Entscheidungsvorlage - E 26/0010/WP16-1-1

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Planungsausschuss nimmt die ergänzenden Ausführungen zustimmend zur Kenntnis und fasst den Baubeschluss entsprechend dieser Ergänzungsvorlage. Der Baubeschluss für den Turnhallenneubau erfolgt vorbehaltlich der Mittelbereitstellung.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

 

1.)Stellungnahme des Gebäudemanagements zur baulichen Umsetzbarkeit einer 2,5-Zügigkeit

Die Vorlage zur Sanierung der KGS Kornelimünster, Abteigarten wurde bereits am 20.09.2011 in den Sitzungen der Bezirksvertretung Kornelimünster und des Schulausschusses beraten.

 

Bei der Vorstellung des Entwurfes und der Zeitschiene wurde sowohl im Bezirk Kornelimünster als auch im Schulausschuss die Frage nach der zukünftigen Zügigkeit der Schule gestellt.

 

Die Nutzung ist derzeit  2 - zügig und die Planung sah eine 2 - Zügigkeit weiterhin vor; allerdings mit der Option, temporär einen weiteren Zug aufnehmen zu können.

 

Der aktuellen Diskussionslage Rechnung tragend hat das beauftragte Architekturbüro eine Lösung gefunden, im Bestand eine 2,5 - Zügigkeit anbieten zu können.

 

Bestandsituation vor Umbau/Sanierung:

8 Stammklassen, 2 Mehrzweckklassen

-> entspricht dem Raumprogramm für eine 2-zügige Grundschule

 

Ursprüngliche Umbau/Sanierungsplanung:

8 Stammklassen, 3,5 Mehrzweckklassen

-> Ein Klassenraum fehlt zur 2,5-zügigen Grundschule

 

Änderungsmöglichkeit der Sanierungsplanung: (siehe Anlage 1)

Durch Umbau des ehemaligen Heizungsraums zum Lehrerzimmer wird der Raum für einen weiteren Klassenraum geschaffen.

Hierdurch würden nach dem Umbau folgende Klassenräume zur Verfügung stehen:

10 Stammklassen, 2,5 Mehrzweckklassen

-> entspricht dem Raumprogramm für eine 2,5-zügige Grundschule

Die Mehrkosten für die Herrichtung des fehlenden Raumes liegen bei ca.35.000,-- Euro. Diese Mehrkosten können innerhalb des Gesamtbudgets kompensiert werden.

 

 

2.) Stellungnahme des FB 45 zur Zügigkeit und OGS

Aktuelle Beschlusslage:

Der Schulausschuss hatte in seiner Sitzung am 20.09.2011 die Vorlage beraten und hierbei die ver­änderte Planung zur Kenntnis genommen, sich der Empfehlung der Bezirksvertretung Kornelimünster/ Walheim angeschlossen und dem Planungsausschuss empfohlen, den Baubeschluss zu fassen.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster/Walheim hatte in ihrer Sitzung am 20.09.2011 emp­foh­len, die vorgelegte Planung mit der Ergänzung zu beschließen, dass der Aufzug sofort gebaut wird, die Räume so zu tauschen sind, dass der Musikraum und der Mehrzweckraum barrierefrei erreicht werden können, das denkmalgeschützte vordere Gebäude nicht abgerissen, sondern für eine Ganz­tagsbetreuung festgeschrieben wird und sowohl das Lehrschwimmbecken als auch die Turnhalle bis zum Bau der neuen Turnhalle/Mehrzweckhalle in Betrieb bleiben.

 

Hierbei sind folgende Sachverhalte zu berücksichtigen:

 

Schülerzahlentwicklung:

Die aktuellen Prognosen für die Südraum-Grundschulen zeigen, dass in der KGS Kornelimünster die Schülerzahlen eher rückläufig sein werden und die Zwei­zügigkeit mit der Option der 2,5-Zügigkeit zur Vorhaltung einer Raumreserve bei einer Ver­ände­rung der Schülerströme oder Realisierung von Neu­baugebieten weiterhin ausreichend sein dürfte.

Auf der Grundlage von den in der gültigen Schulentwicklungsplanung für die Primarstufe festge­legten Planungsgrundsätzen ergibt sich ein Raumbedarf von vier Klassenräumen und einem Mehr­zweck­raum pro Zug.

 

Die Aufnahmezahl im laufenden Schuljahr beträgt 48 SchülerInnen. Im Schulentwicklungsplan für die Primarstufe 2006-2012 war hier ab dem Schuljahr 2011/12 eine Dreizügigkeit prognostiziert worden, weil entsprechende Zuwächse durch das Neubaugebiet Kornelimünster-West erwartet wurden.


Inzwischen zeigt sich, dass sich dieses Gebiet langsamer entwickelt als erwartet. Zwar wird es hier­durch weitere Zuwächse geben, aber es ist zu vermuten, dass diese aufgrund der zeitlichen Ver­zöge­rung im Rahmen der bestehenden Zügigkeit aufgefangen werden können. Außerdem könnte die Tat­sache, dass die Schule in den nächsten Jahren Baustelle sein wird, einen Teil der Erziehungs­be­rech­tigten von einer Anmeldung abhalten.

 

Ganztagsbetreuung:

An der Schule ist bekanntermaßen derzeit keine OGS eingerichtet. Das vom Förderverein organisierte Betreuungsangebot nehmen derzeit 110 SchülerInnen wahr. Die Betreuung erfolgt in vier Grup­pen­räumen im denkmalgeschützten Altbau, verteilt auf Erdgeschoss und 1. Obergeschoss. Ein Gruppen­raum wird auch als Werkraum der Schule genutzt. In dem Gebäude  sind ebenfalls eine Küche und ein Essens­raum untergebracht, es besteht weiterhin die Möglichkeit hier ein Büro einzurichten.

Für den Fall der Einrichtung einer OGS wäre dies auf der Grundlage der in der Schul­ent­wick­lungs­planung festgelegten Planungsgrundsätze für die OGS in den bisher vom Fördeverein genutzten Räum­lichkeiten möglich.

Bei der Ermittlung des Raumbedarfs für den Offenen Ganztag werden folgende Standards zugrunde gelegt:

Pro Schule:              1 Verpflegungsküche und 1 Speiseraum, der multifunktional genutzt werden kann, sowie ein Büro für die Koordinatorin

Pro Gruppe:              1 Gruppenraum.

 

Um das Gebäude zukunftsgerichtet auszustatten wäre allerdings eine umfängliche Ertüchtigung notwendig.

Mit Blick auf eine zukunftsfähige und modern ausgestattete OGS könnte aus Sicht des Schulbetriebs die Ertüchtigung des ehemaligen Kita - Gebäudes ins Auge gefasst werden. Hier könnte eine gute An­bindung an die Grundschule unter Nutzung der bestehenden Baugeometrie ge­schaffen werden.

Bei einer solchen Lösung wäre die Veräußerung eines Teils des Grundstücks (ca. 3.500 m²) ohne Be­ein­trächtigung des ordnungsgemäßen Unterrichtsbetriebs an der Schule möglich.

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Anlagen

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