Kenntnisnahme - FB 50/0082/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Ausschuss für Soziales, Integration und Demographie nimmt das Projekt zur Kenntnis.

 

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Die Schaffung einer Tagesstrukturierung für Suchtkranke wie in dem vorzustellenden Projekt „Querbeet“ kann dazu beitragen, dass das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Drogenproblematik im öffentlichen Raum erleichtert wird. 

Die Suchthilfe Aachen schreibt in ihrem Blog zum Projekt „Querbeet“ am Kaiserplatz:

Die Kollegen der Grundversorgung Schwerstabhängiger am Kaiserplatz betreuen seit einiger Zeit das Projekt “Querbeet Aachen”. Die Idee von „Querbeet Aachen” entstand in enger Zusammenarbeit mit den Besuchern unserer Einrichtung. Die Menschen die täglich das Café nutzen, waren mit dem gesellschaftlichen Bild, welches sie repräsentieren nicht mehr zufrieden.

Das Team der Suchthilfe am Standort Kaiserplatz und die Besucher begannen mit Schlagworten wie „Verantwortung“ und „Nachbarschaftspflege“ zu arbeiten. Schnell entwickelte sich der Wunsch, Arbeiten in direkter Umgebung zu übernehmen, um Aachener Bürgern zu zeigen, dass Drogenkonsumenten in der Lage sind, schöne Dinge wie Blumenbeete anzulegen sowie Plätze der Aachener Öffentlichkeit zu reinigen und sauber zu halten.

„Querbeet Aachen“ richten sich gezielt an Menschen in den niedrigschwelligen Suchthilfeeinrichtungen, Patienten von Substitutionspraxen und Drogenkonsumenten im Aachener Stadtbild.

Die gravierendste Veränderung zu bisherigen Maßnahmen ist, dass an die Eigenverantwortung der Klienten appelliert wird. Entgegen regulärer Vertragsverhältnisse entscheidet der Klient selbst über seine eigene Bezahlung. Je häufiger er teilnimmt, desto häufiger erhält er entsprechende Tagesgelder.

Mit der Aktivierung der Eigenverantwortung süchtiger Klienten wird deren Bereitschaft gefördert, regelmäßig an Maßnahmen teilzunehmen. Personen die durch bisherige Maßnahmen nicht erreicht wurden, bietet sich so die Perspektive einer sinnvollen Beschäftigung.

Zeitgleich moderiert ein Mitarbeiter, der die Querbeet Projekte begleitet, einen neu entstandenen Dialog zwischen Anwohnern und Suchterkrankten. Die Situation ermöglicht es, dass Menschen beider Seiten, vor Ort, über ihre Bedürfnisse und Befürchtungen sprechen.

Durch die sichtbare Teilnahme am gesellschaftlichen Alltag und der Verantwortung gegenüber dem gemeinsam geteilten Lebensraum, können gegenseitiges Verständnis und Akzeptanz auf beiden Seiten wachsen

 

Das Projekt wird vom Träger vorgestellt.

 

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