Entscheidungsvorlage - FB 50/0081/WP17
Grunddaten
- Betreff:
-
Weiterentwicklung des Quartiersmanagements und Einrichtung eines Stadtteilbüros in Forst
- Status:
- öffentlich (Vorlage abgeschlossen)
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- Fachbereich Soziales und Integration
Beratungsfolge
Status | Datum | Gremium | Beschluss | NA |
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●
Erledigt
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Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie
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Entscheidung
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25.06.2015
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Erläuterungen
Erläuterungen:
Der Rat der Stadt Aachen hat sich am 22.04.2015 im Rahmen einer umfassenden Ratsvorlage zum Stadtteil Forst mit dem Thema befasst. Die Verwaltung hat die Schaffung eines Quartiersmanagement für diesen Stadtteil und die Einrichtung eines Stadtteilbüros vorgeschlagen.
Beschluss:
Der Rat der Stadt Aachen nimmt die Ausführungen der Verwaltung einstimmig zur Kenntnis.
Bezüglich der Umsetzung dieses Ratsbeschlusses ist folgendes festzustellen:
Die zentrale Forderung aus dem Sozialentwicklungsplan von 2009 und der ersten Sozialkonferenz lautete: Den Lebensraum in den Blick nehmen! Diese Forderung wurde auch in der zweiten Sozialkonferenz 2012 noch einmal deutlich unterstrichen.
Ausschlaggebend dafür war, dass die kleinräumige Betrachtungsweise der verschiedenen Indikatoren des Sozialentwicklungsplanes eine z.T. hochgradige Ausdifferenzierung der sozialen Lage innerhalb der Stadt aufdeckte. Darauf lässt sich nur dadurch in adäquater Weise eingehen, wenn auch entsprechend kleinräumig gehandelt wird.
Vier Instrumente wurden in den Zielformulierungen des Sozialentwicklungsplanes sowie auf der ersten Sozialkonferenz als Möglichkeiten gesehen, um in Vierteln mit besonderen Herausforderungen vorhandene Ressourcen zu stärken und negativen Entwicklungen entgegenzuwirken:
-Gründung von Stadtteilkonferenzen
-Einrichtung von Stadtteilbüros und die
-Etablierung von Stadtteilfonds
-Einsatz von QuartiersmanagerInnen
Auf dieser Basis sind in den Jahren seit 2009 sieben neue Stadtteilkonferenzen gegründet worden, so dass heute in neun (der insgesamt 14) Sozialräume Stadtteilkonferenzen, sowohl in der Innenstadt als auch in einigen Bezirken, bestehen (Anlage 1). Weiterhin gibt es drei „Örtliche Arbeitsgemeinschaften Altenarbeit“, die sich schwerpunktmäßig um Fragen rund um das Älterwerden im Quartier beschäftigen.
Inzwischen verfügen drei Stadtviertel mit besonderen Herausforderungen darüber hinaus über ein Quartiersmanagement und ein Stadtteilbüro, wovon zwei im Rahmen eines Projektes „Soziale Stadt“ mit externer Finanzierung gegründet wurden. Aachen-Ost ist mittlerweile zwar aus der Förderung herausgefallen, doch wurde im Sinne der Nachhaltigkeit dort eine Vollzeitstelle für das Quartiersmanagement sowie ein Stadtteilbüro durch die Verwaltung eingerichtet. Das Stadtteilbüro im Preuswald wurde ebenfalls mit städtischen Mitteln finanziert. Für die Quartiersmanagerin, die dort bereits seit 2011 überplanmäßig mit einer halben Stelle arbeitet, wurde zwischenzeitlich eine Planstelle (BU 50%) eingerichtet. Alle Viertel haben durch das Quartiersmanagement deutliche Impulse für die Quartiersentwicklung erhalten.
Betrachtet man die Stadtviertel mit besonderer Herausforderung (Anlage 2) wird deutlich, dass zwei von ihnen (Forst/Driescher Hof und Kronenberg) zwar über Stadtteilkonferenzen, jedoch nicht über ein Quartiersmanagement mit einem Stadtteilbüro verfügen.
Um nun auch deren Entwicklung durch die Einbindung vorhandener Ressourcen und die Übernahme von Verantwortung durch die dort lebende Bevölkerung nachhaltig stärken zu können, soll zunächst in Forst/Driescher Hof ein Quartiersmanagement durch die Stadt installiert werden.
Der Bereich Forst/Driescher Hof rechtfertigt von seiner Größe den Einsatz einer Vollzeitkraft für das Quartiersmanagement. Die Aufgabenbeschreibung entspricht derjenigen des Quartiersmanagements von Aachen-Ost.
Zurzeit wird eine Mitarbeiterin in diesem Bereich eingesetzt, die bereits seit 24.11.2014 dem Fachbereich im Team Sozialplanung ohne Planstelle zugeordnet ist. Dieser Personaleinsatz hat jetzt schon deutlich die Sinnhaftigkeit eines Quartiersmanagements für Forst gezeigt. Die Akteure vor Ort kommen mit zahlreichen berechtigten Anliegen auf die Mitarbeiterin zu.
Es ist geplant, das Stadtteilbüro in Räumlichkeiten der gewoge in der Stettiner Straße 14 (Driescher Hof) einzurichten. Eine Wohnung wird dort bereits jetzt einmal wöchentlich dem Verein für Soziale Arbeit (SKM) zu Beratungszwecken mietfrei zur Verfügung gestellt. Derzeit werden Gespräche geführt, in wie weit dieses Angebot auch für die Stadt Aachen gelten kann, die dort die übrige Zeit das Quartiersmanagement installieren würde. Während der Beratungszeiten des SKM kann die Quartiersmanagerin in vorhandenen Räumlichkeiten von externen Trägern in Forst unterkommen.
Der Fachbereich würde sich– wie auch der SKM - an den Nebenkosten beteiligen und die Telefon- und Internetkosten übernehmen. Da die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen sind, können die Kosten für das Stadtteilbüro noch nicht beziffert werden.
Eine Deckung der ggfs. entstehenden Kosten kann aus dem PSP-Element 4-050101-916-5/53180000 – Sozialraumbezogene Maßnahmen – erfolgen.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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211,3 kB
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2
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(wie Dokument)
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141,3 kB
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