02.12.2020 - 4 Anlegung eines Fahrradweges entlang der Venwege...
Grunddaten
- TOP:
- Ö 4
- Datum:
- Mi., 02.12.2020
- Status:
- gemischt (Sitzung abgeschlossen)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Entscheidungsvorlage
- Federführend:
- FB 61 - Fachbereich Stadtentwicklung und Stadtplanung
- Beschluss:
- geändert beschlossen
Beratung
Herr von Thenen begrüßt Frau Huppertz und Herrn Mohnen vom FB 61 zu diesem Tagesordnungspunkt.
Herr Mohnen stellt seine neue Kollegin, Frau Huppertz vor, die jetzt mit dem Thema betraut ist. Der Antrag ist schon lange in Bearbeitung, aber jetzt hat sich eine Änderung ergeben, die als weitere Option in Erwägung gezogen werden kann.
Frau Huppertz erläutert anhand einer Präsentation (lt. Anlage) das Projekt und den Plan der EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH bei der Sanierung des Falkenbachviadukts auch eine Fuß-/Radwegeverbindung einzurichten.
Die CDU-BF bedankt sich für die Vorführung. Dieser Vorschlag wäre ideal für die Anbindung an Stolberg und die Eifel. Da Umsetzungen aber auch länger dauern können, sollte auch der Antrag auf einen Fahrradweg entlang der Venwegener Straße zusätzlich weiterverfolgt werden und somit auch eine belastbare Kostenschätzung zu bekommen. Es wird die entsprechende Erweiterung der Beschlussfassung beantragt.
Die SPD-BF fragt nach, wo denn die Schüler aus Venwegen auf die Brücke kommen können. Bisher befahren die Schüler die Venwegener Straße, weil diese Verbindung sehr kurz, allerdings auch sehr gefährlich ist.
Herr Mohnen erklärt, dass die Schüler vom Kreisverkehr aus über Breinig auf den Weg kommen können.
Die SPD-BF reklamiert, dass die Schüler weiterhin bestimmt den kürzeren Weg benutzen werden, auch wenn das gefährlich ist. Sie fragt nach, ob es die Möglichkeit der Sperrung der Venwegener Straße für Fahrräder gibt.
Diese Frage müsste der Straßenverkehrsbehörde beantworten erklärt Herr Mohnen. Er bezweifelt aber, dass die Schüler sich an so ein Schild halten würden.
Die CDU-BF zeigt sich verwundert über diesen Vorschlag der EVS, wo doch der Ausbau am Bahnübergang Walheim schon so lange dauert. Ebenso verweist sie auf die Planung eines Naturschutzgebietes, dadurch könnte es auch zu Verzögerungen kommen. Sie bittet um eine sorgfältige Planung des vorgeschlagenen Radwegs, damit die Schüler gesichert fahren können.
Die SPD-BF erklärt, dass es mit diesem Vorschlag die Möglichkeit einer sehr schnellen Umsetzung, vielleicht schon in 2022, gibt. Sie spricht sich deshalb dafür aus. Allerdings soll die Prüfung der Machbarkeit eines Fahrradwegs an der Venwegener Straße zusätzlich weiterverfolgt werden.
Die Grüne-BF begrüßt das Projekt sehr. Allerdings fragt sie nach, warum die CO² Wirksamkeit nicht in der Maßnahme aufgeführt wurde. Und weiter, ob der Fahrradweg über den Viadukt nicht zu schmal ist und dieser z.B. über einen Tragarm verbreitert werden kann.
Frau Huppertz erläutert, dass die Angabe der CO² Wirksamkeit nicht in der Vorlage aufgeführt ist, weil diese schon älter ist, und dass zu diesem Zeitpunkt noch nicht vorgesehen war. Zur Frage 2 erklärt sie, dass das Gleis etwas an die Seite verlegt werden soll. Dadurch ergibt sich eine Radwegebreite von 2 Metern auf eine Wegelänge von 150 m. Dies sei nur geringfügig weniger als der Vennbahnweg mit einer Breite von durchschnittlich 2,5 Meter. Das sei kostengünstig zu bewerkstelligen.
Die SPD-BF antwortet auf die Einwendungen der CDU-BF bezüglich des geplanten Naturschutzgebietes. Es handelt sich um eine gewidmete Bahnstrecke, die durch ein Naturschutzgebiet nicht eingeschränkt wird. Wenn die EVS einen entsprechenden Ausbauantrag stellt, wird er nicht deswegen abgelehnt.
Die SPD-BF bittet in diesem Zusammenhang darum, dass die Beschilderung auf dem Busparkplatz an der Venwegener Straße nach vorne versetzt werden sollte, damit sich keine Busse davor stellen können und der Parkplatz für andere Busfahrer nicht zu erkennen ist. Ebenso bittet sie um besondere Kennzeichnung der Zufahrt zum Privatgrundstück, damit diese nicht von den Bussen zugeparkt wird.
Die SPD-BF schlägt vor, den Fahrradweg über die Straße Schnepfenberg zu führen (mit evtl. Umwidmung des Wanderwegs). Dieser Weg führt von etwa der Schlauser Mühle bis kurz vor den Kreisverkehr vor Venwegen. Dadurch könnte die gefährliche Strecke entlang der Straße entfallen. Eine Anbindung an die neue „Bahnstrecke“ müsste auch von da möglich sein.
Die CDU-BF schlägt vor, den Fußweg am früheren Kleinbahnweg zum Fahrradweg umzubauen. Das sei mit geringen Mitteln machbar. Ein Bürgerradweg würde nicht die besonderen Erfordernisse eines normalen Radwegs haben.
Herr Mohnen erklärt, dass die Verwaltung die Anlage des Radwegs entlang der Venwegener Straße gegenüber Straßen-NRW weiter vertreten würde. Allerdings sind die Kosten für diese Maßnahme hoch. Das bedeutet, dass die Verwaltung schon für die erste Planung einen externen Planungsauftrag erteilen muss, weil FB 61 wegen der besonderen Geologie keine Erfahrungen hat.
Die CDU-BF verweist nochmals auf die Möglichkeit, den bestehenden Weg ab Schlauser Mühle für Fahrräder zu ertüchtigen und fragt nach, ob es dafür einen extra Beschluss geben muss.
Herr Mohnen will den Vorschlag an Straßen-NRW weitergeben.
Die CDU-BF geht davon aus, dass es mit dem Projekt nicht mehr sehr lange dauern wird, da die EVS z.Zt. in Schmithof an der Gleisanlage arbeitet und es deshalb wahrscheinlich ist, dass die Maßnahme im Anschluss angegangen wird.
Die SPD-BF erklärt dazu, dass sie sogar davon ausgeht, dass der Bahnübergang in Walheim nur saniert wird, wenn auch die Strecke über das Viadukt gebaut wird.
Herr von Thenen stellt die mögliche Beschlusserweiterung vor.
Die SPD-BF bittet die Erweiterung nicht in den Beschluss aufzunehmen um die Pläne der EVS nicht zu behindern.
Herr von Thenen entgegnet, dass er aus Erfahrung weiß, dass nur das was im Beschluss festgehalten wird, auch weiterverfolgt wird.
Die Grüne-BF mahnt an, dass in Bezug auf die Fahrradwege und die entsprechenden Anträge jetzt etwas passieren muss. Sicher ist der Fahrradweg über das Viadukt die beste Lösung, allerdings sollte man auch den eigentlichen Antrag nicht aus den Augen verlieren.
Die SPD-BF sieht Bedenken darin, dass der Antrag evtl. durch die Ergänzung überfrachtet wird und das der Ausbau des Viadukts dadurch ins Hintertreffen geraten kann.
Die Grüne-BF sieht darin keinen Konflikt, weil es sich um zwei verschiedene Möglichkeiten handelt.
Herr von Thenen stellt fest, dass der Beschlussvorschlag zwei getrennte Anträge enthält und dadurch klar ist, dass sie auch getrennt voneinander verfolgt werden können.
Beschluss:
Die Bezirksvertretung Aachen-Kornelimünster / Walheim nimmt den Bericht der Verwaltung zur
Kenntnis und empfiehlt einstimmig dem Mobilitätsausschuss, die Verwaltung zu beauftragen, die Möglichkeiten
einer Radwegeverbindung entlang der Bahnstrasse über das Falkenbachviadukt in Abstimmung mit der
EVS EUREGIO Verkehrsschienennetz GmbH weiter zu untersuchen und über die Ergebnisse zu
berichten.
Darüber hinaus empfiehlt die Bezirksvertretung dem Mobilitätsausschuss, die Verwaltung
mit der Durchführung einer grundlegenden Machbarkeitsstudie eines Fahrradweges entlang der Venwegener Straße
zwischen Kornelimünster und Schlauser Mühle und darüber hinaus, Richtung Venwegen, zu beauftragen.
Anlagen zur Vorlage
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