07.04.2022 - 9 Sachstand Smart Shopping Aachen
Grunddaten
- TOP:
- Ö 9
- Datum:
- Do., 07.04.2022
- Status:
- gemischt (Niederschrift genehmigt)
- Uhrzeit:
- 17:00
- Anlass:
- Öffentliche/Nichtöffentliche Sitzung
- Beratung:
- öffentlich
- Vorlageart:
- Kenntnisnahme
- Federführend:
- FB 02 - Fachbereich Wirtschaft, Wissenschaft, Digitalstadt und Europa
- Beschluss:
- zur Kenntnis genommen
Beratung
Herr Pilgram (Die Grünen) begrüßt die Leiterin des Projekts "Smart Shopping Aachen", Frau Maaßen (FB 02), die sich für die Einladung bedankt und mit ihrer Präsentation beginnt. Diese ist als Anlage beigefügt. Im Anschluss an die Präsentation bedankt sich Herr Pilgram (Die Grünen) für den Vortrag und eröffnet die Fragerunde.
Herr Bruch (die Grünen) fragt nach dem finanziellen Mehrbedarf, der noch nicht in der Vorlage angeführt wurde, und bittet um Auskunft, ob es sich dabei um eine dauerhafte Finanzierung handelt. Frau Maaßen (FB 02) verneint dies. Zunächst wäre die Weiterführung des Projekts auf drei Jahre beschränkt. Die Weiterführungskosten seien in der Vorlage nicht aufgeführt, da erst in der letzten Woche die Weiterführung des Projektes diskutiert worden sei.
Herr Kiemes (CDU), der die Webseite im Vorfeld besucht hat, findet es sehr gut, dass es so etwas in Aachen gibt. Gerade in diesen schweren Zeiten, wäre es wichtig den Einzelhändlern eine Zukunftsperspektive zu bieten. Es wäre ihm aufgefallen, dass viele seiner Lieblingsläden, wie der Süßigkeiten- oder Weinhändler, nicht Partner von Smart Shopping sei. Er vermutet, dass die Nutzung der Webseite sehr viel höher wäre, wenn man diese Benutzermagneten auch für die Seite gewinnen könnte. Außerdem gefalle Ihm zwar das Design, er würde aber den regionalen Bezug auf der Webseite vermissen. Zudem wären die Lieferzeiten deutlich länger, als bei der internationalen Konkurrenz. Frau Maaßen (FB 02) bedankt sich für das Feedback, betont aber, dass es nicht Ziel der Webseite wäre, Amazon oder ähnlichen Onlinehändlern Konkurrenz zu machen. Dies wäre ohnehin nicht möglich. Vielmehr solle die Sichtbarkeit der hiesigen Einzelhändler*innen erhöht werden. Dabei würde man ganz bewusst keine großen Ketten ansprechen, sondern inhabergeführte Betriebe.
Herr Bruch (Die Grünen) würde gerne wissen, wie oft die Seite, neben den teilnehmenden Betrieben, von Nutzer*innen besucht wird. Frau Maaßen (FB 02 antwortet), dass man zurzeit 3000 Besucher*innen und 15.000 Sitzungsaufrufe verzeichnen könne. Dabei müssten aber zwei wesentliche Faktoren beachtet werden. Zum einen würden nicht alle Nutzer*innen ihr Einverständnis zur Datenerfassung geben, zum anderen ist die aktive Bewerbung der Webseite erst in dieser Woche angelaufen. Wie wirksam das Marketing sein wird, wird sich also noch zeigen. Generell, so betont Frau Maaßen (FB 02), braucht es eine gewisse Zeit, bis sich eine solche Plattform etabliert und verfestigt. Wichtig bei der Beurteilung der Webseite würden im weiteren Verlauf auch noch die Bestellzahlen werden.
Auch Frau Meyer (Die Grünen) findet das Konzept der Webseite gut. Sie fragt, ob in dem weiteren Finanzierungsplan auch die technische Weiterentwicklung berücksichtigt wurde, da sie insbesondere im Hinblick auf die Schnelligkeit der Seite Nachholbedarf sieht. Frau Maaßen (FB 02) stimmt ihr zu. Eine Weiterentwicklung der Webseite, auch nach Projektende, wäre sicherlich gut und auch notwendig. In der Folgefinanzierung wäre dies aber nur zu einem geringen Anteil angedacht.
Herr Bruch (Die Grünen) möchte gerne wissen, welche finanzielle Belastung die Händler bei der Nutzung der Webseite tragen müssen. Frau Maaßen (FB 02) erklärt, dass dies noch nicht final geklärt wäre. Bei der aktuell laufenden Händlerbefragung würde die Zahlungsbereitschaft abgefragt. Zum jetzigen Zeitpunkt würde sich abzeichnen, dass die Händler*innen 10€ bis 50€ pro Monat bereit wären für die Nutzung der Webseite zu zahlen. Hier zu plane man ein Abo-System einzuführen.
Ratsherr Hecker (CDU) findet das Projekt gut und richtig. Er fragt jedoch nach dem Kümmerer nach Projektende. Ihm ist aufgefallen, dass einige Standortangaben der Händler falsch angegeben wären. Für den Erfolg der Webseite wäre es sicherlich wichtig, die Seite auch redaktionell zu begleiten. Zudem merkt auch er die fehlende Geschwindigkeit der Webseite an, die viele von der Nutzung der Webseite abschrecken würde. Frau Maaßen stimmt ihm generell zu, man hätte sich aber im Laufe des Projektes dafür entschieden, den Händler*innen die eigene Präsentation zu überlassen. Dies hätte Vorteile, aber natürlich auch die genannten Nachteile. Beim Weiterführen des Projekts würde die Zuständigkeit jedoch weiterhin im Fachbereich 02 verbleiben.
Herr Pilgram (Die Grünen) stellt fest, dass es keine Wortmeldungen mehr gibt.
Anlagen
Nr. | Name | Original | Status | Größe | |
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1
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(wie Dokument)
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1,6 MB
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