Kenntnisnahme - A 40/0071/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Schulausschuss und der Kinder- und Jugendausschuss nehmen die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Die CDU-Ratsfraktion hat mit ihrem o.a. Antrag darum gebeten, in den Planungsphasen für die Offene Ganztagsschule einen „Runden Tisch“ mit den Vertretern aus Schul- und Jugendamt, der Sport- und Kulturvereine, den Jugendhilfeträgern und Pfarren einzurichten. Dabei soll die Konferenz auf den Sozialraum (Bezirk) bezogen sein. Dieser Antrag ist als Anlage den Erläuterungen beigefügt. Die Begründung ist hieraus zu entnehmen.

 

Seitens der Verwaltung wird hierzu wie folgt Stellung genommen:

Bereits Anfang 2002 wurde zum Themenbereich „Betreuungsangebote für Schulkinder in Aachen“ eine verwaltungsinterne Projektgruppe aus Mitgliedern des Schulverwaltungsamtes und des Jugendamtes gegründet. Diese Projektgruppe wurde im April 2003 um Vertreter der Schulen, der freien Träger der Jugendhilfe, der Stadtschulpflegschaft sowie der unteren Schulaufsicht erweitert.

 

Ab Mai 2004 nahm als Steuerungsinstrument unter Leitung von Dezernat VI die Lenkungsgruppe OGS ihre Arbeit auf. In dieser Lenkungsgruppe sind die für die Steuerung und strategische Gesamtplanung der OGS relevanten Ämter vertreten, und zwar Schulverwaltungsamt, Jugendamt, Fachbereich Personal und Organisation, Kämmerei sowie der Personalrat der Stadt und der pädagogische Fachberater der OGS der unteren Schulaufsicht. In diesem Gremium werden grundlegende Fragen bzw. Klärungsbedarfe besprochen bzw. zur Beschlussfassung durch die Politik vorbereitet (z.B. pädagogisches Leitkonzept der Stadt Aachen für die OGS, Handlungsgrundsätze, Finanzierung).

 

Seit geraumer Zeit findet 14täglich ein jour fix zwischen der städt. Schulverwaltung und dem Gebäudemanagement statt, um auf der operativen Ebene die erforderlichen Bau-, Umbau- und Einrichtungsmaßnahmen zu planen, laufend abzustimmen und umzusetzen.

 

Hinsichtlich der Umsetzung von OGS-Maßnahmen werden in intensiven Gesprächen mit den Schulleitungen seitens der städt. Schulverwaltung Fragen der Programmgestaltung, der Einbeziehung von Kooperationspartnern, der Finanzierung sowohl des Programms als auch der zusätzlich erforderlichen Investitionen sowie des Personaleinsatzes erörtert bzw. geklärt. Die konkrete Prüfung der räumlichen und baulichen Möglichkeiten erfolgt in weiteren gemeinsamen Ortsterminen durch die städt. Schulverwaltung und das Gebäudemanagement sowie der Schulleitung.

 

Bezüglich der außerunterrichtlichen Angebote werden die Schulleitungen im Rahmen dieser Beratungsgespräche auf die vielfältigen Möglichkeiten der Kooperation mit Trägern der öffentlichen und freien Kinder- und Jugendhilfe, des Sports und der Kultur hingewiesen.

 

Der städt. Schulverwaltung liegt eine aktualisierte Liste des Kulturbüros vor, in der kulturelle Angebote speziell für die OGS aufgelistet sind. Hierin enthalten sind sowohl städtische Institutionen als auch freie Kulturinitiativen. Vom Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler Aachen/Euregio e.V. (BBK) liegt der städt. Schulverwaltung ebenfalls eine Zusammenstellung von Daten von Mitgliedern des Vereins vor, die an einer Tätigkeit in der OGS interessiert sind. Die Schulen werden hiervon in Kenntnis gesetzt und können aus der Vielfalt der Angebote das für sie passende (und finanzierbare) Angebot auswählen und in das zu erstellende pädagogische Konzept einbeziehen.

 

Die Kontakte zu Sportvereinen werden entweder unmittelbar von den Schulen hergestellt oder durch den Stadtsportbund vermittelt. Wie in der gemeinsamen Sitzung am 09.06.2005 bereits erläutert, hat der Stadtsportbund zudem beim Landessportbund die Einrichtung einer Koordinierungsstelle beantragt, die zwischenzeitlich im Umfang einer halben Stelle beim Stadtsportbund eingerichtet wurde. Hierdurch wird der Bedarf der Schulen mit den Angeboten der Vereine noch effizienter koordiniert.

 

Die Sozialraumbezogenheit wird gewährleistet durch regelmäßige Beratung bzw. Information in den Sozialraumkonferenzen. Erstmalig wurde die OGS in der Sozialraumkonferenz Ost am 12.02.2003 besprochen. In der Folge wurde das Thema OGS in allen 12 Sozialraumkonferenzen auf die Tagesordnung gesetzt. Immer wieder wurden in den Sozialraumkonferenzen vergleichende Qualitätsdiskussionen zwischen Hort und Offener Ganztagsgrundschule geführt. Darüber hinaus wurden in verschiedenen Sozialraumkonferenzen die Bildungs- und Förderbedarfe erhoben, um für die bildungsbenachteiligten Kinder mehr Chancengleichheit zu erreichen. Nach wie vor bestehen zur OGS Informationsbedarfe, die sich aber hauptsächlich darauf beziehen, wie freie Träger der Jugendhilfe konkret mit einer Offenen Ganztagsgrundschule zusammenarbeiten können. Diese Informationen können ohne weiteres über die Einbindung des Jugendamtes in das Projekt OGS in die Sozialraumkonferenzen transportiert werden. Die Verwaltung geht davon aus, dass bei Fortführung der Arbeit in den Sozialraumkonferenzen auch das Thema OGS dort regelmäßig behandelt wird.

 

Im Schuljahr 2005/06 ist an 11 Schulen die OGS eingerichtet. Für das Schuljahr 2006/07 rechnet die städt. Schulverwaltung mit einem Zuwachs von 18 bis 20 Schulen.

 

Vor dem Hintergrund des erheblichen Arbeitsaufwandes aufgrund dieser Ausweitung und der oben dargestellten umfassenden Information der Schulen über mögliche Kooperationspartner und außerunterrichtliche Angebote ist nach Auffassung der Verwaltung die Einrichtung des geforderten „Runden Tisches“ entbehrlich.

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Siehe Erläuterungen

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Anlagen

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