07.12.2022 - 6 Sachstand zum Aufbau von Ladestationen für Elek...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Meyers begrüßt zu diesem Tagesordnungspunkt Herrn Heusch, Leitung des Projektes ALigN, Team Mobilitäts- und Verkehrskonzepte im Fachbereich Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur (FB 61/320) der Stadt Aachen.

 

Herr Heusch stellt das Projekt und die Planungen anhand einer Präsentation vor. Die Präsentation ist in Allris als Anlage hinterlegt.

 

Zunächst erläutert er die Entstehungsgeschichte des Projektes, welches um ein Jahr verlängert werden konnte, sodass weitere 100-200 Ladepunkte im Stadtgebiet Aachen ermöglicht werden können. Im Bundesgebiet sollen aufgrund der aktuellen nationalen und internationalen Politik bis 2030 insgesamt bis zu eine Million Ladepunkte errichtet werden.

Anschließend erläutert Herr Heusch das Vorgehen und den aktuellen Stand der Planungen für Richterich. Bei der Auswahl der Standorte wurde sich u.a. zur Kostenreduzierung auf größere Standorte fokussiert, die gleichzeitig unter einem geringeren Parkdruck leiden und insgesamt den Bezirk Richterich nahezu vollumfänglich abdecken. Die Standorte Friedhof Horbach, Grünenthaler Straße, der südliche Bereich der Schloss-Schönau-Straße und der Parkplatz Schönauer Friede wurden als bestgeeignetste Standorte herausgearbeitet. Insgesamt sollen durch 15 neue Ladesäulen 30 neue Ladepunkte für E-Fahrzeuge entstehen.

Abschließend gibt er einen Ausblick auf die weiteren Planungsschritte.

Derzeit finden weitere interne Abstimmungsprozesse und Anhörungsverfahren mit den Beteiligten statt.

 

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich bedankt sich für den Vortrag und die ausführliche Darstellung der Planungen.

 

Herr Bezirksvertreter Werner (SPD) begrüßt die erfolgten Planungen und betont, dass die Wirtschaftlichkeit bei der Errichtung der Ladepunkte gegeben sein muss, sodass er befürwortet, mehrere Ladepunkte gleichzeitig zu errichten. Er äußert Bedenken hinsichtlich des Standorts Schloss-Schönau Straße aufgrund des in der Einwohnerfragestunde dargestellten dortigen Parkdrucks und des Standorts Schönauer Friede, da dieser Parkplatz ursprünglich als Pendler-Parkplatz errichtet wurde. Er bittet daher um Vorschlag alternativer Standorte unter Benennung des eventuellen Mehraufwands.

Bezüglich der Ladesäulen am Standort Schönauer Friede schlägt er eine schrittweise Umsetzung vor.

Herr Heusch erklärt, dass ein skalierbarer Aufbau der Ladesäulen im Rahmen des Projekts nicht möglich ist.

 

Herr Bezirksvertreter Kehr (CDU) fragt nach, ob eine Erhöhung der Ladeleistung möglich ist. Durch die geplanten 11 kW kann ein E-Fahrzeug nicht innerhalb von zwei Stunden vollständig geladen werden.

Herr Heusch erläutert, dass eine Ladesäule bis zu 22 kW erbringen kann. Wenn an einer Ladesäule nur ein Fahrzeug lädt, kann dieses mit 22 kW geladen werden. Gesamtstädtisch ist ein Ladevorgang nur bis zu zwei Stunden möglich. Bei den geplanten neuen Ladestationen handelt es sich nicht um Schnellladesäulen.

 

Herr Bezirksvertreter Stoffel (Grüne) möchte wissen, ob neben den vorgestellten Standorten noch andere Standorte untersucht wurden.

Herr Heusch teilt mit, dass insgesamt sieben Standorte in den näheren Blick genommen wurden, von denen anschließend vier als geeignet hervorgingen.

 

Herr Bezirksvertreter Feil (Grüne) erfragt, ob bei der Standortwahl auch die umliegende Bebauung berücksichtigt wurde oder nur im Bereich von Einfamilienhäusern geplant wird.

Herr Heusch erklärt, dass die umliegende Bebauung bei der Standortwahl berücksichtigt wurde und in den geplanten Gebieten nicht nur Einfamilienhäuser zu finden sind. Aufgrund des insgesamt hohen Bestands an Einfamilienhäusern in Richterich ist der Gesamtbedarf an Ladepunkten geringer und verringert sich von rechnerisch 100 auf 30 Ladepunkte.

 

Herr Bezirksvertreter Kuckelkorn (SPD) weist darauf hin, dass in der unteren Schloss-Schönau-Straße kein Parkdruck besteht. Außerdem erfragt er, was genau mit dem Argument „Begrünung“ gemeint ist.

Hierauf erläutert Herr Heusch, dass eine Einrichtung aufgrund der dortigen Baumbestände deutlich schwieriger ist.

 

Frau Bezirksamtsleiterin Moritz teilt mit, dass die bisherigen Glascontainer an der Schloss-Schönau-Straße laut Aussage vom Aachener Stadtbetrieb an die Berensberger Straße versetzt werden können, sodass dort weitere öffentliche Parkflächen geschaffen werden.

 

Herr Bezirksvertreter Kehr (CDU) ergänzt abschließend, dass für Pendler der Park und Ride Parkplatz am Roder Weg genutzt werden kann.

 

Herr Bezirksbürgermeister Meyers schlägt vor, den Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis zu nehmen und die genauen Standortuntersuchungen im Rahmen der nächsten Bezirksvertretungssitzung am 11.01.2023 zu behandeln.

 

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen