Kenntnisnahme - E 88/0014/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Eurogress nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

r die Wahrscheinlichkeit, dass es in Innenräumen zu einer Infektion kommt, spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, die von Fall zu Fall sehr unterschiedlich sein können: u. a. Zahl der anwesenden Personen, Aktivität der Personen, Raumvolumen, Luftwechsel, Luftströmung, die Art der vorhandenen Lüftung (Fensterlüftung, Lüftungstechnik) und eventuell eingesetzte Filter.

 

Die raumlufttechnischen (RLT) Anlagen im Eurogress Aachen werden regelmäßig durch den TÜV Rheinland gewartet und einer technischen wie hygienischen Inspektion unterzogen.

 

Seit Beginn der Pandemie sind die RLT-Anlagen im Eurogress vom Umluftbetrieb auf 100% Außenluftanteil (= 0% Umluftanteil) eingestellt worden. Durch den Zu- und Abluftbetrieb der RLT-Anlage ohne Umluftfunktion werden Aerosole grundsätzlich in allen Bereichen effektiv abtransportiert. Die Dimensionierung der Anlagen ist zudem für eine Vollbelegung der Räume ausgelegt. Es werden seit Beginn der Pandemie die maximalen Luftaustauschmengen gefahren. Die Luftmengen betragen bei Vollbelegung üblicherweise 10 m³/Person und Stunde, so dass für reduzierte Besucherzahlen ein Frischluftvolumen von mindestens 40 m³/Person und Stunde zur Verfügung steht.

 

Folgende Luftmengen stehen laut Prüfberichten des TÜV-Rheinland in den verschiedenen Räumen zur Verfügung:

 

 Europa-Saal  50.000 m³/Stunde  Luftwechselrate: 3/Std. = alle 20 Min.

 Brüssel-Saal  20.000 m³/Stunde Luftwechselrate: 5/Std. = alle 12 Min.

 K1/K2   12.500 m³/Stunde Luftwechselrate: 6/Std. = alle 10 Min.

 Tagungstreff  3.300 m³/Stunde Luftwechselrate: 6/Std. = alle 10 Min.

 

Das Eurogress Aachen hat darüber hinaus das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut am Standort Goslar beauftragt, die räumliche Ausbreitung von Aerosolen und CO2 im Europa-Saal experimentell zu untersuchen.

Die Ergebnisse gelten nur für den Europa-Saal. Die Prüfungen weisen trotz der beschriebenen optimierten Maßnahmen im Betrieb der RLT-Anlage im Europa-Saal eine verschieden hohe Aerosolkonzentration an unterschiedlichen Messstellen im Saal auf. Das liegt darin begründet, dass es durch die Luftströme, die durch die Zu- und Ablauft im Saal entstehen, zu einer unterschiedlichen Verdünnung der Aerosolkonzentration kommt.

 

Um die Aerosolkonzentration im gesamten Saal gleichermaßen gering zu halten, hat das Eurogress eine Messung mit Einsatz von Luftreinigungsgeräten durchführen lassen. Diese Messungen haben im Europa-Saal, im Brüssel-Saal sowie im Konferenzraum1/2 mit und ohne den Einsatz der Luftreiniger stattgefunden. Mit den Messungen konnte der Nachweis erbracht werden, dass durch den Einsatz der Luftreinigungsgeräte die Aerosollast im Raum um ca. 50% reduziert werden konnte. Der Luftwechsel wird durch den Betrieb der Geräte nochmals erhöht, so dass ein noch schnellerer Abbau der Aerosollast erfolgt. Darüber hinaus werden Partikel und Aerosole durch ein hochwertiges in die Geräte integriertes Filtersystem in den Räumen reduziert. „Mit den Lüftungsgeräten entsteht reine, keim- und virenreduzierte Luft, in der das Übertragungsrisiko für Krankheiten auf ein Minimum reduziert wird.“, so die Herstellerfirma.

 

Als im letzten Jahr nach dem Lockdown im März und April wieder Veranstaltungen durchgeführt werden durften, hat das Eurogress ein umfangreiches Hygienekonzept mit dem Gesundheitsamt der StädteRegion Aachen abgestimmt. Mittels Bodenmarkierungen werden die Besucher an die Einhaltung des Abstands erinnert, die Bestuhlungspläne wurden für alle Räume so angepasst, dass auch hier entsprechende Abstände eingehalten werden. Es stehen zahlreichen Desinfektionsmittelspender zur Verfügung. Zudem werden Türen und Türgriffe, Treppengeländer sowie die sanitären Anlagen während der Veranstaltungsdauer in regelmäßigen Intervallen gereinigt. Das Hygienekonzept ist dynamisch und wird den sich ändernden Vorgaben aus der Coronaschutzverordnung sowie dem Pandemiegeschehen insgesamt immer wieder angepasst. Zudem sind einige Mitarbeitende des Eurogress zu zertifizierten Hygienebeauftragten für Veranstaltungsstätten ausgebildet worden. Somit ist die notwendige Kompetenz in diesem Bereich gewährleistet.

 

Nach wie vor gilt, dass die Einhaltung folgender Maßnahmen gleichermaßen zu einer Reduzierung des Infektionsrisikos beitragen:

 

 Großes Volumen des Innenraums

 Aufenthalt einer geringeren Anzahl Personen als die Maximalkapazität

 Kurzer Aufenthalt in Innenräumen

 Keine aerosolbildenden Aktivitäten wie lautes Sprechen, Rufen, Singen

 Tragen einer gutsitzenden und gut filtrierenden Maske

 Inanspruchnahme von Testmöglichkeiten vor Teilnahme an einer Veranstaltung 

 glichst hohe Luftwechselrate durch eine raumlufttechnische (RLT-)Anlage mit Außenluftzuführung

 

Bei allen Maßnahmen muss dennoch allen Veranstaltungsbesuchern bewusst sein, dass es in einer Pandemie an keinem Ort einen absoluten Schutz vor Ansteckung geben kann.
 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

 

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

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0

Abschreibungen

0

0

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0

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Ergebnis

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0

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0

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0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 

 

 

 

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme r den Klimaschutz

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

 

 

Zur Relevanz der Maßnahme r die Klimafolgenanpassung

 

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

 

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  ber 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

 

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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