25.08.2022 - 5 Vorstellung des Akademischen Auslandsamts der F...

Beschluss:
zur Kenntnis genommen
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Beratung

Herr Pilgram (Grüne) erteilt Nathalie Kazma (FH Aachen) das Wort. Diese präsentiert und beantwortet im Anschluss gemeinsam mit Henriette Finsterbusch (RWTH Aachen) inhaltliche Fragen.

 

Frau Meyer (Grüne) fragt, was aus Sicht von FH und RWTH seitens der Stadt verbessert werden muss, um ausländische Studierende noch besser integrieren zu können. Frau Kazma (FH Aachen) und Frau Finsterbusch (RWTH Aachen) antworten beide, dass die Problematik einen Termin bzw. eine persönliche Auskunft zu bekommen im Vordergrund steht. Beide meinen damit insbesondere die Situation im Bürger*innenservice.

 

Herr Dr. Rohde (SPD) bedankt sich ebenfalls für den Vortrag und möchte wissen, ob die GUtech Oman immer noch als Tochter der RWTH Aachen zusehen ist und ob es noch weitere wissenschaftliche Einrichtungen solcher Art gibt bzw. ob es ein Bestreben ist noch mehr derartige Ausgründungen zu schaffen. Frau Finsterbusch (RWTH Aachen) erläutert, dass die GUtech im Oman eine Offshore-Aktivität ist und keine Tochteruniversität. Die Zusammenarbeit ist dennoch eng und die GUtech wird oft im Rahmen von Thinktanks und als Experimentierraum einbezogen. Ähnlich ist es auch bei der German Thai VET School in Bangkok. Weitere Büros gibt es zudem in China, Korea und Indien. Mehr sind nicht geplant.

 

Herr Hilgers (Linke) bedankt sich ebenfalls für den Vortrag. Er fragt, ob sich die Arbeit der beiden Einrichtungen durch den Krieg in der Ukraine geändert hat. Frau Kazma (FH Aachen) antwortet, dass es möglich war, auf die Erfahrungen der ersten Flüchtlingswelle aufzubauen. Aktuell fehlen jedoch die Programme für Sprachkurse, welche in der ersten Flüchtlingswelle vorhanden waren. Frau Finsterbusch (RWTH Aachen) antwortet, dass es bereits Programme für alle Entwicklungsstände gibt. Weiterhin konnten schon sehr viele geflüchtete Wissenschaftler*innen untergebracht werden. Bei den Studierenden sind die Zahlen noch nicht so hoch und sie mutmaßt, dass dies darin begründet liegt, dass viele noch mit der Flucht beschäftigt sind. Frau Kazma (FH Aachen) fügt hinzu, dass die FH zu Beginn des Krieges direkt über Erasmus angeschrieben wurde. Daraufhin wurden viele Studierende als Gaststudenten aufgenommen und fallen damit nicht mehr in die Kategorie „Geflüchtete“.

 

Herr Hilgers (Linke) stellt die Nachfrage, ob auch Wissenschaftler*innen in den Hochschulen angekommen sind und ob es wissenschaftliche Kooperationen mit der Ukraine und Russland gibt. Frau Finsterbusch (RWTH) weist darauf hin, dass im Verbund ENHACE zwei Universitäten aus der Ukraine neu aufgenommen wurden. Russische Kooperationen wurden, wie von der Regierung vorgegeben, bis auf weiteres eingefroren. Problematisch ist, dass russische Studierende an der RWTH aufgrund der Sanktionen kein Geld mehr erhalten haben. An dieser Stelle kam die Fragestellung auf, wie diese unterstützt werden können.

 

Herr Jäger (SPD) möchte wissen, wie sich die Zusammenarbeit von FH und RWTH ausgestaltet. Frau Finsterbusch (RWTH) meldet zurück, dass die Zusammenarbeit sehr gut ist und viele gemeinsame Themen enthält. Herr Rosenkranz (FH Aachen) bestätigt, dass die Zusammenarbeit auch auf Ebene des Rektorats sehr gut ist.

 

Herr Zimmer (Zukunft) fragt, wie die Situation bei der Wohnungssuche für ausländische Studierende ist. Frau Kazma (FH Aachen) meldet zurück, dass die Hochschulen immer Kontingente in den Unterkünften der Studierendenwerke haben und es zudem einen gewissen Spielraum über Listen von Privatanbieter*innen gibt. Für die RWTH Aachen meldet Frau Finsterbusch zurück, dass die Kontingente nicht immer reichen, aber seitens des Office bei der Suche unterstützt wird.

 

Herr Bruch (Grüne) bedankt sich ebenfalls für die Vorträge. Er fragt, an welchen Stellen Informationen auf Seiten der Stadt Aachen am häufigsten in englischer Sprache gebraucht werden und wie der Austausch mit dem Wissenschaftsbüro der Stadt Aachen ist. Frau Kazma (FH Aachen) meldet zurück, dass es viele gute Seiten in Englisch gibt und sie damit recht zufrieden ist. Was das Wissenschaftsbüro betrifft, hat sie selber keinen Kontakt, da dies eine andere Abteilung innerhalb der FH Aachen betrifft. Jedoch gab es Einzelprojekte wie den „Newcomer Service“ der Stadt Aachen, bei dem die FH mitgewirkt hat. Frau Finsterbusch (RWTH Aachen) verweist bzgl. des Wissenschaftsbüros ebenfalls auf eine andere Abteilung der RWTH Aachen.

 

Herr Klingebiel (CDU) möchte wissen, wie sich der Anteil von Temporär- und Vollzeitstudierenden unter den ausländischen Studierenden darstellt und ob der Anspruch besteht, die Studierenden als Botschafter*innen unserer Werte auszusenden. Frau Finsterbusch (RWTH Aachen) antwortet, dass dies genau so ist und nur über die Kooperation unsere Werte auch ins Ausland getragen werden können. Frau Kazma (FH Aachen) schließt sich Frau Finsterbusch an. Herr Rosenkranz (FH Aachen) ergänzt, dass 23% der ausländischen Studierenden ihren Bachelor-Abschluss nicht in Deutschland gemacht haben und damit nicht die ganze Zeit ihres Studiums hier verbracht haben.

 

Herr Pilgram (Grüne) fragt, ob es bei den ausländischen Studierenden auch ein Potenzial gibt, um diese gegen den Fachkräftemangel in den Verwaltungen einzusetzen. Frau Finsterbusch (RWTH Aachen) bejaht dies und unterstreicht, dass während des Studiums natürlich darauf geachtet wird, dass die Absolvent*innen fit für den Arbeitsmarkt sind, auch für die Verwaltung. Frau Kazma (FH Aachen) betont nochmal, dass die FH Aachen ausbildet und natürlich daran interessiert ist, diese Fachkräfte auch hier zu halten. Dafür muss jedoch die Zusammenarbeit mit den Unternehmen intensiviert werden und dabei sei auch Unterstützung der Politik gefragt.

 

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Beschluss:

Der Ausschuss für Wissenschaft und Digitalisierung nimmt die Ausführungen zur Kenntnis.

 

 

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