Kenntnisnahme - FB 36/0502/WP18-2

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Beratungsfolge

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Erläuterungen

Im Bezirk Aachen-Eilendorf besteht seit längerer Zeit das Anliegen, einen Wasserspielplatz zu errichten.

Ein gemeinsamer Antrag der Fraktionen SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und der Bezirksvertreterin der FDP in der Bezirksvertretung Aachen-Eilendorf wurde am 16.06.2021 zur Prüfung von Standorten und zur Umsetzung eines Wasserspielplatzes in Eilendorf eingebracht. Darüber hinaus wurde am 02.04.2024 erneut von der SPD-Fraktion ein Sachstandsbericht zur Einrichtung eines Wasserspielplatzes in Eilendorf gefordert.

Ein Wasserspielplatz, ist ein Spielplatz, der hauptsächlich für das Spielen mit Wasser konzipiert ist. Auch normale Spielplätze können mit einzelnen Wasserspielelementen (wie z.B. Wasserspielgeräte, Wasserpumpen, Fontänen, Wasserräder, Wasserläufe, Rinnen oder Förderspiralen) ausgestattet sein. Insbesondere im Sommer bei heißen Temperaturen ist der Wunsch nach Wasserspielelementen für Kinder nachvollziehbar. Der spielerische und pädagogische Mehrwert von Wasserspielen ist sehr hoch, denn Wasser fasziniert und das Spiel mit den Elementen bringt Kinder aller Altersgruppen zusammen. Neben dem hohen Spielwert sorgt Wasser für Abkühlung.

Die Errichtung einer Wasserspiel-Anlage ist mit einer hohen Planungsintensität und Kosten verbunden. Neben der Suche nach einem geeigneten Standort müssen entsprechende Investitionen, insbesondere für die Leitungs-, Pumpen- und Filtertechnik, wie auch die kontinuierlichen Unterhaltungskosten für Reinigung, Reparatur, Sicherung im Herbst, Inbetriebnahme im Frühjahr etc. getätigt werden. Bei Spielplätzen sind zusätzliche DIN-Normen und Hygiene-Vorschriften zu beachten, die dazu führen, dass für das Einspeisen bei Wasserspiel-Anlagen nur Trinkwasser verwendet werden kann mit entsprechend Kosten für den Wasserverbrauch.

Im Aachener Stadtgebiet gibt es keinen reinen Wasserspielplatz, sondern nur acht Spielplätze mit verschiedenen Wasserspielanlagen.

Die Verwaltung ist bemüht, zukünftig mehr Spielplätze mit kleineren Wasserspielelementen auszustatten.  Dabei kommt der Aachener Innenstadt eine Besonderheit zu, da große Teile sich im „Vorsorgebereich Stadtklima“ befinden. In den zugehörigen Bereichen, die insbesondere die Innenstadt und die östlich angrenzenden Quartiere umfassen, gibt es stadtklimatische Mehrfachbelastungen und die Tendenz zur verstärkten Ausbildung von Hitzeinseln. Zu diesen stadtklimatisch belasteten Bereichen gehört auch Haaren, wo im Park am alten Friedhof vor einem Jahr ein neuer kleiner Wasserspielbereich auf dem Spielplatz installiert wurde. Im Innenstadtbereich wird das Thema Wasserspiel u.a. bei der Umplanung des Spielplatzes Monheimsallee eine große Rolle spielen. Die Umsetzung soll bis Ende 2026 erfolgen. Ansonsten sind auch Bachoffenlegungen oder das Erlebbar machen von Wasser wie am Lindenplatz und zukünftig in der Klappergasse Highlights. Die genannten Bereiche wurden und werden mit Unterstützung von Fördermitteln umgesetzt.

Die Projekte in der Aachener Innenstadt werden laut Prioritätenliste des gesamtstädtischen Spielplatzkonzeptes zunächst vorrangig bearbeitet. Parallel wird versucht, in jedem Bezirk einen Spielplatz mit einer kleinen Wasserspielanalage (z.B. Wasserpumpe und Auslaufwerk) auszustatten, so auch den Bezirk Eilendorf.

Eine kurzfristige Realisierung im Bezirk Eilendorf ist zur Zeit wegen fehlender personeller Kapazitäten und prioritärer Aufgaben nicht möglich und bei den derzeitigen Haushaltsplanungen nicht abgebildet.

Mögliche Standorte in Eilendorf sind nach Auffassung der Verwaltung der Spiel-Bolzplatz „Hansmannstrasse / Betzelterstraße“ und evtl. der Moritz-Braun-Park. Bei der zuletzt durchgeführten Bürgerbeteiligung und Begehung am 23.05.2024 wurde der Wunsch nach einem Wasserspiel mehrfach genannt. Die Überlegung hier eine Anlage vorzusehen, wird bei der Erstellung eines Maßnahmenkonzeptes berücksichtigt. Beide Standorte liegen relativ zentral in Eilendorf.

Da der Spielplatz „Hansmannstraße / Betzelderstraße“ zukünftig, wie auch im Spielplatzkonzept aufgeführt, in Teilen aufgewertet werden soll, kann in die weiteren Überlegungen, die Errichtung einer kleinen Wasserspielanlage geprüft werden, ebenso innerhalb der Planungen zum Moritz Braun Park. Die Vorstellung der Verwaltung bezieht sich hier auf eine Wasserpumpe mit entsprechenden Auslaufbauwerken, jedoch keine größere Anlage im Sinne eines Wasserspielplatzes. Die Entscheidung für einen Standort muss im Weiteren getroffen werden. Eine Umsetzung kann frühestens für 2026/2027 unter Einplanung der entsprechenden Haushaltsmittel und personeller Kapazitäten vorgesehen werden. Kosten in Höhe von ca. 50.000 - 60.000 € sind zu veranschlagen.

Die Verwaltung wird weitere Planungen und Überlegungen zu einem entsprechenden Zeitpunkt in der Bezirksvertretung vorstellen.

 

 

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Anlagen

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