Entscheidungsvorlage - FB 45 n/0037/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis und beschließt, dem Antrag des Förderkreises Karlsgau Aachen e.V. der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg auf Gewährung einer Förderung zur Sanierung der Elektroinstallation des Pfadfinderhauses in Hauset gemäß Pos. 40 Stadtjugendplan in Höhe von 19.178,30 Euro stattzugeben.

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Erläuterungen

1. Ausgangslage

Der Förderkreis Karlsgau e.V. ist der Rechtsträger der Deutschen Pfadfinderschaft St. Georg (DPSG) Bezirk Aachen Stadt mit Sitz in Aachen. Das Bezirksheim ist das Ponttor.

 

Seit Mitte der siebziger Jahre betreibt der Verein ehrenamtlich das Pfadfindergästehaus in Hauset. Dies ist ein altes Bauernhaus, welches von der Pfadfinderschaft in Eigenleistung zu einem rustikalen, 33 Betten-Selbstversorgerhaus umgebaut wurde. Das Haus liegt direkt an der deutschen Grenze (Freient 64, Hauset) und ist fußläufig durch den Aachener Wald oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Aachen aus zu erreichen. Es wird von vielen Aachener Jugendgruppen, Vereinen und Schulen genutzt.

Die Buchungen des Hauses erfolgen über die DPSG Diözesangeschäftsstelle Aachen. Darüber hinaus anfallende Verwaltungstätigkeiten, Abnahmen, Reinigungen, Reparaturen etc. des Gebäudes werden nach Möglichkeit in Eigenleistung durch den Verein durchgeführt.

 

Nach Prüfung einer Fachfirma ist in diesem Jahr festgestellt worden, dass die Elektroinstallation des Hauses marode ist und nicht mehr der aktuellen Norm entspricht. Im Einzelnen wurde bemängelt:

 

  • Anpassung der Fluchtwegbeleuchtung
  • Austausch der vorhandenen Rauchmelder gegen vernetzte Rauchmelder
  • Verlegung der Zuleitungen in den Außenbereich

 

Wenn die sicherheitsrelevanten Arbeiten nicht in diesem Jahr umgesetzt werden, droht die Stilllegung des Hauses.

 

2. Antragstellung

Daher beantragt der DPSG Förderkreis Karlsgau e.V. eine finanzielle Unterstützung gemäß Pos. 40 Stadtjugendplan, mit der 50 % der anfallenden Kosten aufgefangen werden können (vgl. Anlage 1)

 

Die Gesamtkosten der Gesamtmaßnahme belaufen sich laut Kostenvoranschläge (vgl. Anlage 2 a und b) auf 38.356,61 Euro:

 

  • neue Elektrik (Leitungen, Notbeleuchtung, Rauchmelder, Sicherungskasten, Kabelwegführungen): 37.847,30 Euro (vgl. Anlage 2 a)
  • Anpassung des bestehenden Internetanschlusses: 509,31 Euro (vgl. Anlage 2 b)

 

Die Gesamtmaßnahme ist aus eigenen finanziellen Mitteln nicht in Gänze aufzubringen, da der Verein sich hauptsächlich aus Spenden finanziert.

 

3. Förderung durch den Stadtjugendplan

Das Selbstversorgerhaus bietet ca. 1000 Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 – 20 Jahren und 200 ehrenamtlich Leitenden neben dem Pfadfinderheim im Ponttor einen Ort, an dem Projekte mit größeren Gruppen durchgeführt werden können. Dort finden Leiterschulungen sowie Kinderschutzschulungen statt, die Ehrenamtler dazu befähigen, eigenverantwortlich Gruppen zu leiten und Projekte durchführen zu können. Es werden dort überregionale Treffen veranstaltet, die dem Austausch der unterschiedlichen Gruppen dienen.

Zudem wird das Haus von zahlreichen Aachener Jugendgruppen und Schulen genutzt.

 

In den letzten Jahren gibt es immer weniger Häuser, die in der oben beschrieben Art genutzt werden können, da die Unterhaltungskosten zu hoch wurden. Durch den Einsatz vieler Ehrenamtler*innen aus den Reihen der Pfadfinder ist der Erhalt des Selbstversorgerhauses seit den 70iger Jahren möglich. Lediglich bei höherem Sanierungsbedarf wurde von der Möglichkeit Gebrauch gemacht, Fördermittel in Anspruch zu nehmen.

 

Im Jahr 2019 wurde die Warmwasser-, Heizungs- und Gasanlage erneuert. Die Finanzierung erfolgte zu 50% aus Mitteln der Pos. 40 Stadtjugendplan mit 6.601,07 Euro.

 

Nun steht die erstmalige Sanierung der Elektroinstallation an. Um das Haus auf Dauer weiter betreiben zu können, sind die sicherheitsrelevanten Arbeiten unumgänglich und zum größten Teil durch eine Fachfirma durchzuführen. Begleitende Arbeiten, wie das Verlegen von Kabelkanälen oder das Anbringen von Rauchmeldern, werden in Eigenleistung durchgeführt.

 

Für die Förderung von Sanierungsmaßnahmen und Ersatzbeschaffungen stehen im städtischen Haushalt jährlich konsumtive Mittel in Höhe von 34.000 Euro zur Verfügung. Bisher liegen keine weiteren Anträge vor.

 

Gemäß Pos. 40 Stadtjugendplan könnten 50% der Gesamtkosten in Höhe von 38.356,61 Euro gefördert werden. Somit beläuft sich der beantragte Zuschuss auf insgesamt 19.178,30 Euro.

 

4. Vorschlag der Verwaltung

In Anbetracht des hohen ehrenamtlichen Engagements und der großen Bedeutung des Selbstversorgerhauses für die Aachener Jugendarbeit, schlägt die Verwaltung vor, dem Antrag des DPSG Förderkreises Karlsgau Aachen e.V. stattzugeben und den Betrag in Höhe von 19.178,30 Euro zu bewilligen.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

 

 

JA

NEIN

 

 

x

 

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

4-060201-940-9, 53180000

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

2025

Fortgeschriebener Ansatz 2025

Ansatz 2026 ff.

Fortgeschriebener Ansatz 2026 ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

34.000

34.0000

102.0000

102.000

0

0

Personal-/

Sachaufwand

 

 

 

 

0

0

Abschreibungen

 

 

 

 

0

0

Ergebnis

-34.000

-34.000

-102.000

-102.000

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

Keine


Klimarelevanz:

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

 

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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Anlagen

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