Kenntnisnahme - E 18/0130/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Bürger- und Beschwerdeausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Der Antrag gilt somit als behandelt.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

Im Rahmen der Kostenoptimierung und damit Gebührenstabilität wurde u.a. auf allen Friedhöfen das Einsammeln der friedhofspezifischen Abfälle, die überwiegend bei der Grabpflege anfallen neu geordnet, weil das bis dahin praktizierte System nur kosten- und personalintensiv durchgeführt werden konnte.

 

Bis zum Zeitpunkt der Umrüstung, ca. Ende des Jahres 2004,  erfolgte die Einsammlung der Abfälle über ein offenes Korbsystem, dass in der Regel nur mittels manuellen Personaleinsatz entsorgt werden konnte. Die Entsorgung erfolgte über Einsatz eines Transportfahrzeuges mit Ladeeinrichtung zweigleisig. In der ersten Tour wurden die zu beseitigenden Abfälle und in einer zweiten Tour die wiederverwertbaren Abfälle die anschließend umgeladen werden mussten, eingesammelt und entsorgt.

 

Die Umstellung des Entsorgungssystems wurde im Mai 2008 auf dem Waldfriedhof durchgeführt.

Für die anfallenden Abfälle werden auf dem Friedhof jeweils entsprechende handelsübliche Sammelbehälter aufgestellt. Je nach Abfallanfall kommen Behälter mit einem Inhalt zwischen 240 l und 1.100 l zum Einsatz.

Mittels eines friedhofgeeigneten Kleinabfallsammelfahrzeuges wird die Entsorgung durchgeführt. Die so eingesammelten Abfälle werden so bestimmungsgemäß unmittelbar der jeweiligen Abfallbehandlungs- bzw. Abfallverwertungsanlage zugeführt.

 

Die Standorte der Abfallsammelbehälter sind gepflastert und zu drei Seiten hin mit einer Sichtschutzpflanzung versehen, die in den nächsten Jahren ihre volle Wirksamkeit entwickeln wird.

Unbestritten sind die neuen Sammelgefäße größer und damit auch auffälliger als die bisher verwendeten Draht- und Holzkörbe.

Wie bereits erwähnt stellt die jetzt so durchgeführte Entsorgung sich wirtschaftlicher dar und auch hygienischer dar.

Mit den bisher verwendeten Abfallkörben wurde der Abfall sichtbar eingesammelt. Dadurch kam oftmals bei Schlechtwetterlagen bzw. windstarken Tagen zu nicht unerheblichen Abfallverwehungen. Folge hieraus war ein vermehrter und kostenaufwendiger Reinigungseinsatz, weil das Umfeld der Korbstandplätze ständig verschmutzt war.

 

Nennenswerte Beschwerden über die Umrüstung des Abfallsammelsystems auf Friedhöfen sind dem Stadtbetrieb nicht bekannt.

 

In diesem Zusammenhang weist der Stadtbetrieb auf einen Bericht der Kommunalen Gemeinschaftsstelle für Verwaltungsmanagement (KGSt) mit Titel “Strukturwandel und Wirtschaftlichkeitssteuerung im Friedhofs- und Bestattungswesen - Bericht Nr. 13/2007" hin. In diesem Bericht wird das in Aachen praktizierte System an den Beispielen der Städte Bielefeld und Düsseldorf empfohlen.

 

In der Eingabe der Bürgerin wird die Funktionalität, sowie die optische Wirkung der auf dem Waldfriedhof verwendete Sammelbehälter  in Frage gestellt.

 

 

Zum Thema Funktionalität:

 

1.    Schwergängiger Deckel

Neu beschaffte  Behälter haben eine leicht zu handhabende Klappe im Deckel.  Bei  Diesen dürfte das Öffnen selbst durch Friedhofsbesucher einhändig kein Problem darstellen.

Bei Behältern mit dem nicht geteilten  Deckel ist das Öffnen nicht ganz so komfortabel  möglich, aber aus den Erfahrungen anscheinend  problemlos zu tätigen.  Darüber hinaus kann der Deckel dieser Variante arretiert  werden, so dass er dann zu etwa einem  Drittel offen steht.  Der Aachener Stadtbetrieb wird eine technische Lösung prüfen, welche das gut gemeinte gänzliche Schließen verhindert.

 

2.    Feststellbremse

Diese Feststellbremsen sind an tausenden  Containern eingesetzt.  Die Mitarbeiter des Aachener Stadtbetriebes sind angewiesen auf die Arretierung der Behälter zu achten und unbrauchbare Feststeller zum Austausch zu melden.

 

Zum Thema optische Wirkung:

 

1.    Anordnung der Behälter

Die Sammelstandorte waren und sind sinnvollerweise in der Nähe der Grabfelder angelegt, da hier die zur Entsorgung anstehenden Abfälle anfallen.  Gerade in diesem Zusammenhang zeigt das geschlossene System seine Vorzüge.

 

 

2.    Aufschrift

Der Aachener Stadtbetrieb wird die jetzigen Aufkleber gegen kleinere, dennoch gut lesbare austauschen.

Die Wortwahl Biomüll / Restmüll wird in diesen Fällen auf Grünabfall / Restabfall geändert.

 

 

3.    Waldcharakter

Es ist richtig, dass die für den Waldfriedhof geltenden Gestaltungsvorschriften den  Waldcharakter bewahren sollen.

Ein Friedhof ist eine Zweckeinrichtung, welche aus verschiedenen Komponenten besteht.  So sind die wunderschönen Anpflanzungen, der gewaltige Baumbestand und die großzügigen Rasenflächen ausschlaggebend für den  waldartigen Charakter des Waldfriedhofs.  Die Grabanlagen mit den hierauf abgestimmten Gestaltungsvorschriften  unterstützen diesen Eindruck. Die Infrastruktur des Friedhofes, mit den in weiten Bereichen asphaltierten Wegen, den technischen Ausstattungsgegenständen, sowie auch den Abfallsammelplätzen gehören zur unabdingbaren Einrichtung eines Friedhofs, bei welchen die Funktionalität vorrangig ist.

 

Zusammenfassung:

 

Der Aachener Stadtbetrieb hat derzeit schon etwa die Hälfte der hier aufgestellten Behältnisse ausgetauscht und wird die restlichen in den nächsten Wochen ebenfalls gegen neutralfarbene Container auswechseln. 

Die hieran angebrachten Aufkleber  werden ausgetauscht.

Es wird geprüft, ob die einteiligen Deckel  hinsichtlich der  gut gemeinten Schließung gesichert werden können.

 

 

 

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

500,-- €

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