22.05.2019 - 6 Umsetzung der Rahmenplanung "Richtericher Dell"...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne begrüßt Frau Prenger Berninghoff, Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen. Diese stellt in Ergänzung der Vorlage den Sachstand zur Umsetzung der Rahmenplanung Richtericher Dell, Prüfung alternativer Trassenlagen anhand einer Präsentation vor. Diese ist in Allris als Anlage beigefügt.

Als Nachtrag zum interfraktionellen Gespräch erläutert Frau Prenger Berninghoff, dass die Unterlagen der Bahn für den Trassenabschnitt C zwischenzeitlich vorliegen.

Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn möchte im Hinblick auf den Lkw-Verkehr wissen, mit welchem Volumen für die Aufschüttung und damit welcher Anzahl von Lkw-Ladungen zu rechnen ist und wo das Material herkommt.

Frau Prenger Berningshoff erläutert, dass das Volumen vom Ergebnis der Entwässerungsplanung abhängt. Bisher gehe man im westl. Teil von ca. 40.000 cbm, im östl. Teil von 100.000 cbm aus. Im Vergleich dazu hatte die Aufschüttung am  Brander Wall ein Volumen von 900.000 cbm. Das Material könne evtl. aus Bauvorhaben im Gewerbegebiet Avantis kommen. Es handle sich in jedem Fall um Baustellenverkehr, der nicht durch den Ortskern geführt wird, sondern über einen Autobahnanschluss.

Herr Bezirksvertreter Werner erklärt für die SPD-Fraktion, dass für diese grundsätzlich auch die Varianten 2 und 3 möglich wären. Anhand der technischen Voraussetzungen und der Kosten ist die beste Variante auszuwählen. Auf Anfrage von Herrn Bezirksvertreter Werner nach einer Entscheidungsmatrix für die 3 Varianten erklärt Frau Prenger Berninghoff, dass diese für die Sitzung im Dezember vorbereitet werde.

Herr Bezirksvertreter Brantin zeigt sich für die CDU-Fraktion irritiert über immer neu auftauchende Problematiken und richtet auch im Hinblick auf die drohende Sperrung der Horbacher Straße einen Appell an die Verwaltung, die Straße nun ohne weitere Verzögerung zu bauen. In der letzten Sitzung sei der Grundstückserwerb als Ursache für Verzögerungen angeführt worden, jetzt die Aufschüttung und die Entwässerung. Man habe in der letzten Sitzung bereits die Außenlage favorisiert. Die Straße soll 2022/23 fertig sein.

Herr Bezirksvertreter Dautzenberg schlägt vor, die Bauabschnitte der Straße zu trennen und zunächst den Teilabschnitt von der Roermonder Straße bis zum Bahndamm zu forcieren. Evtl. könne der andere Teil mit einer Baubehelfsstraße überbrückt werden, bis alle Varianten durchgeplant sind.

Herr Bezirksvertreter Feil empfindet für die Fraktion Bündnis 90/ die Grünen die Prüfung der Aufschüttung nicht als Zeitverzögerung. Es sei sinnvoll, die verschiedenen Varianten zu berechnen und den zuständigen Gremien dann zur Entscheidung vorzulegen.

Frau Prenger Berninghoff bittet um Verständnis. Mit den heutigen Erkenntnissen und nach aktuellen Gesprächen mit der Regionetz haben sich bessere und günstigere Lösungen ergeben. Sie sehe es daher als Pflicht der Verwaltung, diese zu prüfen und die Entscheidungsgremien hierüber zu informieren. Die Verzögerung betrage 4-6 Monate.

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne schließt sich der Kritik von Herrn Bezirksvertreter Brantin an. Die Sichtweise der Regionetz hätte schon früher bekannt gewesen sein müssen.

 

Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn geht aufgrund des Beschlusses im Planungsausschuss, Richtericher Dell mit höchster Priorität voranzutreiben, von einer vorrangigen Bearbeitung durch die Verwaltung aus.

Herr Bezirksvertreter Pontzen zeigt sich verärgert, dass die Entwässerung jetzt höhere Priorität bei der Entscheidungsfindung erhält. Der Ursprungsgedanke der Straße war, den Verkehr schnell aus dem Wohngebiet zu leiten mit einer Straße mit höherwertiger Funktion. Dies falle jetzt hinter anderen Problemen, wie das der Entwässerung, zurück. Er werde dem Bau der Umgehungsstraße nicht zustimmen, wenn sie mit Tempo 50 oder 30 durch ein Wohngebiet geführt wird.

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne erläutert, dass immer eine Straße mit „normaler“ Nutzung und keine Schnellstraße in Form der Fortführung der Kohlscheider Straße geplant sei, aber auch keine Temporeduzierung auf 30.

Frau Prenger Berninghoff stellt noch einmal klar, dass die Verwaltung immer von einer Haupterschließung/Ortsumgehung gesprochen habe. Diese sei von Beginn an in gewählten Abschnitten als beidseitig angebaut geplant, sicher nicht mit Tempo 30, eher als normale Ortsdurchfahrt mit Tempo 50. Die Belastung (ca. 4.300 Fahrzeuge/24h) sei in etwa mit der der Berensberger Straße zu vergleichen. Zum Vergleich: die Rathausstraße weise eine Belastung von 7.000-8.000 auf, der Brüsseler Ring 14.000 und die St. Vither Str. 20.000 Kfz/24 h.

Hier seien deutliche Unterschiede in den Belastungszahlen erkennbar.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt den Bericht der Verwaltung zur Kenntnis und stimmt der vorgestellten Vorgehensweise zu.

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Abstimmung:

einstimmig bei einer Enthaltung

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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