Entscheidungsvorlage - Dez III/0028/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Hauptausschuss beschließt die Übernahme eines Anteils von 50.000,- €  zur Erarbeitung einer Machbarkeitsstudie durch das Büro Herbstreit Landschaftsarchitekten, auf deren Grundlage eine Entscheidung für eine Bewerbung um die Internationale Gartenschau 2017 in der Region getroffen werden kann.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Im Rahmen des Euregionale Prozesse entstand der Vorschlag eine regionale Gartenschau in der Region auszurichten, um die mit der Euregionale 2008 begonnene Entwicklung in der Drei-Länder-Region mit Kraft fortzusetzen und ihr dauerhaft Dynamik zu verleihen. Mit dem Instrument einer Gartenschau sollen weitere Impulse für die Region gesetzt werden. Als Themenfeld und authentischer Anknüpfungspunkt für Entwicklungen in der Region wurde der Bereich „Neue Energien und Stoffkreisläufe“ identifiziert, das mit dezentralen Projektpartnern in der Region für die Region inszeniert werden kann.

Aus Mitteln der EuRegionalen 2008 wurde das Büro Herbstreit Landschaftsarchitekten, das jahrelange Erfahrung in der Beratung von Kommunen und Regionen im Vorfeld von Gartenschauen, mit deren Bewerbungsverfahren und Anforderungen hat, beauftragt, mittels einer Vorstudie eine Einschätzung über die Chancen einer regionalen Gartenschau zu erarbeiten. Diese liegt in der Endfassung in der Anlage vor.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Durchführung einer Internationalen Gartenschau in 2017 vorgeschlagen wird. Die Durchführung soll als zeitlicher Prozess zur Profilierung der gesamten Region genutzt werden. Mittels kleinerer Ausstellungen in den Jahren 2010,2012 und 2015 werden Präsentationsräume in der Region dezentral gestaltet und führen auf die Internationale Schau hin. Diese selbst soll dann in 2017 auf einer Kernfläche in der Stadt Aachen zwischen Lousberg, Pferdelandpark und Avantis durchgeführt werden. Hierzu schlägt die Verwaltung der Stadt Aachen allerdings vor, die Kernzone am Lousberg beginnen zu lassen und zum Campus West weiterzuentwickeln. Diese Frage bleibt einer konkreten Beauftragung vorbehalten. Für Aachen bietet sich darüber hinaus an das Thema mit bereits vorhandenen Aktivitäten und Initiativen im Energiebereich wie energy hills zu verbinden.

 

Die Chancen einer Internationalen Gartenschau für die Region sieht die Studie folgendermaßen:

„Eine internationale Gartenschau kann als zielführendes Instrument der regionalen Entwicklung mit ökologischen, städtebaulichen, kulturellen und wirtschaftlichen Impulsen für die Dreiländer-Region verstanden werden. Sie unterstützt die zu erwartenden Planungs- und Bauprozesse. Sie bündelt Synergien und Kräfte, die in der Konzentration auf ein Ziel entstehen und setzt insofern den mit der EuRegionalen 2008 begonnen Prozess konsequent fort.

Die Internationale Gartenschau ist ein herausragender Imageträger für die Region, der sich authentisch in die Reihe der Bedeutungsträger des Aachener Raums einfügt (ExzellenzUni RWTH, Karlspreis, CHIO). Unter dem Leitmotiv „Erneuerbare Energien und Stoffkreisläufe“ bietet sie die Chance, sich über das Veranstaltungsjahr hinaus nicht nur einem pflanzen- und kulturbegeisterten Publikum zu öffnen, sondern auch internationale Fachkongresse und Entwicklerkonferenzen in einem herausragenden Ambiente grenzüberschreitend zu etablieren.“

 

Dennoch reicht die vorliegende Studie nicht aus, um auf ihrer Grundlage eine Entscheidung für eine Bewerbung um die Internationale Gartenschau 2017 zu treffen. Erst auf der Grundlage einer Machbarkeitsstudie, die vor allem die Chancen für eine Bewerbung, die Kosten und Möglichkeiten öffentlicher Fördermittel und Sponsoring belastbar ausarbeitet, lässt sich eine solche Entscheidung treffen. Die bisherigen Projektträger schlagen daher vor, das Büro Herbstreit Landschaftsarchitekten mit einer Machbarkeitsstudie zu beauftragen und die Gesamtkosten von 200.000,- € nach folgendem Schlüssel auf die regionalen Partner zu verteilen:

Kreis Aachen          50.000,- €

Kreis Düren            50.000,- €

Parkstadt Limburg  50.000,- €

Stadt Aachen           50.000,- €

 

Die Machbarkeitstudie soll bis nach der Sommerpause erarbeitet werden. Eine Entscheidung der Region für eine Bewerbung muss im 3. Quartal 2008 fallen, um eine Bewerbung für 2017 fristgerecht einreichen zu können. Die Verwaltung empfiehlt eine Beteiligung an der Machbarkeitsstudie zu den genannten Bedingungen.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Die Gesamtkosten einer Machbarkeitsstudie belaufen sich auf 200.000,- €. Auf die Stadt entfällt ein einmaliger Anteil von 50.000,-€. Diese stehen im Produkt 120 020 020 Planung, Sachkonto 6321000 durch absehbare Mehreinnahmen in 2008 zur Verfügung.

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Anlagen

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