Kenntnisnahme - E 49.5/0059/WP17

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Betriebsausschuss Kultur nimmt den 2. Quartalsbericht des Kulturbetriebs der Stadt Aachen (Stand: 04.08.2016) inklusive Risikomanagement gem. § 7 der Betriebssatzung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Das prognostizierte Jahresergebnis 2016 schließt voraussichtlich im Gegensatz zu den Vorjahren, seit Gründung des Kulturbetriebs im Jahre 2006,  mit einem erheblichen Defizit ab.

 

Die Gründe hierfür sind insbesondere:

 

1) Tariferhöhungen

2) Ausfall der Bewachungskräfte und somit Doppelzahlungen

3) Umwandlung der Beamtenstellen in Arbeitnehmerstellen

4) Betriebskosten Centre Charlemagne

5) Personalkosten in Bezug auf erhöhten Bedarf

 

Eine Liste mit den genauen Bezifferungen ist als Anlage III beigefügt.

 

I. Erträge

 

Umsatzerlöse:

 

Konto 800: Eintrittsgelder

Die Eintrittsgelder für die Museen werden voraussichtlich die prognostizierte Höhe erreichen.

 

Konto 801: Eintrittsgelder Veranstaltungen

Die Eintrittsgelder übersteigen leicht die Erwartungen. Das liegt daran, dass die Veranstaltungen im Suermondt-Ludwig-Museum, Couven Museum und im Alten Kurhaus besser angenommen werden als im Wirtschaftsplan 2016 geplant. Auch das Schrittmacherfestival übersteigt deutlich die Planzahlen.

 

Konto 802: Teilnehmerengelte / Kursgebühren

Die Planzahlen im museumspädagogischen Bereich mussten nach unten korrigiert werden. Dies liegt daran, dass hier nur die Teilnehmerentgelte aus dem museumspädagogischen Bereich verbucht werden. Die Einnahmen der Museen werden in den betreffenden Geschäftsbereichen verbucht. Die Einnahmen des museumspädagogischen Programms liegen im Plan, siehe Risikomanagement.

 

Konto 803: Verkaufserlöse

Die Verkaufserlöse der Route Charlemagne und des Suermondt-Ludwig-Museums liegen deutlich über den kalkulierten Erträgen.

 

Sonstige Erträge

 

Konto 823: Spenden zweckgebunden

Erhöhung der Prognose auf Grund zusätzlich generierter Zuwendungen, die allerdings größtenteils in den Aufwendungen bei SK 500, 503, 540 und 570 wiederzufinden sind.

 

Konto 827: Pachteinnahmen/Betriebskostenerstattung

Erhöhung der Prognose auf Grund zusätzlicher Pachteinnahmen, Café Couleur und Wohnung Zollmuseum.

 

Konto 829: Sonstige betriebliche Erträge

Erhöhung der Prognose auf Grund der Auflösung von Sonderposten im Anlagevermögen der Route Charlemagne, Aufwand im Sachkonto 590 und einer Kostenerstattung des Georg Schäfer Museums für das Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aufwand s. SK 540.

 

Zuschüsse

 

Konto 850: Zuschüsse Bund / Land / Euregio / EG

Erhöhung der Prognose im Geschäftsbereich Stadtbibliothek auf Grund zusätzlich generierter Mittel für die Modernisierung des Depots Talstraße, die allerdings in den Aufwendungen bei SK 500 wiederzufinden sind.

 

Konto 858: Personalkostenerstattungen und Zuschüsse

Personalkostenerstattung Frau Boehle im Ludwig Forum für Internationale Kunst, Kostenübernahme durch die Peter und Irene Ludwig Stiftung.

 

 

II. Aufwendungen

 

Personalaufwand

 

Personalkontengruppe 40

Hier greift die Erhöhung der Entgelte (Tarifeinigung vom 29.04.2016) für die tariflich Beschäftigten in Höhe von ca. 117.000,- €.

 

Selbstständige / Gäste

 

Konto 420: Honorare / Gagen

Hier wurde im Wirtschaftsplan 2016 für den neu eingerichteten Geschäftsbereich Kunst- und Kulturvermittlung mit deutlich höheren Ausgaben gerechnet. Auf Grund des bisherigen Ergebnisses wurde der Plan angepasst und reduziert.

 

Konto 421: Künstlersozialversicherung

Im Bereich Veranstaltungsmanagement mussten die Plankosten zu diesem Konto angepasst werden, dies resultiert größtenteils aus den Veranstaltungen zu Schrittmacher. Die Kostendeckung erfolgte über das Sachkonto 570.

Konto 423: Einkommenssteuer im Abzugsverfahren

Die Plankosten mussten im Bereich Veranstaltungsmanagement auf Grund der Schrittmacherveranstaltungen angepasst werden. Die Deckung der Kosten erfolgt über das Sachkonto 570.

 

Unterhaltung d. Betriebseinrichtung

 

Konto 500: Gebäude und Räume

Hier erfolgte eine Anpassung zum Plan. Dies ist die Modernisierung des Depots Talstraße. Zuschuss/Ertrag s. SK 823 und 850.

 

Konto 503: Unterhalt der Sammlung

Die Prognose wurde auf Grund der Ausgaben für Kunst auf Lager angepasst. Ein Zuschuss wurde parallel dazu auf SK 823 verbucht. Des Weiteren wurde eine Mittelverlagerung im Bereich der Route Charlemagne zum SK 540 vorgenommen.

 

Kosten für Werbung und Information

 

Konto 520: Kommunikation und Information

Hier wurde im Bereich der Route Charlemagne eine Mittelverlagerung zu SK 540 vorgenommen.

 

Sachaufwendungen Kulturbetrieb

 

Konto 540: Ausstellungen

Hier wurde eine Verlagerung im Bereich der Route Charlemagne aus dem SK 520 und 503 vorgenommen. Des Weiteren eine Anpassung der Ausgaben im Bereich des Ludwig Forums, die sich als Kostenerstattung vom Georg Schäfer Museum im SK 829 wiederfinden. Im Suermondt-Ludwig-Museum wurde die Ausstellung Veendorp mit Ausgaben in Höhe 80.000,- € zusätzlich eingeplant.

 

Konto 542: Pädagogik

Hier wurde eine Kürzung im Bereich der Kunst- und Kulturvermittlung vorgenommen, da die neu angepasste Prognose deutlich unter den vorherigen Planzahlen liegt.

 

Konto 543: Servicedienste allgemein

Die enormen Krankheitsfälle aus dem Bewachungspersonal müssen durch eine externe Firma aufgefangen werden. Daher die starke Anpassung der Prognose nach oben.

 

 

 

 

 

Zuwendungen / Zuschüsse

 

Konto 550: Zuwendungen / Zuschüsse – KASTE

Hier erfolgte keine Anpassung im 2. Quartal.

 

Veranstaltungen

Konto 570: ext.  kultur. Dienstleist./Veranst.

Verringerung der Prognose auf Grund der Budgetkürzung der Veranstaltung Karlspreis Live, siehe auch Kürzung Kostenbeteiligung SK 829. Des Weiteren wurden die Veranstaltungen im Bereich des Veranstaltungsmanagements so gut kalkuliert, dass auch hier eine Kürzung erfolgen konnte.

 

Konto 590: Abschreibungen

Erhöhung der Abschreibungen, die sich größtenteils auf das Anlagevermögen der Route Charlemagne beziehen. Erhöhung der Erträge in SK 829, Auflösung Sonderposten des Anlagevermögens.

 

III. Risikomanagement / Sonstiges

     (Anlagen II und III)

Der Kulturbetrieb der Stadt Aachen setzt das Bewachungspersonal für die Museen größtenteils aus dem städtischen Personal der Stadt Aachen ein. Die Personalkosten sind durch den Kulturbetrieb zu tragen. Die Ausfälle der Mitarbeiter sind durch eine externe Firma aufzufangen und diese Kosten gehen ebenfalls zu Lasten des Kulturbetriebs.

Hier wird auf die starke Doppelbelastung hingewiesen.

Ein Anschreiben erfolgte durch den Kulturbetrieb am 11.12.2014, Antwort durch FB11 am 24.03.2015 und ein erneutes Anschreiben durch den Kulturbetrieb mit Berechnung am 02.04.2015.

 

Des Weiteren wird auf die nachträgliche, zwingende Zuschusserhöhung im Wirtschaftsplan 2016 und 2017 für die Tariferhöhung der tariflich Beschäftigten hingewiesen.

 

Ebenfalls hingewiesen wird auf die Umwandlung der Beamtenstellen in neu besetzte Stellen für tariflich Beschäftigte. Hier erfolgte keine Anpassung des Zuschusses. Hier wurde die Beamtenstelle aus dem Zuschuss entnommen und nicht bei den tariflich Beschäftigten angepasst.

Ein Anschreiben durch den Kulturbetrieb erfolgte am 01.07.2014, Antwort durch FB20 am 01.07.2014, Schreiben Kulturbetrieb am 02.07.2014, Antwort FB 20 am 02.07.2014, Schreiben Kulturbetrieb am 26.08.2015 und 21.04.2016 erneut, Antwort FB 20, dass Sachverhalt geprüft wird am 03.05.2016.

 

Die Erhöhung des Betriebskostenzuschusses für die Route Charlemagne wurde noch nicht angepasst, hier  entsteht ebenfalls ein Fehlbetrag.

Anschreiben an FB20 durch den Kulturbetrieb am 22.08.2013, 10.09.2013, 04.04.2014 und 31.03.2015.

 

Es wird auf die Anlagen zum Risikomanagement Anlage II sowie Anlage III verwiesen.

 

Eine Stellungnahme des Dez. II liegt noch nicht vor.

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Anlagen

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