20.01.2016 - 4 Radverkehrsanlagen entlang der Roermonder Straß...

Beschluss:
geändert beschlossen
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Beratung

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne begrüßt Frau Mans, zuständig für die Radverkehrsplanung im Fachbereich Stadtentwicklung und Verkehrsanlagen.

Frau Mans stellt im Rahmen einer Präsentation, die dieser Niederschrift als Anlage beigefügt ist, den Planungsanlass und die aktuelle Planung der Radverkehrsanlagen an der Roermonder Str. im Ortsbereich Richterich vor. Zur Realisierung im Bereich des Planungsabschnittes Tittardsfeld bis zur Kreuzung Horbacher Str. /Berensberger Str., der in der Baulast des Landesbetriebes liegt, weist Frau Mans darauf hin, dass zwischen der Stadt Aachen und dem Landesbetrieb noch keine Einigung hinsichtlich der Finanzierung erzielt werden konnte und die Sanierungsmaßnahmen an der Kreuzung Roermonder Str./Horbacher Str./ Berensberger Str. seitens des Landesbetriebes nicht priorisiert werden. Hinsichtlich des 2. Abschnitts zwischen der Kreuzung Roermonder Str./Horbacher Str./ Berensberger Str. und der Kreuzung Roermonder Str. /Roder Weg/Schönauer Friede sei die Finanzierung im städtischen Haushalt eingeplant, evtl. könnten noch Fördermittel gewonnen werden.

 

Frau Bezirksvertreterin Arlt bittet um Prüfung, ob an der Kreuzung Roermonder Str./Berensberger Str./Horbacher Str. an der Ampel Roermonder Str. stadtauswärts die Aufstellfläche für Radfahrer wie an den anderen Seiten der Kreuzung breiter gestaltet werden kann.

 

Herr Bezirksvertreter Feil schlägt vor, stadtauswärts an der Kreuzung Roermonder Str. /Roder Weg/Schönauer Friede ein Hinweisschild für Radfahrer anzubringen, das auf den notwendigen Wechsel auf den linksseitigen (nicht benutzungspflichtigen) Radweg Richtung Uersfeld/Kohlscheid hinweist.

Herr Bezirksvertreter Brantin bittet ergänzend um Prüfung, ob stadtauswärts das hinter der vorg. Kreuzung vorgesehene Hinweisschild für Radfahrer (VZ 209-30 – vorgeschriebene Fahrtrichtung geradeaus) in den Bereich der Kreuzung bzw. in Höhe der Bushaltestelle vorgezogen werden kann, damit Radfahrer hier frühzeitig erkennen, dass sie nicht auf die Kohlscheider Straße (Kraftfahrstraße) auffahren dürfen.

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne unterstützt diese Vorschläge, da nach ihren Erfahrungen hin und wieder Radfahrer die Kohlscheider Str. verkehrswidrig befahren.

Frau Mans nimmt beide Vorschläge in die Beratungen zur Ausführungsplanung mit.

 

Herr Bezirksvertreter Feil schlägt weiterhin vor, an der Kreuzung Roermonder Str./Horbacher Str./Berensberger Str. an der Einmündung Horbacher Str. auch für die rechtsabbiegenden Radfahrer eine Aufstellfläche vorzusehen. Er würde die Nutzung der Straße gegenüber dem parallel verlaufenden Rad-/Gehwegs für die Radfahrer bevorzugen, um Probleme bei Begegnungen mit Fußgängern und Kinderwagen auf dem Gehweg zu minimieren. Frau Mans erklärt, dass dies im Rahmen der Planung lange geprüft wurde und sich die Realisierung als schwierig gestalte u.a. wegen der Vorgaben des Landesbetriebes und wegen des Sondersignals für Rechtsabbieger und der Gefahr des Rückstaus von wartenden Kfz in die Horbacher Straße hinein - zumal es für rechtsabbiegende Radfahrer die Alternative, den Rad-/Gehweg zu benutzen, gibt.

 

Herr Bezirksvertreter Dautzenberg lehnt den Vorschlag von Herrn Bezirksvertreter Feil ab. Er sieht erhebliche Probleme des Rückstaus v.a. im morgendlichen Berufsverkehr, verstärkt durch Busse und je nach Jahreszeit landwirtschaftliche Fahrzeuge. Damit der Rechtsabbiegeverkehr auf die Roermonder Str. weiterhin mit dem Sondersignal vorrangig fließen kann, möchte er auch die jetzt schon geplante Aufstellfläche für Radfahrer für die Geradeaus- und Linksabbiegerspur erst realisiert sehen, wenn die Umgehungsstraße für eine Entlastung der Horbacher Str. sorgt. Er bittet dahingehend, die Verkehrsplanung zu überdenken.

Frau Mans kann diese Argumentation nachvollziehen, gibt jedoch auch zu bedenken, dass der rechtsseitige Rad-/Gehweg relativ eng sei und lt. Berechnung mit aktuellen Verkehrszahlen bei der jetzigen Planung eine Aufstellfläche in der Horbacher Straße für 5-6 Kfz vorhanden sei.

Da für die Radfahrer über die Ampelschaltungen der Rad-/Fußwegs eine sichere Querungsmöglichkeit besteht, unterstützen auch Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne und Herr Bezirksvertreter Brantin die Sichtweise von Herrn Bezirksvertreter Dautzenberg.

Auch Frau Bezirksvertreterin Roitzsch befürwortet dies und weist darauf hin, dass man lange gebraucht habe, um den jetzigen Verkehrsfluss mit dem Sonderzeichen gegenüber dem Landesbetrieb durchzusetzen. Frau Mans nimmt diese mehrheitlich befürwortete Anregung mit in die Ausführungsplanungen.

 

Die von Frau Bezirksvertreterin Arlt angeregte Beschilderung an der Brücke Horbacher Straße: „Radfahrer, bitte Radweg benutzen“ hält Frau Mans nicht für erforderlich, da dort verkehrsrechtlich nichts geändert werde und die Fahrweise eingeübt sei.

 

Herr Bezirksvertreter Werner erkundigt sich, ob sichergestellt sei, dass die Markierungsarbeiten an der Kreuzung Roermonder Str./Horbacher Str./Berensberger Str erst durchgeführt werden, wenn mit dem Landesbetrieb eine Einigung über die Sanierung der Kreuzung getroffen wurde. Dies bejaht Frau Mans. Wenn die Finanzierung des 2. Abschnitts durch die Stadt Aachen geregelt sei, würde man jedoch in diesem Bereich Richtung Roder Weg mit den Markierungsarbeiten beginnen können.

Herr Bezirksvertreter Werner bittet weiterhin um Prüfung, ob eine Freigabe des ehemals linksseitigen Radweges an der Berensberger Straße aus Richtung Berensberg mit Zusatz für Radfahrer (wie bereits an der Roermonder Straße) möglich sei.

 

Herr Bezirksvertreter Dautzenberg hält im Bereich Roermonder Str. 535 die Möglichkeit der parallel möglichen Nutzung des Radweges an der Roermonder Straße und der Straße für Radfahrer auf dem Schutzstreifen problematisch. Er verweist auf gefährliche Situationen an der Vaalser Straße, da die Autofahrer zwei Radquerungsmöglichkeiten beachten müssten. Er bittet zu prüfen, ob in Höhe des Hauses Roermonder Str. 535 eine Nullabsenkung des (nicht benutzungspflichtige) Radwegs aus Richterich kommend auf die Fahrbahn zum Schutzstreifen und vorgezogenen Aufstellbereich möglich sei.

Frau Mans sagte eine Prüfung im Rahmen der Ausführungsplanung zu.

 

Herr Bezirksvertreter Dr. Kuhrt-Lassay begrüßt die vorgestellte Planung und möchte wissen, ob die veranschlagten Kosten in Höhe von 120.000 Euro weiterhin zutreffen. Frau Mans erklärte, dass diese sich ggfls. erhöhen könnten, z.B. falls ein Ingenieurbüro beauftragt werden müsse. Die genaue Kostenberechnung erfolgt im Rahmen der Ausführungsplanung.

 

Frau Bezirksbürgermeisterin Köhne schlägt folgenden geänderten Beschlussvorschlag zur Abstimmung vor:

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Beschluss:

Die Bezirksvertretung Aachen-Richterich nimmt die Ausführungen der Verwaltung zustimmend zur Kenntnis. Sie betont die Wichtigkeit der sicheren Radwegeführung innerhalb des Bezirks Richterich. Sie empfiehlt dem Mobilitätsausschuss, auf Grundlage der vorliegenden Planung (Plan-Nr. 2015/04-02 L1 bis L4) den Planungsbeschluss mit den entsprechenden Änderungen zu fassen und die Verwaltung mit der Durchführung einer Bürgerinformationsveranstaltung sowie der Ausführungsplanung zu beauftragen - vorbehaltlich der Haushaltsgenehmigung.              .

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Abstimmung:

einstimmig

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Anlagen zur Vorlage

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Anlagen

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