Kenntnisnahme - A 51/0075/WP15

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Beratungsfolge

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Beschlussvorschlag

Beschlussvorschlag:

Der Kinder- und Jugendausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Erläuterungen

Erläuterungen:

Die Verwaltung des Jugendamtes hat den Kinder- und Jugendausschuss und den Unterausschuss Jugendhilfeplanung im Haushaltsjahr 2005 über die prozesshafte Entwicklung ( Finanzen, veränderte Rahmenbedingungen, fachliche Einschätzungen und Analysen, Fortentwicklungen ) im Bereich der Hilfen zur Erziehung  und der Eingliederungshilfe für seelisch Behinderte laufend informiert.

 

Mit Vorlage des 3. Quartalsberichts können die aus Sicht der Verwaltung des Jugendamtes  nunmehr für das Haushaltsjahr 2005 zu erwartenden Jahresergebnisse konkretisiert und ein erster Ausblick für die weitere Entwicklung gegeben  werden.

 

Wie aus Anlage  5 ersichtlich, geht die Verwaltung des Jugendamtes davon aus, dass für den Deckungskreis Hilfen zur Erziehung insgesamt ein Rechnungsergebnis von 17,9 Mio erwartet wird. Dies entspricht einer Ansatzunterschreitung ( 18,5 Mio ) von 600.000 €. Der Bereich der Eingliederungshilfe für seelisch Behinderte  wird voraussichtlich mit einem Rechnungsergebnis  von 4,6 Mio abschließen und damit den vorgesehenen Ansatz voll ausschöpfen.

 

Hiermit gelingt es nunmehr im 2. Jahr in Folge die Haushaltsansätze insgesamt zu unterschreiten.

 

Aachen hebt sich hiermit, im Bereich der Großstädte deutlich vom Landes/Bundestrend ab.

 

Steigerungsraten von 10 bis 15 % bei vergleichbaren Haushalsansätzen sind mehrfach bekannt, Stabilisierungen oder Kostensenkungen sind nicht die Regel.

 

Aus Sicht der Verwaltung gibt es hierfür folgende Gründe:

 

Eine wesentliche Grundlage für diese  positive Entwicklung trotz der sich verschlechternder Rahmenbedingungen sind die seit 2003 in Kraft getretenen und weiterqualifizierten Regelungen zur Einrichtung und Weiterführung von Hilfen zur Erziehung/Eingliederungshilfe.

 

Nach anfänglich kontrovers geführter fachlicher Auseinandersetzung mit den freien Trägern der Jugendhilfe hat sich in der Zusammenarbeit  ein konstruktives und in der Sache harmonisches Miteinander im Interesse der jungen Menschen und deren Familien entwickelt.

 

Dies ist nicht zuletzt auf das hohe Engagement der MitarbeiterInnen der freien Träger und des Jugendamtes zurückzuführen.

 

Auch die Herausnahme der Sozialarbeiterstellen im SRT-Bereich  aus der Wiederbesetzungssperre hat maßgeblichen Einfluss.

 

Ausblick:

 

Trotz der v.g. positiven Ergebnisse verändern  sich die Rahmenbedingungen für die folgenden Jahre :

 

Hilfen zur Erziehung :

 

Deutliche Steigerungen bei den SPFH-Maßnahmen

Konstante Überbelegung ( bis 100% )  in der Familiären Bereitschaftsbetreuung

Steigende Zahl von Meldungen über Kindeswohlgefährdungen mit und ohne anschließender Folgemaßnahme

Steigende Zahl von minderjährigen und sehr jungen Müttern  mit und ohne Familienanschluss

 

Eingliederungshilfe für seelisch Behinderte junge Menschen ( 35a SGB VIII)

 

Hier wird auf die im Laufe des Jahres detailliert gemachten Ausführungen verwiesen. Mit sehr hohem Arbeitseinsatz  und in heftigen Diskussionen mit dem Landschaftsverband konnte der erwartete dramatische Anstieg für dieses Haushaltsjahr verhindert werden. Für kommende Jahre wird dies jedoch nicht mehr gelingen, weil die rechtlichen Grundlagen eindeutig sind und kein Spielraum mehr geboten wird.

 

 

Fazit:

 

Ausgehend von vorstehender Ausführungen wird nochmals unterstrichen, dass es sich bei o.a. Leistungsbereichen bei allen qualitativen Fortentwicklungen, um nicht kalkulierbare und damit mit hohen Haushaltsrisiken behafteten Aufgaben handelt.

 

 

 

 

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Auswirkungen

Finanzielle Auswirkungen:

Es werden Einsparungen im Haushaltsjahr 2005 im Umfange von ca. 600.000 € erwartet.

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Anlagen

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