Kenntnisnahme - E 26/0250/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Zweiter Quartalsbericht 2025 des Gebäudemanagements der Stadt Aachen
- Status:
- öffentlich (Vorlage für Öffentlichkeit freigegeben)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- E 26 - Gebäudemanagement
- Verfasst von:
- E 26/00
Beratungsfolge
| Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Betriebsausschuss Gebäudemanagement
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Kenntnisnahme
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23.09.2025
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Erläuterungen
Zweiter Quartalsbericht 2025
Gebäudemanagement
der Stadt Aachen
Erläuterungen
Der Wirtschaftsplan 2025 wurde – mit Ausnahme des Investitionsbereichs – vom Betriebsausschuss am 21.01.2025 beraten und am 05.02.2025 vom Rat beschlossen. Auf der Basis des abschließend politisch beschlossenen Haushaltsplans für 2025 wurde der Wirtschaftsplan des Gebäudemanagements entsprechend angepasst.
Erläuterungen zur Erfolgsplanung (Anlage 1)
Der Erfolgsplan ist wie folgt gegliedert:
1. Angepasster Plan an die nachträglichen Veränderungen im Haushalt
2. Buchungs-Stand zum 30.06.2025
3. Prognose zum 31.12.2025
4. Abweichung (Spalte 3 zu 1)
Erläuterungen zu den Ertragspositionen
Externe Erträge
Im Bereich der externen Erträge ergeben sich saldiert Mehrerträge in Höhe von 15 T EUR.
Städteregion Vermietung
Es ergibt sich eine Ertragsveränderung bei der Kostenmiete in Höhe von + 5 T EUR.
Interne Erträge
Es ergeben sich Mindererträge durch den Wegfall der Abendschule i. H. v. 100 T EUR.
Direkte Verrechnung mit dem Haushalt
Hier ergibt sich eine höhere Erstattung von 109 T EUR, die sich im Wesentlichen durch einen entsprechend höheren Aufwand neutralisiert.
Periodenfremde Erträge
Hier sind zum Stichtag 30.06. rd. 161 T EUR Erträge zu verzeichnen, größtenteils aus dem Bereich der Betriebskostenabrechnungen.
Zusammenfassung zur Ertragsentwicklung
Insgesamt erhöhen sich die Erträge im Vergleich zur Planung um rd. 190 T EUR. Die Erhöhung ist im Wesentlichen auf Erträge zurückzuführen, denen korrespondierende höhere Aufwendungen gegenüberstehen und die somit ergebnisneutral sind.
Erläuterungen zu den Aufwandspositionen
Bewirtschaftungsaufwand
Bei den Grundbesitzabgaben ist mit Mehraufwendungen von 80 T EUR zu rechnen. Diese ergeben sich aus der weiteren Fortschreibung der Manifestierung der Umsetzung im Rahmen der gesetzlichen Änderungen und Regelungen im Bereich der Grundbesitzabgaben.
Im Bereich der Stromkosten ergeben sich Mehrkosten i. H. v. ca. 1.100 T EUR. Aufgrund der Umstellung des Abrechnungsverfahrens mit der Stawag lagen zum Zeitpunkt der Budgetkalkulation keine abschließenden Rechnungen vor. Die Kalkulation erfolgte daher mittels zu niedriger Istkosten. Ebenso waren die zu Controlling Zwecken erforderlichen 2024er Energiedaten seitens der Stawag zum damaligen Zeitpunkt noch nicht übermittelt.
Derzeit ist für die Jahre 2026-2028 eine Stromausschreibung in Durchführung. Hierbei wird von einem günstigeren Submissionsergebnis ausgegangen.
Bei den Heizkosten ergeben sich prognostiziert Mehrkosten von 1.043 T EUR. Diese sind begründet durch Preissteigerungen und Vertragsumstellungen, die zum Zeitpunkt der Erstellung des Wirtschaftsplans 2025 noch nicht bekannt waren. Daher erfolgte die Kalkulation der Planwerte auf Grundlage der Vorjahreswerte. Die Berechnung der aktuellen Prognose wurde anhand der Vertragsdaten und Preise vorgenommen.
Die Istkosten wurden bei den Positionen, die die Stawag betreffen, rechnerisch ermittelt (Prognosewert/2), da aufgrund einer systemtechnischen Umstellung der Stawag-Abrechnungen (u. a. von Quartals- auf Jahresrechnungen) seitens der Stawag noch keine Rechnungen zur Verfügung gestellt wurden.
Serviceleistungen für die Stadt
Die Serviceleistungen für die Stadt erhöhen sich um 102 T EUR. Dies resultiert im Wesentlichen aus den höheren Kosten für die Unterbringung von Geflüchteten. Im Gegensatz zum 1. QB, bei dem noch von einer Verringerung der Kosten ausgegangen wurde, konnten nunmehr durch polit. Beschluss Mietverträge für die Unterbringung von Geflüchteten verlängert werden (Campus Boulevard).
Den höheren Aufwendungen stehen entsprechend höhere Kostenerstattungen / Erträge gegenüber.
Veränderungen ergeben sich ebenfalls durch Mietanpassungen bei den Verwaltungsgebäuden, die durch die Kostenerstattung „Einmalzahlung Haushalt an den Betrieb“ neutralisiert werden.
Betriebl. Aufwendungen
Im Bereich der betrieblichen Aufwendungen ergibt sich eine Erhöhung um 44 T EUR. Dies ist i. W. begründet durch die Ausstattung zusätzlicher Arbeitsplätze.
Personalaufwand
Der Personalaufwand erhöht sich aufgrund der beschlossenen Tariferhöhungen um 130 T EUR. Bei der Planung wurde lediglich eine Tariferhöhung von 2 % zugrunde gelegt, beschlossen wurde dahingegen eine Erhöhung von 3 %.
Periodenfremder Aufwand
Zum Stichtag 30.06. sind hier Aufwendungen i. H. v. 157 T EUR zu verzeichnen. Im Wesentlichen sind diese aus dem Bereich der Betriebskostenrechnungen und Rechnungen aus dem Vorjahr, die der periodengerechten Zuordnung unterliegen.
Zusammenfassung zur Aufwandsentwicklung
Insgesamt erhöhen sich die Aufwendungen um rd. 2.645 T EUR.
Resumé Erfolgsplan
Das insgesamt durch den Betrieb umzusetzende Volumen im konsumtiven Bereich – ohne Abschreibungen und Zinsen und bereinigt um den Verwaltungskostenbeitrag – ist im Laufe der Jahre kontinuierlich und teilweise erheblich gestiegen und liegt in 2025 gem. angepasstem Plan bei rd. 89,6 Mio. EUR (Vorjahr 89,1 Mio. EUR) und gem. Prognose bei rd. 92,3 Mio. EUR.
Nach derzeitigem Kenntnisstand können sich zum 31.12.2025 das operative Ergebnis verschlechternde Veränderungen in Höhe von 2,46 Mio. EUR ergeben. Zurückzuführen ist dies in erster Linie auf Kosteneigerungen im Bereich der Bewirtschaftungskosten „Heizkosten“ und „Stromkosten“.
Somit verschlechtert sich voraussichtlich das operative Jahresergebnis auf rd. – 4,05 Mio. EUR und das Jahresergebnis insgesamt auf rd. – 15,95 Mio. EUR. Im Vergleich zur Prognose zum Vorjahreszeitraum ergibt sich eine Veränderung in Höhe von – 2,28 Mio. EUR.
Die Sachaufwendungen, die im Zusammenhang mit der Flüchtlingsunterbringung Ukraine entstehen, sind für den Wirtschaftsplan neutral, da sie in gleicher Höhe dem Betrieb erstattet werden.
Erläuterungen zur Vermögensplanung (Anlage 2)
Der Buchungsstand der Maßnahmen wurde mit Datum zum 30.06.2025 ausgewertet.
Neue und Fortführungsmaßnahmen im Wirtschaftsplan (Zeilen 1 bis 80)
Zum 30.06.2025 sind von den insgesamt zur Verfügung stehenden Mitteln in Höhe von rund 154 Mio. EUR (davon rund 133 Mio. EUR Investitionsmittel und rd. 21 Mio. EUR Investitionszuschüsse) 38,23 % im Bereich der Investitionsmittel (Vorjahreszeitraum: 24,88 %) und 16,39 % im Bereich der Investitionszuschüsse (Vorjahreszeitraum: 15,76 %) verfügt.
Der Umsetzungsstand in Prozent ist nur bedingt aussagekräftig, da in größerem Umfang bei Maßnahmen Mittel zur Verfügung im Haushalt und somit Wirtschaftsplan stehen, jedoch aus verschiedenen Gründen noch nicht verausgabt werden können:
- teilweise fehlen die Grundlagen, um Planungen beginnen zu können (z.B. Grundstücksfrage und/oder Bedarf unklar) oder die Maßnahmen bedürfen weiterer Klärung aufgrund von neuen Erkenntnissen, u.a. Überlegungen zur Durchführung im Rahmen von Investorenmodellen, Umstellung der Umsetzungsverfahren u.ä.; diese werden in den jeweiligen Berichten mit „ruht“ gekennzeichnet
- Maßnahmen in erheblichem Umfang befinden sich noch in den Planungsphasen, der maßgebliche Mittelabfluss tritt mit zeitlicher Verzögerung während der Bauphase ein
Sanierung Spielcasino Monheimsallee (Neues Kurhaus)
Durch den Betrieb ist die Maßnahme in Dienstleistung für den Eurogress zu erbringen. Hier beträgt der Bearbeitungsstand der in 2025 für die Maßnahme zur Verfügung gestellten Mittel 90,71 % (Vorjahreszeitraum 77,76 %).
Zusätzliche energetische Sanierungen im Rahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKSK)
Eine Besonderheit seit dem Haushalt 2023 und Folgejahre stellen die hinterlegten Sondermittel für energetische Sanierungen dar. Durch den Finanzausschuss in der Sitzung vom 02.03.2021 wurde der Beschluss gefasst, die dem Wirtschaftsplan in Vorjahren zweckgebunden für Maßnahmen im Zusammenhang mit Verwaltungsgebäuden zur Verfügung gestellten 9,2 Mio. Euro nunmehr auch für energetische Sanierungen im Rahmen des Integrierten Klimaschutzkonzeptes (IKSK) verwenden zu können.
Unter der Annahme, dass die 9,2 Mio. EUR ausschließlich für diesen neuen Zweck verwendet werden sollen, ist vor dem Hintergrund eines realistischen Umsetzungszeitraums von einer mehrjährigen Umsetzung in verschiedenen Einzelmaßnahmen auszugehen.
Für 2025 FF steht der fortgeschriebene Ansatz aus Vorjahren in Höhe von 6,99 Mio. EUR zur Verfügung. Der Bearbeitungsstand zum 30.06.2025 liegt bei 18,78 % (Vorjahreszeitraum: 20,5 %)
Maßnahmen für andere eigenbetriebsähnliche Einrichtungen und Fachbereiche (Anlage 2a)
Darüber hinaus sind durch den Betrieb weitere rd. 13,7 Mio. EUR zu verarbeiten, die aus Mitteln anderer eigenbetriebsähnlicher Einrichtungen oder Fachbereichen zur Verfügung gestellt werden. Hier beträgt der Umsetzungstand zum 30.06.2025 rund 39,5 % (Vorjahreszeitraum 39,7 %).
Nach wie vor finden nicht alle Dienstleistungen des Gebäudemanagements und die dafür erforderlichen Personalkapazitäten ihren Niederschlag in den umzusetzenden Mitteln der Wirtschaftsplanung. Beispielhaft genannt seien umfangreiche Voruntersuchungen sowie Nutzerwünsche und Varianten-Untersuchungen im Auftrag von anderen Fachbereichen und Eigenbetrieben, durch die erhebliche personelle Kapazitäten gebunden wurden.
Resumé
In 2025 verbleibt es bei einem als hoch einzustufenden zu verarbeitenden Investitionsvolumen und vielfältigen Zusatzaufgaben.
Anlagen
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1
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(wie Dokument)
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79,6 kB
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2
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575,7 kB
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(wie Dokument)
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74,3 kB
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4
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(wie Dokument)
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54,4 kB
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