05.07.2018 - 14 Neu- und Ausbau der Radroute im Zuge der ehemal...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 14
- Gremium:
- Mobilitätsausschuss
- Datum:
- Do., 05.07.2018
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Gemeinsame Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- ungeändert beschlossen
Beratung
Herr Postillo vom Ing.-Büro Berg hält einen Vortrag, der auch als Anlage zu diesem TOP einsehbar ist.
Herr Müller erläutert die Beschlüsse der Bezirksvertretungen (BV). Die BV Aachen-Mitte habe gemäß der Vorlage abgestimmt. Die BV Aachen-Haaren rege an, auf der Wurmbenden-Seite eine Abfahrt vom Radweg in Richtung Rothe Erde unter Einbeziehung der Neuköllner Straße zu gestalten. Auf beide Abfahrten vor der Brücke über die Wurm sollte verzichtet werden, um in diesem Bereich Abbiegeverkehr zu vermeiden.
Herr Fischer erklärt, die Fraktion Grüne freue sich, dass die Planung nun beschlossen werden und mit dem Ausbau begonnen werden kann. Eine Sache sei zwar unverständlich, nämlich wie die Ausfahrt an der Neuköllner Straße gestaltet werden soll, wegen der Schulsituation. Man wolle jetzt aber die Planungen nicht verzögern.
Herr Schulz will eine kurze Anmerkung geben. Die BV habe zur Nichtanbindung des Benno-Levy-Wegs diskutiert. Er sei überzeugt, dass die Fußgänger sich selbst einen Weg bahnen. Es sei gewünscht worden, dass eine zusätzliche Anbindung der Strecke hinter der Brücke an die Straße Wurmbenden geschaffen wird, was vielleicht sogar attraktiver sein könnte als an den Benno-Levy-Weg.
Man wolle aber den Ablauf nicht verzögern und freue sich über den Ausbau der Radroute.
Herr Oswald (Städteregion) erklärt, Hintergrund der Umplanung sei ein Beschluss gewesen, den Benno-Levy-Weg zu entlasten. Der Entlastungseffekt trete aber eigentlich gar nicht ein. Insofern plädiere man dafür, die Anbindung auf den Bahndamm weiterzuführen, wenn eine Entlastung schon nicht möglich ist.
Auf die Frage des Herrn Achilles, ob etwas dafür oder dagegen spricht, eine Mittelmarkierung aufzubringen, antwortet Herr Postillo, es sei grundsätzlich möglich.
Frau Diepelt stellt die Frage, warum Fuß- und Radweg nicht baulich getrennt worden sind, auch im Sinne der Barrierefreiheit.
Herr Schulz nimmt Stellung zur Frage der Mittelmarkierung. Der Konflikt könne sich eher verschärfen. Bisher gebe es in Haaren eher keine Konflikte. Es handele sich hier schließlich nicht um einen Radschnellweg, sondern um einen Radvorrangweg.
Frau Breuer vermutet, in Zukunft würden es noch mehr Radfahrer sein, die zunehmend auch motorisiert seien. Die Fußgänger seien also das schwächste Glied. Sie finde, wenn man etwas neu plant, sollte man das berücksichtigen. Für die Zukunft sei es also wichtig, in irgendeiner Weise zu trennen.
Herr Postillo entgegnet, die Anlage würde dann um einiges breiter, mindestens ca. 2,50 m. Für die Radschnellwege sei das aber ein gängiges Konzept. Dies sei der 3. Bauabschnitt. Die bisherigen Aachener Strecken seien schon entsprechend gebaut worden.
Frau Becker bemerkt, sie kenne die Strecken und könne bisher keine Probleme feststellen. Eine Markierung könne vermutlich zu Konflikten führen. Bei der bestehenden Breite könne man problemlos ausweichen.
Herr Oswald berichtet, dies sei schon in Alsdorf und Würselen ein Thema gewesen. In einigen Bereichen sei eine Breite von unter 4,00 m geplant worden. Das sei nach Rückmeldungen bisher kein Problem gewesen. Eine Verbreiterung sei sehr aufwendig, mit Stützwänden etc. Die derzeitige Lösung sei mit wesentlich geringeren Baukosten verbunden.
Zu dem Beschluss in Haaren, eine möglichst klare Trennung zwischen Fußgänger- und Radverkehr vorzusehen, sagt er, das sei bei den Planungen so nicht gewollt. Er begründet dies.
Auf die Frage der Frau Breuer, ob das in der Haarener Sitzung auch so thematisiert worden ist, antwortet Herr Müller, die Verwaltungsmitarbeiter seien vorher in der Sitzung der BV Aachen-Mitte gewesen, um die Planungen vorzustellen und seien deshalb erst bei der BV Haaren eingetroffen, als der Beschluss schon gefasst worden ist.
Herr Fischer spricht sich dafür aus, den Beschluss der BV Haaren nicht zu übernehmen, sondern als Empfehlung bzw. Anregung für die Zukunft zu sehen.
Frau Poth schlägt als Kompromisslösung vor, die Abfahrten jetzt wie von der Verwaltung vorgeschlagen zu gestalten, dann später nach einer Beobachtungszeit zu evaluieren und wenn sich tatsächlich eine Gefährdung abzeichnen sollte, diese zu schließen.
Der Ausschuss fasst unter Einbeziehung des Vorschlags der Frau Poth folgenden
Beschluss:
Der Mobilitätsausschuss nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Planung der Radroute im Zuge der ehemaligen Bahntrasse Aachen-Jülich zustimmend zur Kenntnis. Er fasst auf Grundlage der vorliegenden Pläne („Bahntrassenradweg Aachen - Jülich, 3.Bauabschnitt“, Lagepläne V2, V3, V4, V5, V6) den Planungs - und Ausführungsbeschluss.
Anlagen zur Vorlage
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