in allen Pflegerevieren

 

  1. Frühjahr 2025: Parallel zum Start sollen durch Öffentlichkeitsarbeit die Bürger*innen auf die Wasserentnahmestellen und den Prozess der Anfragestellung für weitere Standorte informiert werden

 

  1. Sommer 2025 – Herbst 2025: Monitoring der Testphase und Information im Betriebsausschuss über den Verlauf der Testphase

 

 

 

 

 

Kosten

 

Investitionskosten:

Die Investitionskosten für 5 Gießanhänger betragen ca. 83.835 €.

 

 

Projektkosten:

Der Vorgang wird aufgrund der variierenden Gegebenheiten als Mischkalkulation kalkuliert und umfasst die zusätzlichen Tätigkeiten durch die Bereitstellung des Wassers in verschiedenen Quartieren, verteilt über das gesamte Stadtgebiet. Er beinhaltet alle Arbeitsschritte von dem ggf. erforderlichen Anhängen des Fass-Anhängers über das Befüllen, Transportieren und Sichern, bis zum Abhängen nach dem Abholen. Im Durchschnitt wird eine Stunde für einen vollständigen Vorgang veranschlagt.

 

Zusammenstellung Kosten je Vorgang

1

Gärtner 

Std.

49,00 €

49,00 €

1

LKW ab 3,8 t

Std.

39,00 €

39,00 €

1

Anhänger 

Std.

17,70 €

17,70 €

1

Anbaugerät

Std.

38,60 €

38,60 €

3

Brauchwasser ohne Abwasser

 

2,15 €

6,45 €

Gesamtkosten

150,75 €

 

Das bürgerliche Engagement wird sich voraussichtlich an der vorherrschenden Witterung orientieren, im Wesentlichen im Zeitraum von Mitte April bis Mitte Oktober. Dies entspricht 26 Wochen. Pro Woche und Fass-System wird mit 3-5, also im Mittel mit 4 Vorgängen gerechnet.

 

26 Wochen x 4 Vorgänge x 150,75 € je Vorgang = 15.678,00 €

 

Hinzu kommen die administrativen Aufwendungen für Sachbearbeitung, Arbeitsvorbereitung und Disposition gemäß KGST mit 20-30% des Aufwandes. Aufgrund des – insbesondere zu Beginn des Projektes – hohen organisatorischen Aufwandes im Verhältnis zu der operativ kurzen Dauer pro Tag kann nicht im Mittel gerechnet werden, sondern ist mit der Obergrenze von 30 % zu rechnen.

 

15.678,00 € x 0,3 Faktor für Overhead = 4.703,40 €

 

Hieraus ergeben sich nach dem heutigen Stand insgesamt 20.381,40 € zusätzlicher Unterhaltungsaufwand für die Projektphase.

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

 

JA

NEIN

 

 

 x

 

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

2025

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

83.865,50

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2025

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

15.678,00

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Keine


Klimarelevanz:

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 x

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

 x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 x

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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