14.06.2023 - 4 Erneuerung der Haarbachtalbrücke – Sachstandsbe...

Beschluss:
ungeändert beschlossen
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Beratung

Herr Bezirksbürgermeister Tillmanns begrüßt den stellvertretenden Leiter des Fachbereichs Stadtentwicklung, -planung und Mobilitätsinfrastruktur, Herrn Uwe Müller, der mit einer Präsentation über die geplanten Vollsperrung der BAB-Brücke A544 und die begleitenden Maßnahmen im Rahmen eines Sachstandsberichtes informiert.

 

Herr Müller teilt mit, dass sein Fachbereich mit diesem Thema aktuell in den Bezirken Haaren und Brand unterwegs sei.

Die Arbeitsgruppe Verkehrsverlagerung habe ihre Planungen, welche durch einen externen Verkehrsgutachter überarbeitet und begleitet wurden, aktuell abgeschlossen.

Dazu zählt u.a., dass die Anschlussstelle Würselen zur Verteilung des Verkehrs offengehalten werde, die Anpassung und Optimierung der Signalanlagen und die Installation von Pförtneranlagen, die bei erhöhtem Verkehrsaufkommen durch KFZ den Zufluss von Fahrzeugen auf staugefährdeten Straßenabschnitten regeln sollen. Zudem solle der ÖPNV ausgebaut werden.

 

Die Autobahn GmbH habe den Auftrag zum Abriss der Brücke an den Generalunternehmer erteilt. Die Projektgruppe Notfallplan habe ebenfalls alle Maßnahmen vorbereitet. Vom 17.07. bis 21.07.2023 werde eine weitere Rissprüfung an der Brücke vorgenommen. Es sollen keine Baumaßnahmen in der Nähe der Brücke stattfinden, um nicht eine noch stärkere Verkehrsbelastung herbeizuführen.

 

Die Projektgruppe Kommunikation habe ebenfalls ihre Arbeit aufgenommen. Zudem sei ein Infobus der Autobahn GmbH regelmäßig in der Städteregion im Einsatz. Dieser werde am 20.06.2023 am Holzgraben stehen.

 

Weiterhin gibt Herr Müller anhand der Präsentation einen Überblick auf die geplanten Knotenpunkte.

 

An der Autobahnanschlussstelle AC-Brand wurden die prognostizierten Zu- und Abnahmen der KFZ-Verkehrsstärken berechnet und visuell dargestellt. Brand selbst solle nach den vorliegenden Verkehrsdaten nicht zu stark belastet werden. Die Daten würden aber regelmäßig aktualisiert.

 

Des Weiteren habe die ASEAG Maßnahmen zur Entlastung des Verkehrs vorgeschlagen. Dies seien u.a. Bussonderfahrstreifen, Bevorrechtigung der Busse an diversen Signalanlagen und Anpassungen der Fahrpläne. Außerdem solle eine Neuordnung des Fahrbahnrandparkens im Bereich von Engstellen geplant werden.

 

Die Stadt Aachen informiert über folgende Mailadresse und den Link über aktuelle Sachstände zu den Maßnahmen: A544@mail.aachen.de sowie www.aachen.de/a544

 

Herr Auler von der CDU-BF bedankt sich für den Vortrag des Herrn Müller und formuliert hierzu folgende Fragen:

 

 

  1. Was sind die Alternativen, wenn das geplante Verkehrsmodell nicht der Realität entspricht?
  2. Wie wirkt sich der Mehrverkehr auf die Autobahnbrücke Brand über die Trierer Straße aus und wie ist der Planungsstand für Ersatz hrend der Brückensanierung?
  3. Wie sind die Auswirkungen der Brückensperrung auf die Gewerbebetriebe sowie das Handwerk und die Pflegedienste und wie sehen hier die geplanten Entlastungsmaßnahmen aus?

 

Herr Müller erläutert hierzu, dass das Verkehrsmodell ein gutes Hilfsmittel bei der Planung der zu erwartenden Verkehrsströme sei. Dieses sei jedoch abhängig von den eingegebenen Daten. Nach den bisherigen Erkenntnissen seien die bis heute erfassten Daten sehr valide. Trotzdem könnten sich im Laufe der Zeit noch Änderungen ergeben. Hier würde aber immer aktuell angepasst und nachgebessert.

Während der Sanierung werde auch ein externes Büro die Verkehrsströme beobachten und auswerten und ebenfalls die Verkehrsdaten anpassen. Es werde also permanent auf die aktuellen Verkehrsströme reagiert.

Eine Brückensperrung für Brand sei derzeit nicht erforderlich. Herr Müller werde hier aber nochmal aktuell bei der Autobahn GmbH nachfragen, ob eine Sperrung zukünftig ein denkbares Szenario sei.

Die Auswirkung auf die Gewerbebetriebe sei abhängig von den verkehrstechnischen Maßnahmen. Derzeit seien hier keine Probleme bekannt. Es werde aber immer auf aktuelle Gegebenheiten reagiert.

 

Herr Depenbrock von der Grünen-BF bedankt sich für den umfassenden Vortrag und die systematische und gründliche Planung der Verwaltung. Er sieht nach aktuellem Stand die Stadt Aachen für die kommenden Verkehrsherausforderung als gut aufgestellt an.

 

Frau von Eckardstein von der Grünen BF macht darauf aufmerksam, dass schon wenige PKW mehr für Entstehung von Staus verantwortlich sein könnten. Sie fragt daher nach, ob es geplant sei, die Bevölkerung im Vorfeld in einer Art Kampagne darauf aufmerksam zu machen, frühzeitig auf den ÖPNV oder alternative Verkehrsmittel umzusteigen, um aktiv Staus entgegenzuwirken.

 

Herr Müller bestätigt, dass schon wenige Fahrzeuge mehr in den Spitzenstunden für Verkehrs-probleme sorgen können. Daher finden parallel auch Maßnahmen statt, die Gewerbetreibenden und Pendler auf Alternativangebote aufmerksam zu machen. Hierzu gehören insbesondere die Beratung von Unternehmen mit Angeboten von alternativen Routen und die Bereitstellung von kostenlosen Testflotten. Dies erfolge auch in Zusammenarbeit mit der IHK. Zudem sollen die betroffenen Unternehmen die Stadt auch aktiv auf Probleme aber auch auf Lösungsmöglichkeiten aufmerksam machen.

 

Herr Hußmann von der Grünen-BF fragt nach, wann mit der Freigabe des Verkehrsgutachtens für die Planung der L 221n seitens Straßen NRW gerechnet werden könne.

 

Herr Müller berichtet hierzu, dass man in einem Austausch mit Straßen NRW sei, um die Daten des Gutachtens zu erhalten. Hier haben die Verantwortlichen zugesichert, dies nach einer weiteren Prüfung zu tun. Man rechne deshalb nach den Sommerferien mit der Freigabe des Gutachtens.

 

Herr Auler von der CDU-BF merkt hierzu an, dass notfalls im Rahmen des Informationsfreiheitsgesetzes das Gutachten angefordert werden könne.

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Brand nimmt den Bericht der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis.

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Abstimmungsergebnis: Einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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