Kenntnisnahme - AVV/0011/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Eine Beschlussfassung erfolgt auf Basis der Beratungsergebnisse in der Sitzung des regionalen Beirates.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

In einer Klausurtagung unter Federführung des Verkehrsministeriums NRW am 21./22.06.2010 in Wuppertal wurde unter Beteiligung aller 9 Kooperationsräume sowie der SPNV-Unternehmen in NRW über die Fortentwicklung der Tariflandschaft in NRW beraten. Insbesondere das Verkehrsministerium NRW sieht in der bestehenden Tarifierung, die im Wesentlichen aus Verbundtarifen, Kragentarifen für verbundraumüberschreitende Fahrten und dem NRW-Tarif als Pauschalpreis-Tickets und Relationspreis-Tickets besteht, Handlungsbedarf, um erkannte tarifliche Defizite zu beheben. Grundsätzlich bestand nach intensiver Diskussion unter den Tagungsteilnehmern Einvernehmen, dass zur Vereinfachung und zur Erhöhung der Transparenz bei der Tarifierung im Land NRW die Notwendigkeit bestehe, die derzeitige Tarifsituation in NRW zu modifizieren.

 

Die vom Verkehrsministerium NRW vorgestellten Modelle einer Fortentwicklung der Tariflandschaft NRW wurden in Wuppertal eingehend diskutiert und durch die AVV-Geschäftsführung um ein weiteres Modell („NRW-XL-Tarif“) ergänzt. Es wurde abschließend beraten, dass drei Modelle für eine Fortentwicklung der Tariflandschaft in NRW in Betracht kommen sollen, was, die ersten beiden Modelle betreffend, wie folgt dokumentiert wurde:

 

„Konsequente Verschmelzung zu drei Tarifräumen  

Die heutigen Verbundräume verschmelzen zu drei Tarifräumen, wobei der NRW-Tarif als überregionaler Nahverkehrstarif erhalten bleibt. Die neuen, größeren Tarifräume, die entsprechend der Gliederung der Aufgabenträger im SPNV entstehen, führen zu einer Reduzierung der Kragentarife und zu einer höheren Transparenz. Probleme an Grenzübergängen bleiben jedoch erhalten und die verbundinternen Strecken werden zunehmend länger.

 

NRW-Tarifgebäude

Das NRW-Tarifgebäude setzt auf lokaler Ebene auf NRW-weit gleiche Tarifierungs- und Ticketstrukturen bei verbundbezogener Preisgestaltung (lokale Preisstufengasse). Hinzu kommen NRW-weit in Ausgestaltung und Preis abgestimmte Preisstufen, so dass nach außen für den Kunden keine Verbundgrenzen mehr erkennbar sind.“

 

Der „NRW-XL-Tarif“ zeichnet sich dadurch aus, dass die sich an der lokalen und regionalen Nachfrage orientierten Verbundtarife um ein landesweit gültiges Tarifsystem erweitert werden. Hierbei werden nicht nur „Schwachpunkte“ der heutigen landesweiten Tarifierung beseitigt, sondern es wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der sowohl die Kundenbelange als auch die wirtschaftlichen Erfordernisse in Einklang bringt. Von Seiten der Geschäftsführung der Verbundgesellschaft werden in der Sitzung des regionalen Beirates detaillierte Erläuterungen zur Notwendigkeit der Veränderungen der Tariflandschaft in NRW  und zu dem konzeptionierten „NRW-XL-Tarif“ gemacht sowie dies bis zur Sitzung ggfs. Bereits erzielten Ergebnisse vorgestellt.

 

Insbesondere wird darauf verwiesen, dass im Hinblick auf die Verwirklichung zeitnaher Lösungsansätze nur solche Modelle einer Modifizierung der landesweiten Tarifierung vertiefend betrachtet werden sollen, die auch mittel- und langfristig zielführend sind und die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erfüllen.

 

Die vorgenannten drei Modelle werden in weiteren 2 Sitzungen der Landesarbeitsgruppe „Tariflandschaft NRW“ unter gutachterlicher Begleitung von IVV Aachen vertiefend untersucht, bevor in einer folgenden Klausurtagung Ende März 2011 eine Entscheidung hinsichtlich der weiteren Vorgehensweise getroffen werden soll.

 

Der regionale Beirat nimmt die Ausführungen zur Weiterentwicklung der NRW-Landschaft, das Modell „NRW-XL-Tarif“ betreffend zustimmend zur Kenntnis.

 

Es sei darauf hingewiesen, dass sowohl der Aufsichtsrat der Verbundgesellschaft als auch die AVV-Zweckverbandsversammlung in den entsprechenden Sitzungen am 08.12.2010 das Model „NRW-XL-Tarif“ unterstützen und als richtigen Ansatz zur Modifizierung der NRW-Tariflandschaft begrüßt haben.

 

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Auswirkungen

 

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