Kenntnisnahme - E 46/47/0090/WP16

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Theater und Volkshochschule nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Stadttheater und Musikdirektion können auf eine bemerkenswerte Spielzeit 2012/13 zurückblicken. Rund 160.000 Zuschauer besuchten die Schauspiel- und Opernaufführungen sowie Konzerte. Das ist das beste Ergebnis seit der Spielzeit 1995/1996.

 

24 Premieren, darunter drei Uraufführung (»Lichter ziehen vorüber«, »Tiere essen« und »Oprheus²«), hat das Ensemble des Theater Aachen von September 2012 bis Juli 2013 auf die Bühne gebracht.

 

Viele Vorstellungen in allen drei Spielstätten waren bereits frühzeitig ausverkauft. Mit Michael Helles Inszenierung von »Carmen« startete das Theater in die Spielzeit und Kazem Abdullah gab als neuer GMD der Stadt Aachen seinen Einstand im Musiktheater und wurde vom Aachener Publikum begeistert gefeiert. Die Inszenierung war beim Publikum so nachgefragt, dass das Theater Zusatzvorstellungen angeboten hat. Insgesamt besuchten 12.336 Zuschauer 19 Vorstellungen.

 

Engelbert Humperdincks Oper »Hänsel und Gretel« erfreute in 18 Vorstellungen rund 12.400 Zuschauer die Inszenierung. Dies entspricht einer Auslastung von 94,2 %. In der kommenden Spielzeit wird diese Erfolgsproduktion wieder aufgenommen.

 

Bundesweite Beachtung und überregionale Kritiken erhielt Ludger Engels für seine Inszenierung von Salvatore Sciarrinos Oper »Superflumina« unter der musikalischen Leitung von Péter Halász, die auch beim Publikum sehr gefragt war und auf eine Auslastung von 88,2 % blicken kann.

Zum Publikumsrenner im Musiktheater entwickelte sich zum Spielzeitende »Der Barbier von Sevilla«. Das Stück sahen bisher rund 4.700 Zuschauer. Aufgrund der großen Nachfrage wird die Inszenierung in der neuen Spielzeit wieder aufgenommen.

 

Das Interesse fürs Schauspiel war ebenso groß: Der Start mit »Macbeth« auf der Bühne und mit Werner Schwabs »Die Präsidentinnen« in der Kammer war mehr als gelungen und auch die nachfolgenden Produktionen (»Verrücktes Blut«, »Der gute Mensch von Sezuan«) erfreuten sich beim Publikum größter Beliebtheit und waren meist ausverkauft.

Von 22 Vorstellungen »Verrücktes Blut« waren 12 restlos ausverkauft, »Der gute Mensch von Sezuan« kann eine Auslastung von 86,2 % aufweisen und die Premiere von Moritz Rinkes Komödie »Wir lieben und wissen nichts« war bereits Wochen vorher ausverkauft – ebenso die Folgevorstellungen.

 

Auf reges Interesse stieß auch die Uraufführung »Tiere essen« mit der das Theater Aachen weltexklusiv die berührende und sehr persönliche Geschichte von Jonathan Safran Foer für die Bühne adaptierte. Über 1000 Zuschauer haben die Inszenierung besucht.

 

Ein Stück Holz, das plötzlich sprechen und laufen kann, hat um die Weihnachtszeit vielen Kindern ihr erstes Theatererlebnis beschert. Rund 26.700 Besucher verfolgten in 38 Vorstellungen gebannt auf der Bühne die Abenteuer von Pinocchio.

 

Die Nachfrage für die Produktionen im Mörgens ist so groß wie nie zuvor. Die Inszenierung »Tschick« nach dem Erfolgsroman von Wolfgang Herrndorf war von Anfang an ein Publikumsmagnet und wurde über 40 Mal vor ausverkauftem Haus gespielt und weitere Vorstellungen sind für die nächste Spielzeit in Planung, da die Nachfrage ungebrochen ist.

Ebenso sah es bei »Iphigenie auf Tauris« aus. Mit »Deportation Cast« wurde das unpopuläre Thema »Abschiebung« in einem intensiven Theaterabend auf die Bühne gebracht. Die Inszenierung von Jan Langenheim wurde zum diesjährigen NRW-Theatertreffen nach Bielefeld eingeladen.

 

Die erfolgreiche Zusammenarbeit mit dem THEATERausBruch wurde fortgesetzt und fand in der Inszenierung »King’s Fate – König Ödipus auf dem Hungerhügel« in der Kirche St. Hubertus (Backenzahn) einen krönenden Abschluss.

 

Eine erfolgreiche Bilanz kann auch das Sinfonieorchester Aachen unter seinem neuen GMD Kazem Abdullah verzeichnen. Das Aachener Publikum feierte ihn - trotz Regen - bei den Kurpark Classix und die Sinfonie- und Sonderkonzerte unter seiner Leitung waren alle sehr gut besucht, teilweise sogar ausverkauft. Mit Schulkonzerten und »Einsteins Music Box« in der RWTH hat das Sinfonieorchester neue Wege gefunden, junges Publikum für klassische Musik zu gewinnen.

 

Die Nachfrage nach den theaterpädagogischen Angeboten des Theaters wächst stetig. Neben den regulären Vorstellungen wurden mehrere geschlossene Vorstellungen extra für Schulklassen gespielt. Mehr als 600 Schulklassen nutzten in dieser Spielzeit die Angebote des theaterpädagogischen Büros. Damit trägt das Theater Aachen enorm zur kulturellen Bildung bei und fördert damit künstlerische, personale und soziale Kompetenzen.

 

Einen großen Publikumszuspruch konnte die 3. Internationale Chorbiennale verzeichnen, die vom 12. bis 23. Juni in Aachen stattfand.

 

12 Tage lang stand Aachen unter dem Festivalmotto „…Kontraste“.

Dieses Motto hatte direkten Einfluss auf die Chorauswahl und die Programmauswahl gehabt.

Exzellente Konzerte mit hochrangigen Chören aus Brasilien, Argentinien, Israel und Island zusammen mit den besten Chören aus Aachen und der Region haben das Publikum begeistert. Die Mischung aus internationaler Spitze und regionaler Vielfalt ergänzte sich aufs Beste.

Rund 5.000 Zuhörer kamen zu den Chorkonzerten der Aachener und Internationalen Gastchöre. Fast ebenso viele Besucher verzeichneten die kostenfreien Konzertveranstaltungen wie Lunchkonzert, Vespermusik, öffentliche Proben und ähnliches. Volle Kirchen, Chormusik auf den Plätzen, Straßen und Kneipen zeichneten das Bild der Langen Chornacht. Diese Öffnung hin zur Stadt gehört neben der äußerst zahlreichen und treuen Festivalgemeinde zum Konzept Chorbiennale.

 

Dank der Verknüpfung von Abteilungen des Theater Aachen und des Kulturbetriebs, des ehrenamtlichen Engagements der beteiligten Chöre und der Koordination durch ein kleines Team um Produktionsleiter Ansgar Menze konnte das Festival trotz des engen Budgets reibungslos und äußerst effektiv durchgeführt werden.

 

Das zur Verfügung gestandene Budget betrug 150.000,-- € und wurde ermöglicht durch die Aachener Sparkasse als Festivalsponsor, die StädteRegion Aachen, die Regionale Kulturförderung des Landes NRW sowie den Ticketverkauf zu den einzelnen Veranstaltungen. Darüber hinaus haben die STAWAG, die Lohmann-Hellenthal-Stiftung, der Westdeutsche Rundfunk Köln sowie private Unterstützung zur Finanzierung beigetragen.

 

 

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen

 

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