Kenntnisnahme - FB 45/0023/WP18
Grunddaten
- Betreff:
-
Sachstandsbericht Ferienspiele der Stadt Aachen 2020
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 45 - Fachbereich Kinder, Jugend und Schule
- Verfasst von:
- FB 45/310.010
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Geplant
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Kinder- und Jugendausschuss
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Kenntnisnahme
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22.12.2020
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Erledigt
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Kinder- und Jugendausschuss
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Kenntnisnahme
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09.02.2021
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Erläuterungen
Erläuterungen:
- Allgemeine Informationen
Die Ferienspiele der Stadt Aachen haben seit 40 Jahren Tradition.
Anfänglich in der Hauptsache als Spielangebot für die Kinder gedacht, die in den Sommerferien nicht in Urlaub fahren konnten, rückt in der heutigen Zeit die Notwendigkeit der Betreuung der Kinder zu allen Ferienzeiten in den Vordergrund. Es gibt immer mehr Familien, in denen beide Elternteile berufstätig sind. Diese stehen vor der logistischen Herausforderung in den 12 - wöchigen Schulferien die Betreuung der Kinder sicher zu stellen.
Die Träger der offenen Kinder- und Jugendarbeit, sowie verschiedene Sportvereine und Institutionen haben in den letzten Jahren auf die veränderte Situation reagiert und bieten heute in allen Ferien zahlreiche Angebote an.
Das Ziel, eine bedarfsgerechte Ganztagsferienbetreuung für alle Ferienzeiten in allen Sozialräumen der Stadt Aachen anzubieten, ist dank des Engagements der Anbieter weitestgehend erreicht.
Die Publikation der Ferienspielangebote erfolgte bis 2019 zum einen über die Internetseite der Stadt Aachen in Form einer Liste. Zum anderen wurde für die Sommerferienspiele in Zusammenarbeit mit der „Zeitung am Sonntag“ eine Ferienspielzeitung erstellt, die hauptsächlich über die Schulen an die Haushalte verteilt wurde.
Seit 2020 wird das Ferienspielprogramm online-basiert den interessierten Familien angeboten.
Das Onlineportal für die Ferienspiele ist dem Serviceportal der Stadt Aachen angegliedert.
In Zusammenarbeit mit den Anbietern werden Informationen zu allen Angeboten, in Text und Bild, nach Ferienzeiten geordnet, bereits frühzeitig auf dem Online Portal den Familien zur Verfügung gestellt.
Die Bündelung der Informationen erfolgt im Fachbereich 45, die Anmeldung erfolgt direkt beim jeweiligen Anbieter, der durch einen Link mit dem Programm verbunden ist.
Anmeldungen der städtischen Angebote können online über das Serviceportal erfolgen. Zwingend ist dies nicht. Die Familien können auch per Mail, Fax oder auf dem Postweg die Anmeldungen an den Fachbereich schicken.
Das Ferienspielprogramm ist auch ohne Anmeldung im Serviceportal für jeden Bürger lesbar.
Für die Sommerferien wird die Ferienspielzeitung beibehalten – eventuell in einer geringeren Auflage als bisher üblich.
2. Aktuelle Situation
In 2020 haben trotz der Corona-Pandemie, dank des unermüdlichen Engagements vieler Träger, Ferienspiele stattgefunden, wenn auch in eingeschränktem Maße.
Während des Lockdowns zu Beginn der Corona-Pandemie mussten die Osterferienspiele abgesagt werden.
Erst einige Wochen vor den Sommerferien hatte sich die Lage etwas beruhigt, so dass unter Einhaltung der vorgeschriebenen Hygienevorschriften die Kinder- und Jugendeinrichtungen wieder geöffnet werden durften und somit Ferienmaßnahmen möglich wurden.
Unter großem Einsatz und Erfindungsreichtum schafften es die meisten Anbieter ein Ferienspielprogramm auf die Beine zu stellen. Durch die Verpflichtung, die Corona-Schutzbestimmungen einhalten zu müssen, wurde nur die Hälfte der sonst erreichten Kinder aufgenommen. Hierbei wurde bei den Anmeldungen besonderes Augenmerk auf die Situation in den Familien gelegt, so dass Kinder mit dringendem Betreuungsbedarf vorrangig aufgenommen wurden.
Einige Anbieter wie das Mobilé in St. Donatus oder die Waldpädagogin verlängerten die Angebotszeit von zwei bzw. drei Wochen auf vier Wochen, um mehr Kinder zu erreichen.
Manche Anbieter, wie zum Beispiel das Cube in Richterich, teilten jedoch mit, dass selbst die reduzierte Teilnehmerzahl nicht erreicht wurde, da offensichtlich Eltern aus Angst vor Ansteckung ihre Kinder nicht zu den Ferienspielen angemeldet hatten.
Andere Einrichtungen wie das Kirschbäumchen, die OT Talstraße oder das Josefshaus mussten Kinder ablehnen
Die Veröffentlichung der Angebote erfolgte in der Hauptsache über das neue Online Programm. Eine Ferienspielzeitung für den Sommer gab es nicht, da zum Drucktermin nicht feststand, ob es überhaupt Ferienspiele geben würde.
Das Onlineprogramm konnte laufend auf den neuesten Stand gebracht werden und sorgte somit dafür, dass die Familien immer über den aktuellen Stand informiert waren. Auf die geänderte Situation machte die „Zeitung am Sonntag“ Redaktion mit einer Sonderseite zu den Ferienspielen aufmerksam. Diese Zusammenarbeit erfolgte äußerst unbürokratisch und entgegenkommend.
Zudem wurde eine umfangreiche Liste erstellt und im Verwaltungsgebäude Mozartstraße ausgelegt, um auch Familien zu erreichen, die ihre Informationen nicht über das Internet beziehen.
Highlight für viele Aachener war auch in diesem Jahr der Archimedische Sandkasten auf dem Katschhof unter Federführung des Presseamtes, der entsprechend der Öffnung von Spielplätzen stattfinden durfte.
Finanziert mit Projektmitteln aus dem „Future Lab Aachen“ der RWTH Aachen und mit Unterstützung von zahlreichen Sponsoren konnte der „Archimedische Sandkasten“ wieder auf dem Katschhof errichtet werden. Der Aachener Stadtbetrieb war auch in diesem Jahr bereit, nun zum fünften Mal, vor den Stufen des Rathauses einen dreihundert Quadratmeter großen Sandkasten, der erstmalig sechs Wochen lang Anlaufpunkt von Kindern und Erwachsenen war, auf- und wieder abzubauen und täglich zu kontrollieren.
In der Zeit von 10.00 bis 16.00 Uhr standen pädagogische Kräfte zur Betreuung der Kinder bereit. Sie sorgten aber auch für die Einhaltung von Abständen und für die Desinfizierung der Liegestühle, die in großen Kreisen über den Katschhof verteilt aufgestellt waren. Durch sie wurde deutlich gemacht, dass Abstand halten auch hier geboten war. Corona-bedingt durfte das von der Stawag gestiftete Sandspielzeug nicht verteilt werden.
Eingebracht hat sich die STAWAG dennoch. Sie ließ ein großes Sonnensegel errichten, das ein Spielen im Schatten ermöglichte.
Der Katschhof wurde zu einem dankbar aufgenommenen zentralen Treffpunkt für die Familien. Die Besucher hielten Abstand und befolgten in der Regel die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen. Es entstand nie der Eindruck einer zu großen Menschenansammlung. Hierauf wurde von allen sehr geachtet.
Ab 16 Uhr wurde der Sandkasten durch einen Sicherheitsdienst bewacht. Negative Vorkommnisse gab es auch in diesem Jahr nicht. Nach Aussagen der Wachleute herrschte durchweg eine positive und entspannte Stimmung.
Zahlreiche Sponsoren, allen voran der Stadtbetrieb, die RWTH, die Stawag und die Firma Deubner haben dieses Projekt möglich gemacht.
Das Material einschließlich des Sonnensegels wurde erneut bei E 18 eingelagert.
Auf den Aktionstag musste in diesem Jahr Corona bedingt verzichtet werden.
Ebenso fand auch die Werkstatt der Bleiberger Fabrik unmittelbar in Nähe zum Sandkasten nicht statt.
Nach langen Überlegungen wurde deutlich, dass ein Angebot unter Einhaltung der Corona-Schutzbestimmungen nicht durchführbar gewesen wäre.
Das bereits geplante Vorhaben wird nun in das Jahr 2021 verschoben, einhergehend mit der Hoffnung, dass wieder ein offenes Miteinander ohne große Einschränkungen möglich sein wird.
Die in 2020 frei gewordenen Fördermittel aus den Ferienspielen wurden zur Bestreitung der Honorarkosten für das pädagogische Personal des Sandkastens eingesetzt.
Der in den letzten Jahren so erfolgreich durchgeführte Fotoworkshop „Streetfotografie – Aachen im Blick“, unter der Leitung der Bleiberger Fabrik, wurde hingegen auch in diesem Jahr für Jugendliche zwischen 14 und 16 Jahren mit großem Erfolg angeboten.
Das Interesse an den Sportangeboten des VFB 08 Aachen, des Voltigier Sportvereins Gut Neuhaus und des PTSV mit dem Angebot Badminton und andere Ballsportarten blieb auch in diesem Jahr wieder ungebrochen. Leider konnte auch hier nur die Hälfte der sonst möglichen Teilnehmer mitmachen.
Auch das Sportangebot des Fachbereichs Sport im Außenbereich der Sportanlage Gillesbachtal erfreute sich großer Beliebtheit. Das ansonsten freie Angebot ohne Anmeldung konnte in diesem Jahr wegen der begrenzten Teilnehmerzahl nur mit Anmeldung durchgeführt werden.
Zudem mussten feste Gruppen gebildet werden, um eine Corona-gerechte Betreuung zu ermöglichen. Es wurden Wartelisten geführt und letztendlich fanden alle interessierten Kinder einen Platz.
Die Schwimmangebote des SV Neptun 1910 Aachen e.V., des Tauchsportvereins und des Fachbereichs Sport konnten leider nicht stattfinden.
Die Naturerlebniswerkstatt Alsdorf hat auch in diesem Jahr wieder ein einwöchiges Projekt in Wald, Wiese und Bach rund um Aachen im Sommer angeboten. Da die Nachfrage sehr groß war, wurde zusätzlich eine Woche im Herbst durchgeführt.
So konnte trotz der jeweils geringen Teilnehmerzahl fast allen interessierten Kindern ein Platz angeboten werden.
Das Gut Paulinenwäldchen wurde erfreulicherweise auch in diesem Jahr wieder für Angebote gewonnen. Auf der Klosterwiese, einem großen in sich abgeschlossenen Areal des Biobauernhofes, konnten die Kinder unter pädagogischer und fachlicher Anleitung vieles über Gemüse, Ernährung und Tiere lernen, eigenes Gemüse pflanzen, bereits Vorhandenes ernten und daraus Gerichte zubereiten. Das Arbeiten mit den für die Kinder gehaltenen Schweinen und Ziegen bereitete großen Spaß. Das Spielen miteinander auf der großen Wiese, Ausflüge ins nahegelegene Wurmtal und das Arbeiten auf einem Kartoffelacker waren die Höhepunkte der jeweiligen Woche.
Durch die Förderung im Rahmen der Ferienspiele war es dem pädagogischen Team des Bauernhofs möglich, trotz der geringen Teilnehmerzahl und den damit verbundenen geringeren Einnahmen das Programm anzubieten.
Auf dem Abenteuerspielplatz Zum Kirschbäumchen des Kinderschutzbundes durften in diesem Jahr nur 100 Aachener Kinder an der dreiwöchigen Ferienspielaktion „Ein Sommer in den Highlands“ teilnehmen. Der Platz war von 8.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. Die Teilnahme ist traditionell für die Aachener Kinder kostenlos. Weitere Besucher konnten während dieser Zeit nicht auf das Gelände. In normalen Ferienzeiten halten sich bis zu 300 Kinder dort auf. Auch hier wurde zum Ausgleich ein zusätzliches Ferienspielangebot in den Herbstferien durchgeführt. Die Kinder waren in feste Gruppen eingeteilt und konnten so überwiegend draußen einen schönen Sommer oder Herbst erleben.
Das Zirkusangebot des Freizeitvereins Walheim hat im Sommer und zusätzlich im Herbst stattgefunden. Die Kinder konnten immer draußen trainieren. Das Zirkuszelt bot genug Platz, um Abstände zwischen den fest gebildeten Gruppen einhalten zu können. Da auch im Herbst ein Angebot stattfand, haben alle interessierten Kinder teilnehmen können.
Die Offene Tür Alfonsstraße hat neben den üblichen zwei Ferienspielwochen wie im letzten Jahr zusätzlich eine Woche für Jugendliche im Alter von 13 bis 15 Jahre angeboten. Dem Wunsch einiger Jugendlicher, auch für die Älteren Ferienspiele anzubieten, wurde entsprochen und gemeinsam mit ihnen wurde diese Woche gestaltet.
Im Josefshaus wurde im Rahmen von dreiwöchigen Ferienspielen im Sommer neben dem Kinderprogramm auch ein Projekt für Jugendliche zum Thema Videogestaltung durchgeführt.
Es werden traditionell keine Teilnehmergebühren erhoben, da die Kinder und Jugendlichen überwiegend aus finanzschwachen Familien stammen. Die Kosten der Maßnahmen werden durch Ferienspielmittel getragen.
Im Depot an der Talstraße fanden verschiedene Angebote statt.
Die dort beheimatete städtische Offene Tür hat in den Sommer- und Herbstferien ein abwechslungsreiches Ferienspielprogramm angeboten. Der Focus stand eindeutig auf Aktionen im Außenbereich sowie auf Unternehmungen und Ausflüge ins Umland. Hier konnten nicht alle Anmeldungen berücksichtigt werden.
Das Atelierhaus hat in den Sommer- und Herbstferien erstmalig Workshops für Kinder und Jugendliche im Alter zwischen 7 und 16 Jahren angeboten. Im Sommer konnten sich 10 Kinder auf eine Kreativsafari begeben und im Herbst an einem bilingualen Druck- und Kunstworkshop teilnehmen.
Nicht alle Anbieter der letzten Jahre sahen sich in der Lage, Corona-gerechte Ferienspiele anzubieten. So musste auch das jährlich stattfindende Schachprojekt ausfallen, da die Veranstalter einer Risikogruppe angehören. Ebenfalls konnten die Sternwarte, das Vinzenzheim, die Lebenshilfe und der SKF, die Handwerkskammer und der Euregio Zoo die Sicherheitsbestimmungen nicht erfüllen und mussten ihre Programme absagen.
Andere Anbieter fanden alternative Wege. So wurde das Programm Girls go Mint der RWTH Aachen digital präsentiert. Ebenso „Start Digital“ durch den Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa. Die KJG hatte einen digitalen Action Bound für Jugendliche entwickelt. Das ZdI - Netzwerk Aachen und Kreis Heinsberg hat digitale Angebote gemäß ihres Leitgedankens „Zukunft durch Innovation“ für Jugendliche ins Netz gestellt.
Neben diesen exemplarisch beschriebenen Projekten muss betont werden, dass alle Anbieter trotz der schwierigen Voraussetzungen ein abwechslungsreiches und spannendes Programm zusammengestellt haben. Nur durch das hohe Engagement der einzelnen Mitarbeiter*innen, Honorarkräfte und Ehrenamtler*innen war es trotz der Widrigkeiten in 2020 möglich, für viele Kinder, einen Ort zu finden, an dem sie die Ferien verbringen und spannende Dinge erleben konnten.
Alle Träger haben mit großem Aufwand Hygienekonzepte für ihre Häuser verfasst und mit FB 45 abgestimmt. Es wurde jede Gelegenheit genutzt, die Zeit draußen mit den Kindern zu verbringen. Alle Träger berichten, dass sich die Kinder und die Eltern an die Bestimmungen gehalten haben. Die Kinder haben die Zeit genossen und es sind sehr viele positive Rückmeldungen durch die Familien erfolgt.
Ein durch die Jugendpflege ausgeschriebenes Preisausschreiben mit dem Thema „Mein Lieblingsort in Aachen“ wurde von einigen Kindern aufgegriffen und es gingen Bilder und Geschichten ein. Die Gewinner konnten zwischen einer Jahreskarte für den Euregio Zoo oder einer Ferienkarte für die Schwimmhalle in 2021 auswählen. Die Bilder der Gewinner wurden in einem kleinen Artikel in der Zeitung am Sonntag veröffentlicht.
Hier nun eine Zusammenstellung der in diesem Jahr beteiligten Einrichtungen:
- 30 Träger der freien Jugendhilfe, aus dem Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit
- beide städtische Offene Türen (OT Talstraße und das Spielhaus Kennedypark),
- Sportvereine, (VFB 08 Fußball, PTSV Aachen Badminton, Handball Camp des BTB, Tanzschule Ma Vida, Therapiereitsportzentrum Grüne Eiche)
- die RWTH mit dem Projekt Bauspielplatz und Girls go Mint, Familienservice (Kooperation mit dem DASDA Theater und der Genezareth Kirche), Kompetenzzentrum MINT-L4
- FH Familienbüro
- die VHS
- die Museen der Stadt Aachen
- das Sportamt mit Angeboten in der Sportanlage Gillesbachtal
- Waldpädagogen im Preuswald
- Bildungsteam Gut Paulinenwäldchen
- Alsdorfer Naturwerkstatt (Angebote im Aachener Wald)
- der Freizeit- und Erholungsverein Walheim, (Mitmachzirkus Armani, Spielen bei Flutlicht mit der ganzen Familie)
- das Literaturbüro der Euregio auf dem Lousberg, Euregio Kultur e.V.)
- das Jurakowa Projekt mit Puppenbühne und Puppenwerkstatt
- die Bleiberger Fabrik (Werkwochen, Fotoworkshop)
- FahrRad in Aachen, Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen
- Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft und Europa (digitales Projekt)
- ZDI, Netzwerk Aachen & Kreis Heinsberg (digitales Projekt)
- FB 13, E 18 und FB 45 mit dem Archimedischen Sandkasten
- 1. Chio Aachen Kids Camp (zum ersten Mal dabei)
- Familienbildungswerk DRK in Zusammenarbeit mit dem Lufo
- 31 Offene Ganztagsschulen
Nach den bisher erfolgten Rückmeldungen der Träger und Veranstalter einschließlich der Offenen Ganztagsschulen haben rund 4.000 Kinder an den Ferienspielen in Sommer- und Herbstferienspielen teilgenommen.
Die meisten Maßnahmen wurden nach Position 30 des Stadtjugendplans gemäß den Beschlüssen des Kinder- und Jugendausschusses vom 04.11.2010 und des Schulausschusses vom 02.12.2010 mit dem seit 2018 zur Verfügung stehenden erhöhten Budget in Höhe von 248.500,00 Euro gefördert. Hinzu kommen Gelder aus dem Budget zur Kostenübernahme von anfallenden Honorargeldern mit einem Ansatz in Höhe von 45.000 Euro. Hieraus können ca. 17.000 Euro für die Ferienspiele eingesetzt werden.
Die Finanzierung der diesjährigen Ferienspiele musste an die konkrete Situation der Anbieter angepasst werden. Geringere Teilnehmerzahlen hatten rein rechnerisch auch geringere Fördermittel zur Folge, denn der Förderbetrag wird auf Grundlage der Teilnehmerzahl ermittelt. Bedingt durch die Umsetzung der Corona Schutzbestimmungen sind Mehrkosten entstanden, die durch die geringeren Einnahmen nicht mehr aufgefangen werden konnten.
Zudem entstehen bei der Durchführung von Ferienspielen feste Kosten, unabhängig von der Teilnehmerzahl. Den Trägern wurde seitens des Fachbereichs versichert, dass auf Antrag Fördermittel in maximaler Höhe des Förderbetrags aus 2019 ausgezahlt werden. Von dieser Regelung haben viele Träger Gebrauch gemacht. Bisher liegen noch nicht alle Abrechnungen vor. Die Mittel werden jedoch ausreichen.
3. Ausblick
Die Fraktionen von CDU und SPD im Rat der Stadt Aachen stellten am 03.06.2020 den Ratsantrag Ferienspiele für Kinder aus finanzschwachen Familien zu ermöglichen. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Elternbeiträge für künftig stattfindende Ferienspiele des Jugendamtes und der freien Träger der Jugendhilfe sowie die dort zu zahlenden Beiträge für das Mittagessen für Kinder aus armen Familien zu minimieren und im Einzelfall auf null zu setzen.
In der Sitzung des Kinder- und Jugendausschusses vom 25.08.2020 wurde hierzu in einer Vorlage des FB 45 ausführlich Stellung genommen.
Bisher wurde ein Antrag auf Übernahme der Teilnehmergebühren, der die diesjährigen Herbstferien betraf, gestellt. Hintergrund hierfür war die Tatsache, dass die Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket für die betroffenen Kinder ausgeschöpft waren. Nach Vorlage des ablehnenden Bescheides durch das Jobcenter wurde dem Antrag stattgegeben.
Die diesjährigen Ferienspiele sind für eine entsprechende Abfrage nicht beispielhaft, da viele Träger auf Teilnehmergebühren verzichtet bzw. die Beiträge minimiert haben.
Zu Beginn des kommenden Jahres werden alle Träger und Veranstalter turnusgemäß angeschrieben und mit notwendigen Informationen und Formularen für 2021 versorgt.
Mit diesem Schreiben wird seitens FB 45 auf die Möglichkeit der Übernahme entsprechender Kosten ausdrücklich hingewiesen.
Die Träger werden gebeten, entsprechende Problemfälle in den Fördermittelanträgen aufzunehmen bzw. in den Verwendungsnachweisen als Zusatzkosten nachzumelden.
Hierdurch wird der konkrete fiskalische Bedarf zu ermitteln sein, der eventuell zur Aufstockung der Fördermittel für die Ferienspiele führen kann.
Auswirkungen
Finanzielle Auswirkungen
| JA | NEIN |
|
| x |
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Investive Auswirkungen | Ansatz 20xx | Fortgeschriebener Ansatz 20xx | Ansatz 20xx ff. | Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff. | Gesamtbedarf (alt) | Gesamtbedarf (neu) | |
Einzahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Auszahlungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
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| Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden | |||||
Produkt: 1-060201-900-1, Sachkonto: 53390000 Produkt: 1-060201-900-1, Sachkonto: 52910000
| |||||||
konsumtive Auswirkungen | Ansatz 2020 | Fortgeschriebener Ansatz 2020 | Ansatz 2021 ff. | Fortgeschriebener Ansatz 2021 ff. | Folgekosten (alt) | Folgekosten (neu) | |
Ertrag | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Personal-/ Sachaufwand | 248.500 45.000 | 248.500 45.000 | 745.500 135.000 | 745.500 135.000 | 0 | 0 | |
Abschreibungen | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
Ergebnis | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | 0 | |
+ Verbesserung / - Verschlechterung | 0 | 0 |
| ||||
| Deckung ist gegeben | Deckung ist gegeben | |||||
Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz
/ die Klimafolgenanpassung
Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz
Die Maßnahme hat folgende Relevanz: | keine | x | positiv |
| negativ |
| nicht eindeutig |
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Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist: | gering |
| mittel |
| groß |
| nicht ermittelbar | x |
Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung
Die Maßnahme hat folgende Relevanz | keine |
| positiv |
| negativ |
| nicht eindeutig |
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Größenordnung der Effekte
Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.
Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):
( ) gering – unter 80 t / Jahr (0,1% des jährlich Einsparziels)
( ) mittel – 80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
( ) groß – mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)
Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):
( ) gering – unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)
( ) mittel – 80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)
( ) groß – mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)
Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:
vollständig |
| überwiegend (50-99%) |
| teilweise (1-49%) |
| nicht |
| nicht bekannt |
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