Entscheidungsvorlage - FB 61/0759/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Umweltausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zu Kenntnis. Er empfiehlt dem Verkehrsausschuss die Verwaltung mit den Verhandlungen zur Fortsetzung des Projektes zu beauftragen.

 

 

Der Verkehrsausschuss nimmt den Bericht der Verwaltung zu Kenntnis. Die Verwaltung wird beauftragt, die weiteren Verhandlungen zur Fortsetzung des Projektes zu führen.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Sachstand:

Grundidee des Bürgerservices Pendlernetz ist, durch ein Internetangebot eine einfache und direkt zugängliche, automatisierte Vermittlung von Fahrgemeinschaften speziell für Berufspendler anzubieten. Durch lediglich organisatorische Maßnahmen können kostengünstige Mobilitäts-alternativen geschaffen werden, die speziell in den Spitzenstunden die Verkehrsbelastung verringern.

 

Das Agenda 21 Projekt "Pendlernetz NRW" startete im September 2002, die Stadt Aachen schloss sich Anfang 2003 an. Mittlerweile beteiligen sich 16 Kreise und 19 kreisfreie Städte in Nordrhein-Westfalen. Das Pendlernetz NRW hat sich in den letzten Jahren zur führenden Internet-Plattform für regionale Berufspendler in NRW entwickelt. Das System erlaubt dem Nutzer, ein sehr individuelles, dem Arbeitsalltag entsprechendes Fahrtenschema einzugeben. Die Anzahl der monatlichen Seitenbesuche hat sich 2004 mit über 40.000 auf 74.471 (Juni 2007) gesteigert. In Aachen waren es im Januar 2006 1.715 Seitenbesuche und November 2007 3.304 Seitenbesuche. Das Projekt Pendlernetz trägt durch die Steigerung der Fahrtenauslastungen zur Reduktion der verkehrsbedingten Luftbelastungen bei und ist Bestandteil des Luftreinhalteplans der Stadt Aachen.

 

Das Projekt macht nur in einem überregionalen Netzwerk mit einer entsprechenden Flächen-ausdehnung Sinn. Dieser Flächendeckungsgrad ist in Nordrhein-Westfalen mittlerweile auf 64% angestiegen. Die Verträge mit dem Software-Provider „Europe Alive“ laufen für die Stadt Aachen und viele weitere Kommunen am 31.8.2008 aus.

 

Auf Anregung des Landesverkehrs- und Landesumweltministeriums wird eine Zusammenarbeit mit den Verkehrsverbünden in NRW vorbereitet. Hierzu hat das Land, die Koordinierungsgruppe Pendlernetz und Europe Alive mit dem VRR Gespräche zur landesweiten Fortführung des Pendlernetzes geführt. Der VRR in seiner Rolle als "Zentrale Koordinierungsstelle NRW" hat da ein Alleinstellungsmerkmal. Er betreut bereits für alle Verkehrsverbünde in NRW die Fahrplandaten, einen Datenverbund und verfügt in diesem Zusammenhang über digitale Karten, die auch im Pendlernetz genutzt werden können. Dies lässt erhebliche Synergieeffekte bei der Zusammenarbeit mit den Verkehrsverbünden zentral organisieren. Um die zukünftige Aufgabenteilung transparent und verlässlich zu machen, wurde eine gegenseitige Absichtserklärung (Letter of Intent) unterschrieben.

 

Zielsetzung der neuen Kooperation ist der flächendeckende Einsatz der Mitfahrbörse in Nordrhein-Westfalen bei verbesserter Technik und verminderten Kosten für die teilnehmenden Kommunen. Dies wird unter anderem durch Synergieeffekte und Fortschritte in der EDV-Technik erreicht. Es ist vorgesehen, durch die Neuausrichtung eine zentrale Steuerung beim VRR einzurichten. Das Pendlernetz soll in die bestehenden ÖPNV-Systeme weitestgehend integriert werden.

 

Im weiteren Ablauf ist vorgesehen, das technische System für den Betrieb des Pendlernetzes im Februar/März 2008 auszuschreiben. Diese Ausschreibung ist sinnvoll, da mittlerweile einige Anbieter auf dem bundesweiten Markt für solche Internet-geführten Systeme existieren, die über praktische Anwendungserfahrung verfügen. Ziel ist, rechtzeitig vor Ablauf der ersten Leistungsverträge am 31.08.2008 ein funktionsfähiges Nachfolgesystem anzubieten. Die Ausschreibung durch den VRR erfolgt für die Kommunen kostenfrei. Das Land NRW wird die ausgeschriebene Software finanzieren. Zum weiteren Betrieb des Pendlernetzes wird die Finanzierung in einem Kooperationsvertrag der Kommunen mit dem VRR geregelt.

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Für das Projekt sind deutlich geringere Betriebskosten als bisher zu erwarten. Im laufenden Vertrag sind dies 1.727,88 Euro pro Jahr. Diese werden aus der Haushaltsstelle 120 020 010, Sachkonto 5291003 gedeckt.

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