Kenntnisnahme - AVV/0188/WP18

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Beratungsfolge

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Erläuterungen

 

Grundlagenermittlung und Vorplanung (aktuelle Planungsphase)

Die Ausschreibung der Planungsleistungen der Vorplanung (Leistungsphasen 1 und 2 gemäß HOAI) ist durch die AVV GmbH im Rahmen eines zweistufigen, EU-weiten Vergabeverfahrens (Verhandlungsverfahren mit vorgeschaltetem Teilnahmewettbewerb) erfolgt. Der Zuschlag wurde am 16.06.2025 an die Ingenieurgemeinschaft aus den Unternehmen Obermeyer Infrastruktur GmbH und Co. KG, Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH und Bernard Gruppe ZT GmbH erteilt. Die Vertragsunterzeichnung erfolgte am 30.06.2025.

Für die Phase der Vorplanung (Leistungsphasen 1 und 2 gemäß HOAI) ist ein Bearbeitungszeitraum von 24 Monaten ab Auftragsvergabe vorgesehen.

Inhalte der Vorplanung sind:

  •                       Konkrete Festlegung der Trasse und Haltepunkte. Festlegung der Haltestellen- und Fahrzeugkonzeption (Einstiegshöhe, Fahrzeuglängen)
  •                       Vorplanung der Ingenieurbauwerke (Brücken, Stützwände und insbesondere Kreuzungsbauwerk Alsdorf Annapark)
  •                       Grundzüge der Energieversorgung (insbesondere ob Oberleitungsfreiheit in bestimmten, festzulegenden Bereichen vorgesehen wird), Signalisierung.
  •                       Kosten- und Wirtschaftlichkeitsberechnung. Konkreter Kostenrahmen wird hier auf Basis der Planung entwickelt. Bisher gibt es nur Abschätzungen aus der MBS (330 Mio. Euro Preisstand 2021).

Der Kick-off-Termin unter Beteiligung aller wesentlichen beteiligten Akteure (Planer, Kommunen, ASEAG, Regionetz, go.Rheinland und Straßen.NRW) hat unter Koordinierung der AVV GmbH am 23.07.2025 stattgefunden. Aktuell werden im Rahmen der Grundlagenermittlung die Datensammlung (u.a. Infrastrukturbestände, technische Planungsrandbedingungen und Anforderungen an den künftigen ÖPNV) sowie Ortsbesichtigungen in den beteiligten Kommunen Aachen, Alsdorf, Baesweiler und Würselen durchgeführt.

Es ist vorgesehen im Oktober 2025 in die Phase der Vorplanung überzugehen. Sodass dann die Ausplanung der Regiotram erfolgen kann.

Für den Regiotram-Ast nach Würselen-Merzbrück wurde die Grundlagenermittlung durch die AVV GmbH beauftragt. Der Planungsbeschluss für diesen Streckenast soll im Oktober 2025 gefasst werden. Gemeinsam mit dem Gutachter der Machbarkeitsstudie wird in Vorbereitung auf den Planungsbeschluss am 16.09. ein Workshop mit der städtischen Politik durchgeführt. Es ist beabsichtigt, den Ast von Würselen Zentrum zum For-schungsflugplatz Würselen-Merzbrück parallel zur Vorplanung der Stammstrecke Aachen – Baesweiler auch in die Vorplanung (Leistungsphasen 1 und 2 gemäß HOAI) einzubeziehen.

 

Schaffung einer Projekt- und Finanzierungstruktur für die nachfolgenden Planungsphasen

Für die weitere Umsetzung des Projektes (spätestens in Leistungsphasen 3 und 4 gemäß HOAI) ist es notwendig, stringentere Organisationsstrukturen und Personalkapazitäten zu schaffen, deren Aufgabenzweck allein die Umsetzung der Regiotram zum Inhalt hat.

Im Juli 2025 wurde in den beteiligten Kommunen die Gründungsbeschlüsse für die Regiotram Planungs- und Infrastrukturgesellschaft mbH gefasst. Gesellschafter sollen die Kommunen Aachen, Alsdorf, Baesweiler und Würselen sowie die Städteregion Aachen sein. Die Genehmigung der Bezirksregierung liegt bereits vor. Eine rechtskräftige Gründung ist zum 01.01.2026 vorgesehen.

 

Weiteres

Die Kommunikation mit der Bürgerschaft und den Stakeholdern soll fortgeführt und im Laufe des Planungsprozesses weiter intensiviert werden. Eine Infoveranstaltung mit den Bürgerinnen und Bürgern ist am 02.12.2025 vorgesehen. Im Laufe des Jahres 2026 sind vertiefende Planungswerkstätte zu den dann erwarteten ersten Ergebnisse der Vorplanung unter Beteiligung des Planers geplant. In der Zwischenzeit wird vor allem über die sozialen Medien sowie die Internetpräsenz des Projektes weiter informiert. Auch im weiteren Verlauf der Planung im Jahr 2026 wird begleitende Öffentlichkeitsarbeit mit weiteren Veranstaltungen in Anhängigkeit vom Projektfortschritt geplant.

Auf Wunsch des Kreises Heinsberg und der Stadt Übach-Palenberg wurde das Potenzial einer Verlängerung der Regiotram über Baesweiler hinaus bis zum Bahnhof Übach-Palenberg untersucht. Das weitere Vorgehen muss jedoch zunächst mit den beteiligten Kommunen und Kreisen abgestimmt werden.

Die Planungsleistungen für einen Betriebshof für die Regiotram sollen in der zweiten Jahreshälfte 2025 ausgeschrieben werden. Hierbei soll in zwei Stufen zunächst eine grundsätzliche Standortuntersuchung und ein Variantenvergleich durchgeführt werden und anschließend die Ausplanung einer bevorzugten Variante erfolgen.

 

 

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