Kenntnisnahme - FB 11/0267/WP18
Grunddaten
- Betreff:
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Organisationsuntersuchung im Fachbereich Feuerwehr und Rettungsdienst (FB 37)
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 11 - Fachbereich Personal und Organisation
- Verfasst von:
- FB 11/520
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Personal- und Verwaltungsausschuss
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Kenntnisnahme
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12.12.2024
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Erläuterungen
Mit Beschluss des Personal- und Verwaltungsausschusses vom 29.09.2022 erhielt die Firma Lülf+ Sicherheitsberatung GmbH den Auftrag, eine Organisationsuntersuchung für die Berufsfeuerwehr Aachen ab dem 02.02.2023 durchzuführen. Ebenso erhielt dieselbe Firma den Auftrag zur Fortschreibung des Brandschutz- und des Rettungsdienstbedarfsplans, zur Erstellung eines Katastrophenschutzbedarfsplans sowie zur Erstellung eines neuen Leitstellengutachtens. Mit Ausnahme des Bedarfs- und Entwicklungsplans des Uniklinikums Aachens, dessen Werkfeuerwehr durch die Feuerwehr Aachen betrieben wird, wurden damit alle organisatorischen und strukturellen Bausteine des FB 37 überprüft und auf die zukünftigen Bedarfe ausgerichtet. Zwischenzeitlich liegen im Entwurf veröffentlichte Ergebnisse der externen Organisationsuntersuchung vor.
Hiernach sieht die Entwurfsfassung Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Ablauf- und Aufbauorganisation vor. Im Ergebnis sieht der Gutachter Potential bei der Abteilungsstruktur, der Konzentration des technischen Bereiches, der innerbetrieblichen Kommunikation, der IT-Sicherheit, dem Arbeitsschutz sowie weiteren Handlungsfeldern (z.B. Controlling, Gebührenabrechnung etc.). Bei der Umsetzung der Optimierungsempfehlungen wird der FB 37 durch die Querschnittsbereiche, insbesondere durch FB 11, unterstützt. Die Verbesserung und Beschleunigung von Arbeitsabläufen, die Schaffung klarer Zuständigkeiten und Schnittstellen sowie die Optimierung der Zusammenarbeit sowohl innerhalb des FB 37 als auch zu anderen Fachbereichen der Stadtverwaltung stehen dabei im Fokus.
Seitens des externen Gutachters ist für den Einsatzdienst sowie den rückwärtigen Bereich (Stellen mit überwiegenden Tagesdienstanteilen) ein Stellenmehrbedarf in Höhe von 122,5 VZÄ ermittelt worden. Die Mehrbedarfe resultieren überwiegend aus neuen Aufgaben sowie Mengensteigerungen, die letztlich auch in der Optimierung der bisherigen Aufbaustruktur des FB 37 gemündet sind.
In Anwendung eines kritisch-restriktiven Maßstabs wurde eine Priorisierung der Bedarfe der gutachterlichen Empfehlung durchgeführt. Hiernach wurden im Ergebnis 99,0 VZÄ zur Stelleneinrichtung empfohlen, aufgeteilt auf die Haushaltsjahre 2025 (75,0 VZÄ), 2026 (7,0 VZÄ) und 2027 (17,0 VZÄ).
Für 23,5 Stellen wird derzeit keine Realisierung angestrebt. Hierbei handelt es sich um Aufgabenbereiche, die bereits in der Zentralverwaltung wahrgenommen werden oder die einen fachlich sehr hohen Standard anstreben, den es gilt, mit anderen Aufgaben der Stadt Aachen in ein ausgewogenes Verhältnis zu setzen.
Die 75,0 für den Stellenplan 2025 zur Einrichtung empfohlenen Stellen verteilen sich wie folgt:
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Brandschutzbedarfsplanung
31 Stellen (davon 27 aus dem fortgeschriebenen Brandschutzbedarfsplan 2018 im Zuge der Inbetriebnahme der Interimswache) -
Rettungsdienstbedarfsplanung
17 Stellen -
Leitstellenbedarfsplanung
10 Stellen -
Organisationsuntersuchung (rückwärtiger Bereich)
17 Stellen
Finanzielle Auswirkungen:
Finanzielle Auswirkungen ergeben sich, vorbehaltlich der Stelleneinrichtungen, für das Haushaltsjahr 2025 i.H.v. rund 4,8 Mio. €. Abzüglich von Refinanzierungsanteilen verbleiben voraussichtlich rund 2,8 Mio. €. Diese sind bereits in den Entwurf des Haushaltsplanes 2025 eingeflossen.
Weiterer Ausblick:
Das durch den FB 37 beauftragte Leitstellengutachten befindet sich derzeit in Erarbeitung. Die Fortschreibung der o. g. Bedarfspläne inkl. Gremienbeteiligung wird sukzessive erfolgen. Die Ersterstellung des Katastrophenschutzbedarfsplan wird nach Vorlage der finalen Ergebnisse verwaltungsseitig angegangen.
Im Rahmen einer Präsentation wird hierzu mündlich weiter ausgeführt.
