Kenntnisnahme - FB 02/0115/WP15
Grunddaten
- Betreff:
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Integrationsprojekt für ältere Langzeitarbeitslose (KRASS), Sachstandsbericht
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Verfasst von:
- Marlies Kolley Mohnen
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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Erledigt
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Ausschuss für Arbeit, Wirtschaft und Wissenschaft
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Kenntnisnahme
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05.04.2006
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Erläuterungen
Integrationsprojekt für ältere Langzeitarbeitslose
(KRASS), Sachstandsbericht
Im Juni 2005 startete die damalige Bundesregierung einen Ideenwettbewerb im Rahmen der Initiative 50plus für die Regionen in Deutschland. Ziel dieser Initiative ist es, Beschäftigungskonzepte zur Reintegration älterer Arbeitsloser in den Regionen zu entwickeln und zu fördern. Aachen beteiligte sich an diesem Wettbewerb im Rahmen einer Kooperation zwischen den ARGEn aus Kreis und Stadt sowie der Stadt Aachen, die ihrerseits verschiedene Einrichtungen in der Antragsphase kontaktiert hatte.
Im September 2005 überreichte Bundesministerin Ulla Schmidt im Aachener Rathaus Vertretern der ARGEN aus Stadt und Kreis eine Urkunde der Bundesregierung, die das von diesen eingereichte Konzept zur Reintegration älterer Arbeitsloser in Schlüsselbranchen als herausragend bezeichnete und für den Zeitraum vom 01.12.2005 bis zum 30.11.2007 4,5 Millionen Euro Fördermittel für die Umsetzung dieses Konzeptes zusagte.
Am 01.12.2005 hat Aachen mit der praktischen Umsetzung dieses Konzeptes begonnen.
Projektkoordinatorin ist die Stadt Aachen, Fachbereich Wirtschaftförderung/Europäische Angelegenheiten. Zuwendungsempfänger sind die ARGEn Stadt und Kreis.
Seit dem 16.01.2006 besteht die Kontaktstelle zur Reintegration älterer Arbeitsloser in Schlüsselbranchen, Theaterplatz 6-8 in Aachen.
krass wendet sich an Arbeitslosengeld-II-Bezieher, die älter als 50 Jahre sind und im Stadt- oder im Kreisgebiet wohnen. Im Rahmen der Teilnahme an krass werden die älteren Arbeitslosen beraten und qualifiziert, um zu erreichen, dass sie in Arbeit vermittelt werden können. Insbesondere auf der passgenauen, an den Bedürfnissen des Arbeitsmarktes orientierten Qualifizierung liegt ein Schwerpunkt von krass.
Ein weiterer inhaltlicher Schwerpunkt von krass liegt auf den vier Wachstumsbranchen der Region. Dies sind die Gesundheits- und Seniorenwirtschaft, der Tourismus sowie der Bereich der erneuerbaren Energien. Insbesondere in diesen Bereichen werden die Teilnehmer am Projekt krass in den kommenden Monaten qualifiziert und vermittelt.
Auch für die Unternehmen der Region gibt es zahlreiche Angebote durch krass. So besteht die Möglichkeit einer Unternehmensberatung durch krass, Hilfe bei der Einstellung älterer Arbeitsloser, passgenauer Qualifizierungen sowie die enge Kooperation mit den Job-Coaches während der Eingliederungsphase eines älteres Arbeitslosen im Unternehmen.
Zurzeit durchlaufen die ersten Teilnehmer des Projektes das Profiling. Aus diesen Ergebnissen haben sich die ersten Teilnehmerqualifizierungen ergeben, die sich unmittelbar anschließen. Parallel dazu haben die Job-Coaches ihre Arbeit aufgenommen. Seitens des Projektes wird zur Zeit bereits in den ersten Arbeitsmarkt vermittelt.
Zeitgleich werden zahlreiche Unternehmenskontakte hergestellt und aufgebaut. Dies führt zu einer optimalen Genauigkeit der Qualifikationen hinsichtlich der Unternehmensbedarfe sowie zu einer direkten Vermittlung von Arbeitskräften.
In der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, Wissenschaft und europäische Angelegenheiten wird über den aktuellen Stand des Projektes berichtet.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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10,9 MB
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