Kenntnisnahme - FB 36/0596/WP18

Reduzieren

Beratungsfolge

Reduzieren

Erläuterungen

Mit Antrag der Fraktionen Die Linke im Rat der Stadt Aachen am 17.09.2024 wurde die Verwaltung aufgefordert, technische Möglichkeiten zu prüfen, den vermehrten Sandeintrag in die Bachrinne am Lindenplatz zu verhindern.

 

Hintergrund

Im Frühjahr 2023 wurde der neugestaltete Spielplatz am Lindenplatz eröffnet.

Ein besonderes Highlight des Platzes ist die Einbeziehung des Johannisbaches. Die Rinne wurde im Bereich des Spielplatzes aufgeweitet und durch Findlinge und kleine Wasserspielelemente ergänzt.

Der neue Sandkasten wurde möglichst weit vom Bachlauf entfernt aufgestellt, um den Sandeintrag in den Bach zu minimieren.

 

Bereits vor der Umgestaltung des Spielplatzes kam es im Bereich der Straße am Annuntiatenbach durch Sandeintrag zur Verstopfung der Bachrinne und wiederholt zur Überschwemmung der Straße.

Das Spiel mit Sand und Wasser verleitet viele Kinder dazu, den Sand aus dem Sandkasten in den Johannisbach zu tragen, wo er mit dem Wasser mitgetragen wird, das Wasser aufstaut und schließlich zum Überlaufen der Bachrinne führt.

Seitens der Verwaltung wurde am Sandkasten eine Wasserrinne aus Edelstahl ergänzt, um den Kindern vorzugsweise das Spiel mit Sand und Wasser im Bereich des Sandkastens zu ermöglichen. Des Weiteren wurden die Erziehungspersonen in Form von Schildern und Pressemitteilungen aufgerufen, ihre Kinder nicht mit dem Sand im Bach spielen zu lassen. Leider erfüllte keine der Maßnahmen ausreichend gut den erwünschten Zweck.

 

In Zusammenarbeit mit der Regionetz wurden daher unterschiedliche Möglichkeiten, zur Verhinderung der vermehrten Sandansammlung geprüft:

1.     Die Erhöhung der Pflegeintervalle: Hierfür müsste an den relevanten warmen Tagen rund um die Uhr jemand vor Ort sein, um immer genau dann reinigen zu können, wenn Sand in den Bach gespielt wird.

2.     Ein Sandfang in Massivbauweise: Dieser müsste mindestens 2 x 3 Meter groß sein und kann nicht überpflasterbar gefertigt werden. Die Kosten für ein solches Bauwerk belaufen sich auf ca. 60.000 € bis 70.000 €.

3.     Im Bereich der Pflegezufahrt (Ecke Königstraße, Lindenplatz) wird die Pflasterinne über eine Länge von 5 Metern durch eine herkömmliche Entwässerungsrinne mit einer größeren Tiefe von 63 cm ersetzt. Sowohl die Länge als auch die Tiefe wird benötigt, damit der Sand die Möglichkeit hat sich abzulagern und nicht über die Rinnen hinaus weiter transportiert zu werden. Die Kosten belaufen sich auf ca. 15.000 €.

 

Bei keiner der vorgeschlagenen Varianten ist gewährleistet, dass das Problem vollständig gelöst wird.

Variante 3 könnte zeitnah umgesetzt werden, ist kostengünstiger und wird seitens der Verwaltung favorisiert.

Sollte das Problem jedoch weiterhin in hohem Maße bestehen bleiben, wird auch in Erwägung gezogen, den Sandkasten abzubauen.

 

Der Ratsantrag Nr. 451/18 der Fraktion Die Linke vom 17.09.24 gilt hiermit als behandelt.

 

Reduzieren

Anlagen

Loading...