Kenntnisnahme - E 18/0286/WP18

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Beratungsfolge

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Erläuterungen

Die ökologische Qualität der Aachener Friedhöfe aufzuwerten und gleichzeitig die Funktion als Ort der ruhigen

Erholung zu verbessern, ist das Ziel von zwei Förderprojekten des Aachener Stadtbetriebs.

 

Das Förderprojekt „Entwicklung der Aachener Bezirksfriedhöfe zur nachhaltigen Steigerung der Biodiversität und

ruhigen Erholung“ ist Teil des Förderprogramms „Kommunale Modellvorhaben zur Umsetzung der ökologischen

Nachhaltigkeitsziele in Strukturwandelregionen“ (KoMoNa) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz,

nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Das Fördervolumen beträgt 457.458,68 €, zuzüglich eines

20%igen Eigenanteils des Aachener Stadtbetriebs.

Begonnen wurde das Projekt am 01.03.2022. Nach einer Aufstockung der Mittel und Verlängerung der

Bearbeitungszeit im Dezember 2024 ist die Fertigstellung für den 28.02.2026 vorgesehen. Teil des Projekts sind

die zehn Bezirksfriedhöfe Aachen Brand, Walheim, Schleckheim, Kornelimünster Schildchenweg, Nirmer Straße,

Hander Weg, Verlautenheide, Richterich, St. Laurentius und Haaren.

 

Das Projekt soll die ökologische Qualität der Friedhöfe nachhaltig steigern und gleichzeitig die Funktion als Ort

der ruhigen Erholung verbessern. Zu den umzusetzenden Maßnahmen gehören die Erstellung eines

ökologischen Friedhofsentwicklungskonzeptes, die Neupflanzungen von Bäumen und Gehölzen, das Anlegen

von Wiesen- und Blühflächen, Entsiegelungen sowie das Aufstellen neuer Sitzgelegenheiten. Begleitet wird das

Projekt durch Öffentlichkeitsarbeit zur Information und zum aktiven Einbringen der Bürger*innen.

 

Die Erstellung des ökologischen Entwicklungskonzepts wurde an die Firma Planrat Venne aus Kassel vergeben

und im vergangenen Jahr fertiggestellt. Parallel hat der Stadtbetrieb bis zum Frühjahr 2025 bereits 125 Bäume

auf den Projektfriedhöfen gepflanzt. Zudem wurden neue Sitzbänke und -gruppen eingerichtet, weitere Gehölze

gepflanzt, Staudenbeete angelegt und asphaltierte Wegeflächen entsiegelt. Bis 2026 werden auf den bezirklichen

Friedhöfen circa 60 weitere Bäume gepflanzt und an geeigneten Standorten, Wiesen- und Blühflächen angelegt.

 

Im November 2022 erhielt der Aachener Stadtbetrieb - im Rahmen des Bundesprogramms "Anpassung urbaner

Räume an den Klimawandel“ - durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und

Verbraucherschutz (BMUV) die Zusage zur Förderung einer nachhaltigen Entwicklung der Friedhofsflächen auf

den innerstädtischen Friedhöfen. Das Fördervolumen beträgt 628.400 € zuzüglich eines 10%igen Eigenanteils

des Aachener Stadtbetriebs.

 

 

Auch hier wurde ein ökologisches Friedhofsentwicklungskonzept durch das Planungsbüro Planrat Venne aus

Kassel erarbeitet. Aus dem Planungskonzept wurden im Frühjahr 2025 bereits 211 Baumpflanzungen auf den 

innerstädtischen Friedhöfen für über 217.000 € durchgeführt. Weitere Maßnahmen wie die Umwandlung von

Scherrasen in Wiesen, Gehölz- und Staudenpflanzungen, Errichtung von Bankstandorten und die Anlage eines

Sinnesgartens auf dem Friedhof Hüls werden bis zum Projektende im Dezember 2026 folgen.

 

Herr Dr. Martin Venne, Inhaber des beauftragten Planungsbüros aus Kassel, hat in einer Präsentation das Ziel, die Vorgehensweise und die wichtigsten Ergebnisse beider Entwicklungskonzepte zusammengefasst.

Die Präsentation stellt die Ziele und Maßnahmen inhaltlich dar und liegt der Vorlage bei. Die Maßnahmen und Entwicklungspläne stellen die durch die Förderung bereits umgesetzten Maßnahmen dar und entwerfen anhand weiterer Maßnahmenvorschläge einen Ausblick auf mögliche zukünftige Entwicklungs-maßnahmen. Unser angestrebtes Ziel ist es, auch in den nächsten Jahren weiterer Entwicklungsmaßnahmen umsetzen zu können.

 

Auf dem Friedhof Nirmer Straße in Eilendorf wurden im Jahr 2024 insgesamt 18 neue Bäume sowie mehrere

neue Gehölze, wie Hainbuchenhecken und solitäre Ziergehölze, gepflanzt. Zur Verbesserung der

Aufenthaltsqualität wurden drei Einzelbänke und zwei Sitzgruppen bestehend aus jeweils zwei Bänken und

einem Tisch aufgestellt. Ergänzend hierzu wurde ein Teilstück der gepflasterten Fläche in Grabflur 4 entsiegelt.

Für den Herbst 2025 sind weitere Baumpflanzungen und das Anlegen von vereinzelten Wiesen- und Blühflächen

vorgesehen. Zudem wird zeitnah ein schwer zugänglicher Fahrradständer auf der Rasenfläche am nördlichen

Eingang des Friedhofs an eine geeignete Stelle am Wegrand versetzt.

 

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Anlagen

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