Kenntnisnahme - FB 02/0206/WP18

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwicklung nimmt den Vortrag der Projektpartner zum BIWAQ IV-Projekt ‘Aachener Quartiere 4.0‘ zur Kenntnis.
 

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Erläuterungen

Aachener Quartiere 4.0

Das Projekt ‘Aachener Quartiere 4.0‘ ist ein Fördermittelprojekt im Rahmen der 4. Förderrunde des ESF-Bundesprogramms ‘Bildung, Wirtschaft, Arbeit im Quartier – BIWAQ‘ (BIWAQ IV). Das Projekt wurde im Zeitraum 01.01.2019 – 31.12.2022 von der Stadt Aachen, vertreten durch den Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalisierung und Europa (FB02), der low-tec gemeinnützige Arbeitsmarktförderungsgesellschaft Düren mbH und dem Sozialwerk Aachener Christen e. V. durchgeführt. Das Projektgebiet erstreckte sich über Aachen-Nord und Aachen-Ost. Insgesamt stand dem Projekt über den gesamten Zeitraum ein Budget von 1,9 Mio. € zur Verfügung, das zu 90% aus nicht rückzahlbaren Zuwendungen bestand.

 

Ziel des Projekts war es einerseits langzeitarbeitslose und digital unerfahrene Bürger*innen an die digitalisierte (Arbeits-)Welt heranzuführen und andererseits durch Veranstaltungen ein Netzwerk aus ansässigen Unternehmen zu schaffen und diesen Möglichkeiten für einen stärkeren Kontakt zu den im Projektgebiet wohnhaften Bürger*innen zu bieten.

 

Das Projekt war hierfür in zwei Handlungsfelder aufgeteilt:

Im Handlungsfeld 1 ‘Nachhaltige Integration in Beschäftigung‘ konnten die Teilnehmer*innen durch Schulungen, angeleitete Tätigkeiten und sozialpädagogische Betreuung ihre digitalen, fachpraktischen und sozialen Kompetenzen ausbauen, um ihre Arbeitsmarktchancen zu verbessern. Die Angebote wurden zum einen im vom Sozialwerk betriebenen ‘Digital Camp Aachen-Nord‘ (DC) und zum anderen im ‘Trainingscamp Industrie 4.0‘ (TC) der low-tec durchgeführt.

Das Digital Camp bot als partizipative Lernwerkstatt für PC und digitale Medien individuelle Förderungen im Bereich Software (Bspw. MS-Office, Skype, Zoom aber auch Bildbearbeitung und digitale Antragsstellungen), wohingegen das Trainingscamp Industrie 4.0 eine kreative Lernumgebung für moderne Produktionsformen im digitalen Kontext mit sozialpädagogischer Begleitung und Berufswegeplanung für die Teilnehmenden darstellte. Diese Angebote und Förderungen ermöglichten 57 Teilnehmer*innen den Zugang zum 1. Arbeitsmarkt.

 

Im Handlungsfeld 2 ‘Stärkung der lokalen Ökonomie‘ konnten ca. 40 Unternehmen aus dem Projektgebiet erreicht werden. Durch diverse Veranstaltungen und Netzwerkabende konnten diese Unternehmen nicht nur Kontakte untereinander knüpfen, sondern auch zu den Bürger*innen aus den Quartieren. Eine besondere Rolle kam hierbei den beiden durchgeführten „Aktionstagen der Wirtschaft“ zu, bei denen Vereine und soziale Einrichtungen aus dem Projektgebiet mit Unterstützung der Unternehmen Projekte umsetzten, für die ihnen ansonsten die Arbeitskraft und/oder das Know-How gefehlt hätten. Insgesamt konnten so in zwei Jahren 26 Projekte durch 19 Unternehmen und 13 soziale Einrichtungen umgesetzt werden.

 

Insgesamt konnten im Laufe des Projektes 372 Personen im Alter von 28-64 Jahren in ihren digitalen Fähigkeiten geschult und sozialpädagogisch betreut werden. Zusätzlich konnten nachhaltige Verbindungen zwischen Unternehmen und der Bürgerschaft im Projektgebiet angestoßen werden. Das Projekt hat damit trotz der herausfordernden pandemiebedingten Umstände seine Ziele erreicht und kann Ende Dezember 2022 erfolgreich beendet werden.

 

Für die nächste Förderperiode ist ein Nachfolgeantrag geplant, bei dem der Fokus auf einer Qualifizierung zum/r Photovoltaik-Montage-Helfer*in liegen soll. Diese Qualifizierung soll von der Handwerkskammer Aachen zertifiziert werden, um nachhaltige und zukunftsfähige Entwicklungschancen für die Teilnehmer*innen zu schaffen. Hierfür finden aktuell bereits intensive Gespräche mit den Projektpartner*innen sowie dem Jobcenter der Städteregion Aachen, der Handwerkskammer und den Innungen der Kreishandwerkerschaft statt. Mit diesem geschaffenen Qualifizierungsangebot trägt das Projekt zur Lösung des Fachkräftemangels und zur Fachkräfteentwicklung in nachhaltigen Berufsfeldern bei und leistet damit gleichzeitig einen Beitrag zur Erreichung der kommunalen und bundesweiten Klimaziele.

 

Über eine Fortführung des Projekts im Rahmen der nächsten Förderperiode wird der Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Regionalentwickelt entsprechend informiert werden.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

 

JA

NEIN

 

 

 

x

 

 

 

 

Investive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Gesamt­bedarf (alt)

Gesamt­bedarf (neu)

Einzahlungen

0

0

0

0

0

0

Auszahlungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

konsumtive Auswirkungen

Ansatz

20xx

Fortgeschriebener Ansatz 20xx

Ansatz 20xx ff.

Fortgeschriebener Ansatz 20xx ff.

Folge-kosten (alt)

Folge-kosten (neu)

Ertrag

0

0

0

0

0

0

Personal-/

Sachaufwand

0

0

0

0

0

0

Abschreibungen

0

0

0

0

0

0

Ergebnis

0

0

0

0

0

0

+ Verbesserung /

- Verschlechterung

0

0

 

 

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

Deckung ist gegeben/ keine ausreichende Deckung vorhanden

 

Weitere Erläuterungen (bei Bedarf):

 


Klimarelevanz

Bedeutung der Maßnahme für den Klimaschutz/Bedeutung der Maßnahme für die

Klimafolgenanpassung (in den freien Feldern ankreuzen)

Zur Relevanz der Maßnahme für den Klimaschutz

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

Positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Der Effekt auf die CO2-Emissionen ist:

gering

Mittel

groß

nicht ermittelbar

 

 

 

x

 

Zur Relevanz der Maßnahme für die Klimafolgenanpassung

Die Maßnahme hat folgende Relevanz:

keine

positiv

negativ

nicht eindeutig

x

 

 

 

 

Größenordnung der Effekte

Wenn quantitative Auswirkungen ermittelbar sind, sind die Felder entsprechend anzukreuzen.

 

Die CO2-Einsparung durch die Maßnahme ist (bei positiven Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 t bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr  (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Die Erhöhung der CO2-Emissionen durch die Maßnahme ist (bei negativen Maßnahmen):

gering

 

 

unter 80 t / Jahr (0,1% des jährl. Einsparziels)

mittel

 

 

80 bis ca. 770 t / Jahr (0,1% bis 1% des jährl. Einsparziels)

groß

 

 

mehr als 770 t / Jahr (über 1% des jährl. Einsparziels)

 

Eine Kompensation der zusätzlich entstehenden CO2-Emissionen erfolgt:

 

 

 

vollständig

 

 

 

überwiegend (50% - 99%)

 

 

 

teilweise (1% - 49 %)

 

 

 

nicht

 

 

 

nicht bekannt

 

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